Schupfnudeln mit Pfifferlingen – alles frisch

Wieder was dazugelernt, meine Frau mag keine Pfifferlinge. Ich konnte Samstag kurz vor Feierabend so eine 400 Gramm Steige für 79 Cent statt vier Euro irgendwas bekommen und dachte, da wird sie sich aber freuen. Eigentlich freut sich ja jeder über Pfifferlinge, nur seit neuestem meine Frau nicht mehr. Ich bin mir sicher, dass ich das jedes Jahr mal gemacht habe, wenn es Pfifferlinge im Angebot gab. Da kennt man sich über acht Jahre und denkt, man kennt die Essgewohnheiten seiner Ehedame und dann das. Bloß gut, dass ich nicht mit jedem verheiratet bin, der hier mitliest….

Zutaten:

Schupfnudeln selbst gemacht (anklicken)
400 Gramm Pfifferlinge
1 Zwiebel
1 Knoblauch
1 Glas Brühe 400 Milliliter
250 Milliliter Sahne
Schnittlauch
Salz
Pfeffer
Lorbeerblatt
Majoran
Wacholderbeeren

Wie man die Kartoffel- oder Schupfnudeln macht, könnt Ihr HIER sehen. Ich finde das ist eine sehr praktische Beilage, weil man die Kartoffeln schon einen Tag vorher kochen kann.

Man könnte sogar schon die Schupfnudeln. einen Tag vor dem angedachten Termin brühen und dann im Kühlschrank bis zu nächsten Tag lagern.

Das hat den Vorteil, dass man dann an dem Tag an dem man es servieren will nicht mehr so viel Arbeit hat. Man kann die Version mit der Pfifferlingsoße auch als schnelles Abendessen in der Woche machen, wenn man die Schupfnudeln schon vorher z..B. für ein Gulasch gemacht hat.

Die Schupfnudeln betrachten wir jetzt mal als gegeben, auch wenn ich die an dem Tag frisch gemacht habe, weil meine Kinder, sie zu den Hähnchenbeinen haben wollten. Wer verheiratet ist, kennt aber dieses typische Ehefrauengeschwätz, nee nicht immer nur Fleisch und Hähnchen, die werden immer so schlecht gehalten und das will man ja auch nicht unterstützen lalalala. Deswegen dachte ich mir, das ist bestimmt eine gute Idee als Alternative, noch eine Soße mit Pfifferlingen zu machen, damit jeder das Essen kann, was er möchte. So scharf war ich selbst auch nicht auf Hähnchen. 

Eine Zwiebel zerkleinern.

Pfifferlingen abbürsten und an den Enden abschneiden.

Knoblauch zerkleinern.

Pfifferlinge mit Schmalz oder Butter scharf anbraten

Wenn die Pfifferlinge Farbe bekommen die Zwiebel und den Knoblauch in die Pfanne geben

Wenn das Gemüse glasig wird, 400 Milliliter Brühe in die Pfanne kippen.

Wacholderbeeren und Lorbeerblätter

1 Topf Sahne in den Topf füllen und auf kleiner Flamme einkochen lassen. Ich habe das in 30 Minuten langsam gemacht.
Ein bisschen Majoran schadet auch nicht, am besten frisch.

Schupfnudeln in Butter, oder einem anderen Fett der Wahl anbraten.

Man kann das auf einem flachen Teller, oder auch in einem tiefen anrichten. 

Die eingekochte Pfifferlingsoße noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann mit den Kartoffelnudeln servieren.

Sehr lecker, die Schupfnudeln sind innen zart und haben vom Anbraten schöne Röstaromen und harmonieren sehr gut mit  der sahnigen Pfifferlingsoße.  Man könnte auch noch Preißelbeeren dazu servieren, oder mit geriebenem Hartkäse bereiben.

Noch ein bisschen Schnittlauch als profane Deko. Das kommt immer gut.

Wenn ich jetzt mal meine Ehefrau abziehe, die zwar schon ein dutzend Pflifferlinggerichte bei mir gegessen hat, aber sie noch nie mochte, weil die so pfefferig sind, aber als Beilage o.k, aber nicht so als Hauptdarsteller und mit Fleisch auch besser, als auf Pizza… och hör auf…, dann ist das wirklich ein leckeres Familienessen, ein recht schnelles Gericht in der Woche und vegetarisch ist es auch noch. Was will man mehr?

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Print Friendly, PDF & Email

3 Kommentare

  • Ha, Deine Frau und ich haben mal wieder was gemeinsam. Ich mag auch keine Pfifferlinge. Reherl heißen die bei uns. Ich finde die Konsistenz so komisch. Das quietscht irgendwie, beim Essen.
    Aber mein Mann mag die. Er ist die ewigen Champignons leid (womit er ja Recht hat). Und weil Kaufland im Süden scheinbar die gleichen Angebote hat, wie Kaufland weiter droben, bin ich eine nette Ehefrau und werde Dein Rezept nachkochen. 😉

    Liebe Grüße
    Lilo

  • Das kriegen wir hoffentlich echt bald mal wieder hin!

Schreibe einen Kommentar zu Joerg Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert