Mirabellenkuchen ratze fatze

Mirabellensaison bei Glatzkochs! Am längsten dauert das Entkernen der Mirabellen, aber alles in allem, werdet Ihr nicht länger als 20 Minuten brauchen, bis der Mirabellenkuchen im Ofen steht.

Ich habe ein halbes Backblech gebacken. Das finde ich ganz praktisch, weil der Kuchen dann nie alt wird und man öfter in der Woche neu backen kann. Wenn Ihr also ein großes Blech backen wollt, einfach die Mengen verdoppeln. Die halben Backbleche gibt es gerade bei Lidl im Angebot, in Emaille für € 4,99. Wer noch schnell eines ergattern möchte, sollte sich beeilen. 
Zutaten
500 Gramm Mirabellen
2 Kaffeepötte Mehl
3/4 Kaffeepott Wasser
3/4 Kaffeepott Pfanzenöl
3/4 Kaffeepott Zucker
1 Päckchen Backpulver
2 Eier
gemahlene Haselnüsse nach Geschmack
Zucker und Zimt zum Bestreuen nach dem Backen
Wie Ihr seht halte ich mich beim Teig nicht lange beim Wiegen auf, sondern ein großer Kaffeepott ist mein Maß. Da beim Backen die Verhältnisse zwischen Fett, Zucker, Ei und Mehl immer gleich sind, also zumindest bei so einem simplen Rührkuchen, kann man das Rezept immer wieder abwandeln, mal mehr und mal weniger davon nehmen, je nachdem wie groß die Backform ist. So kann man sich auch als totale Backniete ein wenig Selbstbewusstsein am Ofen holen. So bin ich auch erst zum Backen gekommen. Früher hatte ich davor irren Respekt und vor allem keine Lust auf die pinselige Wiegerei. 

Mirabellen entsteinen.

Eier in der Rührschüssel aufschlagen

Zwei Kaffeepötte Mehl in die Rührschüssel geben.

3/4 Kaffeepott Wasser,  3/4 Kaffeepott Pfanzenöl, 3/4 Kaffeepott Zucker hinzu geben.

Ein Paket Backpulver nicht vergessen.

Mit dem Kochlöffel glatt rühren und dann noch, die gemahlenen Haselnüsse unterrühren.

Wenn der Teig glatt ist, kommen die halbierten Mirabellen dazu und werden sanft darunter gehoben, damit sie die Form behalten.

Den Teig gleichmäßig auf dem Backblech verteilen.

Ich habe einen Gasofen, den heize ich 10 Minuten auf Stufe 4 an. Bei einem Elektroofen mit Ober- und Unterhitze, würde ich 175 Grad empfehlen. Backzeit bei mir sind 45 bis 50 Minuten, bei Elektro würde ich 30 bis 35 Minuten rechnen. Dann mit einem Zahnstocher in den Teig pieksen. Wenn beim Rausziehen kein Teig mehr daran hängen bleibt, ist der Kuchen durchgebacken. 

So sieht der Mirabellenkuchen aus, wenn er aus dem Ofen kommt. 

Nun noch mit Zimt und Zucker bestreuen.

Für das Foto ist es nicht so toll, aber von der Ehefrau gewünscht, habe ich den Kuchen noch ofenwarm angeschnitten. 

Man erkennt den lockeren Teig und die leckeren Mirabellen.

Mich erfreut bei diesem einfachen Rezept immer wieder, dass man in so kurzer Zeit, so einen ehrlichen Kuchen herstellen kann. 

Da schreckt es einen auch nicht mehr, wenn plötzlich mal Besuch kommt, oder wenn einen spät am Abend noch einmal Kuchenhunger überkommt, oder das Gefühl, dass man noch irgendwas für die Seele braucht. 

Wer seinen einfachen Kuchen noch ein wenig pimpen möchte, könnte z.B. einen Mirabellenspiegel auslegen, aus pürierten Mirabellen mit ein wenig Alkohol.

Schlagsahne, wie bei Muttern, geht natürlich auch.

Mir persönlich reicht schon, dass er frisch aus dem Ofen kommt.


Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit
Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert