Süßkartoffel Pommes

Ich mag die Zutaten die ich kenne und die ich häufig verwende. Das entbindet mich aber natürlich nicht davon, mir immer wieder neue Dinge einfallen lassen zu müssen, damit ich Euch Abwechslung bieten kann. Süßkartoffeln werden schon einige Jahre angeboten, ich habe die aber noch nie probiert. Am letzten Wochenende, kam ich dann aber nicht mehr daran vorbei, weil es die bei Lidl gab und der Preis war mit zwei Euro pro Kilo auch so, dass ich einfach zuschlagen musste.

Zutaten für 4 Personen
1 Kilo Süßkartoffeln
2 Liter Frittierfett
Meersalz
Ich habe keine Fritteuse, sondern benutze einen großen Edelstahltopf, mit einem Frittiereinsatz. Weil das Schneiden der Pommes auch noch ein wenig dauert, habe ich mit dem Erhitzen des Frittierfetts angefangen.

Fett in den Topf geben, Herd auf volle Leistung stellen und einen Deckel auf den Topf legen. 

Hier haben wir die beiden Süßkartoffeln. Die wiegen echt zusammen ein Kilo und ich habe ziemlich gestaunt, wenn man handelsübliche, normale Kartoffeln kennt und als Maßstab nimmt. 

Der Vorteil an solchen exorbitant großen Kartoffeln ist natürlich, dass man schöne lange Pommes daraus schneiden kann. 

So wie ich das von normalen Kartoffeln gewohnt bin, habe ich erst einmal probiert, die Süßkartoffel mit meinem Keramikmesser zu schneiden. Da habe ich mir aber ganz schön die Karten gelegt. Die Süßkartoffeln sind ungleich härter und deswegen habe ich mir ein großes Messer mit Stahlklinge genommen, auf das man mehr aufdrücken kann, ohne Angst haben zu müssen, dass einem die Klinge bricht. Das braucht ganz schön Kraft, um durch die Kartoffel zu kommen. 

Man kann aber ganz tolle, lange Pommes daraus schnitzen. 

Da sieht man vorher schon, dass es hinterher schmeckt.

Das Frittierfett wird dann auf die richtige Temperatur geprüft. Ich nehme dafür einen Holzkochlöffel und stelle den ins Fett. Wenn dann Blasen am Holz aufsteigen, ist die Temperatur gut.

Dann kommen die Süßkartoffelpommes im Frittierkorb, ins heisse Frittieröl 

Wenn der Korb im Öl ist, Topfdeckel drauf machen, Dunstabzugshaube an und alle Fenster öffnen. Wie Ihr seht, geht es in dem Topf ganz schön ab. Deswegen drehen wir von Vollgas zwischen auf dreiviertel runter.

Nach dreizehn Minuten holen wir den Frittierkorb aus dem Frittieröl

Dann sind sie innen weich, aber aussen noch nicht kross.

Ich lasse die Pommes dann erst einmal abtropfen und lagere sie einen Moment zwischen. Niemand isst nur Pommes und die sind jetzt 3/4 fertig. Deswegen haben wir jetzt die Zeit uns um andere Beilagen, oder eine Hauptkomponente des Essens zu kümmern.  Später vor dem Servieren müssen die Pommes noch einmal drei bis vier Minuten zurück ins heiße Fett und bekommen dann noch den knackigen Biss. 

So, hier kommen jetzt die fertigen Süßkartoffelpommes aus der Friteuse

Wie geil sind die denn? Darauf hätte ich auch schon mal früher kommen können! Die Süßkartoffeln heißen natürlich nicht Süßkartoffeln, weil sie von Haus aus total salzig sind. Im Gegensatz zu den regulären Kartoffeln, die wir seit unserer Kindheit kennen, haben die Süßkartoffeln eine sehr gut wahrnehmbare Süße. Man muss kein Fetischist sein, um das zu mögen, aber man sollte es deutlich anders kombinieren, als schnöde Kartoffeln. Durch die vorhandene Süße, kann man hier mal mit Säure, Salz und Pfeffer um sich werfen, damit es nicht süßer als der Nachtisch ist.

Darüber geben wir jetzt noch ein wenig Meersalz…

… und überhaupt geben wir dazu unbedingt noch einen frischen Kräuterquark auf den Teller. Das ist jetzt alleine schon so lecker, dass man eigentlich nichts anderes bräuchte, als noch mehr Quark und noch mehr Süßkartoffelpommes frites.

O.k, das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, denn ich habe auch noch ein Nektarinenketchup dazu hergestellt. Vergesst alles, was Ihr über gekauftes Ketchup zu wissen glaubt. 

Noch einmal von vorne. Man braucht eigentlich nichts, außer Süßkartoffelpommes frites, einen frisch gemachten Quark und einem Nektarinenketchup. So wird Junkfood zu Slowfood und aus Dreck eine Delikatesse.

Dazu habe ich dann auch noch Käsefrikadellen gemacht und das alles zusammen, ist so der Hammer, dass ihr kurz vorm Ausflippen seid, wenn Ihr das alles auf einem Teller habt. 


Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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