Eleganter Zwiebelkuchen rückwärts gebacken

Eleganter Zwiebelkuchen aus der Glatzkochküche. Ich habe keine Ahnung, ob es sowas schon gibt, aber bei über sieben Milliarden Erdenbürgern, möchte ich nicht ausschließen, das unabhängig von mir, schon mal jemand auf die Idee gekommen ist, seinen Zwiebelkuchen so zu machen.  Ich habe mir diese Zubereitungsweise jedenfalls mit viel Hirnschmalz selbst ausgedacht. Ich wollte mal einen anderen Zwiebelkuchen haben, als das was man an jeder Ecke bekommt. Deswegen habe ich den Zwiebelkuchen in seine einzelnen Komponenten zerlegt, aber seht selbst.

Zutaten für ein großes Blech

Hefeteig hier den LINK Ihr braucht den Ansatz mit 300 Gramm Mehl
1 Kilo Zwiebeln
125 Gramm Speckwürfel
Salz
Pfeffer
Kümmel
Majoran
Essig
500 Gramm Gelierzucker
1 Topf Saure Sahne
1 Ei

Während der Teig geht, kümmern wir uns um die Zwiebeln

Zwiebeln häuten und in Ringe schneiden

Olivenöl im Topf erhitzen

Zwiebeln in den Topf geben

Salz und Pfeffer, sowie ordentlich Kümmel und Majoran zum Würzen nehmen.

Hier kommt unsere Geheimwaffe, Gelierzucker. Ich hatte noch ein Paket 1 zu 1 das weg musste, aber wenn Ihr das auch zubereiten wollt, dann nehmt einfach 1 zu 2. 

Entsprechend der Menge Zwiebeln, nehmt Ihr bei 1 zu 1 entsprechend 1 Kilo Gelierzucker, bei 1 zu 2 sind es dann halt 500 Gramm Gelierzucker.

Damit kocht Ihr Euch quasi sowas wie eine Zwiebelmarmelade ein. Dazu gehört auch immer ein Schuss Säure, dafür könnt Ihr nach Geschmack, ein wenig Essig hinzu geben.

Hier habe ich die fertige Zwiebelmarmelade in ein Marmeladenglas gegeben, damit es auskühlen kann und hinterher gut im Kühlschrank zu lagern ist.

Zwiebelkuchen ohne Speckwürfel ist voll für Vegetarier. Bei dieser Version könnt Ihr später noch selbst bestimmen, ob Ihr den Zwiebelkuchen vegetarisch serviert, oder in Teilen, oder Fleischeslust pur ausleben wollt.

Weil man das gut vorbereiten kann, lagere ich die Speckwürfel auch in einem Glas zwischen.

Nun haben wir die wichtigsten Komponenten schon fertig und machen uns daran den Teig auf dem Backblech auszurollen. 

Mein Hefeteig ist sehr feucht, deswegen mehle ich den vor dem Ausrollen auf, damit er sich weiterhin gut ausrollen lässt, aber weder am Blech noch an der Rolle kleben bleibt. 

Das ist beim Ausrollen. 

Hier ist das Blech dann schon komplett mit Teig bedeckt. 

Jetzt habt Ihr zwei Möglichkeiten. Entweder Ihr backt den Teig á la Minute und verstreicht bei der Gelegenheit, gleich die Mischung aus einem Becher Saure Sahne und einem Ei, mit Salz und Pfeffer verrührt, auf dem Teig. Zweite und zweitbeste Möglichkeit, Ihr backt erst den Teig bei 200 Grad 10 Minuten vor und wenn Ihr das dann servieren wollt, streicht Ihr die Masse auf den vorgebackenen Teig und gebt noch mal bei 150 Grad ca. 10 Minuten, bis die Masse auf dem Teig stockt. Besser wird es wenn Ihr das gleich in einem Arbeitsgang macht, weil der Teig dann zarter aus dem Ofen und auf den Teller kommt. Ich habe aus Versuchsgründen einfach beide Versionen ausprobiert.

Hier wird die saure Sahne Ei Masse auf dem Boden verstrichen.

Hier ist der Teig dann fertig gebacken und die Eimasse gestockt. 

Jetzt kommt unsere Zwiebelmarmelade zum Zug, die ist geschmacklich echt voll der Knaller und duftet auch schon total gut.

Zwiebelmarmelade mit einem Teelöffel auf die Teigstücke geben

Am Rand ein bisschen Platz lassen, damit es nicht gleich runter suppt.

Hier endet die vegetarische Variante, denn nun kommen die Schinkenwürfel ins Spiel. 

Die kann man nach Geschmack auf der Zwiebelmarmelade verteilen.

Da ist jetzt alles drin, dran und drauf, was zu einem richtigen Zwiebelkuchen gehört, aber eben in einer komplett anderen Form. Ich fand das spannend, meine Gäste damit zu überraschen. 

Das ist extrem gut angekommen, weil es jenseits des 0815 Zwiebelkuchens war, den man schon hundertfach auf dem Teller hatte.

Da es durchaus Portionsgrößen gibt, von denen man nur noch mehr Hunger bekommt, habe ich das im Rahmen einer größeren Vorspeisenvariation serviert.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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2 Kommentare

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