Goudaschnitzel vegetarisch – wer braucht Fleisch?

Das volle Programm, aber ohne Fleisch! Panierte Goudascheibe mit Salat. Schmeckt so lecker, dass man sich davon auch locker ein Kilo gönnen würde, wenn da nicht die lieben Kalorien wären. 

Zutaten für vier Personen:

4 Scheiben Gouda daumendick
Mehl
4 Eier
Paniermehl
Limette

Beilage bei mir Salat:

Eisbergsalat
Rucola
Tomaten
Salatgurke
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Balsamico
Limette

Ich habe einen Goudakanten, aus dem ich mit dem Messer die daumendicken Scheiben schneide.

Hier sind die Goudascheiben

Zum Panieren kommt das klassische drei Teller System zum Einsatz. 

Ein Teller Mehl, ein Teller mit verquirltem Ei, das mit Salz und Pfeffer gewürzt ist und ein Teller mit Paniermehl

Den Gouda ins Mehldrücken und darauf achten, dass möglichst viel Mehl am Gouda kleben bleibt. Die Oberfläche des Käses ist so glatt, dass das Ei daran sonst nur schwer haften bleibt.

Das klappt aber ganz gut und mit jedem Grad, das der Käse wärmer wird, wenn er aus dem Kühlschrank kommt, hält es noch besser.

Danach kommt der Gouda in das verquirlte Ei. 

Wenn man merkt dass das Ei nicht richtig hält, einfach noch einmal durch das Ei ziehen, oder mit einem Löffel auf den Käse schmieren.

Danach kommt der Käse in das Paniermehl. Hier sieht man das auf der Oberseite ganz gut, dass da noch das weiße Mehl durchscheint und dass da nicht so richtig Ei haftet. Dann drücke ich den Käse erst in das Paniermehl und gehe dann noch einmal zurück ins Ei, weil es dann in der panierten Umgebung besser haftet. Anschließend noch einmal ins Ei. Das nennt sich doppelt panieren. 

Alles kein Hexenwerk

Die Beilagen sollten schon startklar sein, wenn man panierten Gouda ausbackt. 

Ich habe Rucola in der Salatschleuder gewaschen, entsandet und getrocknet.

Tomaten in Schiffchen schneiden.

Als weitere Beilagen sind links selbst gemachter Kräuterquark und rechts Limetten. Beides schöne Beilagen zu allem was paniert ist. 

Rucola, in Scheiben geschnittene Gurke, Tomatenschiffchen.

Zum Braten kommt Pflanzenöl in die Pfanne. Der Füllstand soll so hoch sein, dass der Gouda mindestens zu Hälfte bedeckt wird. Dann gart er gleichmäßig und bräunt auch ordentlich.

Mit dem Pfannenwender aus Holz, kann man die richtige Temperatur des Öls ermitteln. Wenn massiv Blasen daran aufsteigen, dann ist die Temperatur gut und der Gouda kann in die Pfanne gelegt werden. Dann mit der Temperatur auf halbe Kraft runtergehen. 

Den Kurzzeitwecker auf drei Minuten einstellen und dann den Gouda in der Pfanne wenden. Bitte aufpassen, dass Ihr den Gouda nicht anstecht, dann habt Ihr eine schöne Sauerei in der Pfanne. Also aufpassen, dass Ihr die dichte Panierung beim Wenden nicht verletzt.

Gegen die Uhr mache ich noch schnell einen Beilagensalat

Eisbergsalat, Rucola, Tomatenschiffchen, Gurkenscheiben, würzen mit Salz und Pfeffer aus der Mühle, ein paar Spritzer Limette, Olivenöl und Balsamico zum Marinieren. Ich mag das nur ganz frisch. Wer hier öfter liest, weiß das auch. Ich finde so einen Salat total lecker und mit den Goudaschnitzeln empfinde ich sowas als echtes Festessen.

FERTIG!!! Die Goudaschnitzel sind gut gebraten. Nicht zu hell und nicht zu dunkel

Der fertigen Salat habe ich Euch schon gezeigt, aber hier noch einmal aus der Nähe.

Hier ist der panierte Gouda, ein bisschen ausgelaufen ist er, aber alles noch gut. 
Ihr wollt ja immer wissen, wie lange das gedauert hat. Ich habe nicht auf Zeit gearbeitet und zusätzlich habe ich auch noch Steckrübenschnitzel gebraten. Mehr als eine halbe Stunde ist es aber nicht gewesen, wenn man die Nettozeit nur für die Goudaschnitzel rechnet. Das kann man deswegen auch gut in der Woche essen. Wer Lust hat, kann auch Goudasticks machen, also nicht so eine dicke Scheibe Gouda, sondern viele kleine Stücke, die einzeln paniert werden.

Wenn Kinder am Tisch sitzen ist das sicherlich essbarer und die kühlen auch schneller aus. Bei Erwachsenen kann man sich aber an dem schön geschmolzenen Käse und dem tolle Kontrast mit der knackigen Panierung erfreuen.

Das ist ein tolles Essen, wenn es vegetarisch ohne Fleisch sein soll, ohne das Gefühl zu haben, auf irgendwas verzichten zu müssen. Wenn ich sowas habe, brauche ich kein Fleisch und wenn ich Vegetarier wäre, bräuchte ich diesen ganzen Schrott nicht, der in Ersatzprodukten versteckt ist. Was für eine hohle Nummer, dieser Garden Gourmet Dreck, oder Valess und wie dieses ganze vegetarisch / vegane Modegemogel heißt, mit dem sich originäre Fleischproduzenten an Fleischverweigerern rächen und sie nach Strich und Faden ausnehmen.

Ich liebe es! 

Das ist Essen das glücklich macht! Hier kommt meine Geheimwaffe gegen Küchengerüche. Eine Lampe Berger. Zwei Minuten anzünden und dann pro Quadratmeter Zimmergröße eine Minute den Küchengeruch neutralisieren. Nach 35 Minuten weiß bei mir niemand mehr, was ich vorher gekocht habe. Geile Erfindung, danke Maria Stadlbauer. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen einen guten Appetit.

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2 Kommentare

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