Lasagne mit selbst gemachten Nudelplatten

Hier kämpfe ich wieder mal mit dem Problem, dass mein Essen häufig viel besser schmeckt, als es aussieht. Die Zutaten sind jedenfalls über jeden Zweifel erhaben. Das sind die Reste meines Gerichtes vom Vortages. nämlich Schweinefilet mit Bandnudeln. Ich habe das gleich so reichlich gekocht, dass ich noch mit den Resten ein weiteres Essen zubereiten kann. Damit lohnt sich die Mühe dann auch noch mehr, wenn man die Nudeln selbst rollt, statt sie gekauft zu verwenden. Ich finde es macht einen Unterschied, ob man versucht aus zufällig übrig gebliebenen Resten etwas macht, oder schon bei den Nudeln und der Soße weiß, dass die am nächsten Tag noch eine ganz andere Karriere haben.

Zutaten:

Italienische Bandnudeln mit Schweinefilet (anklicken)
Bandnudeln selbst gemacht (anklicken)
1 Esslöffel Salz für das Nudelwasser
500 Gramm passierte Tomaten
500 Milliliter Sahne
1/2 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel schwarzer Pfeffer
1 Esslöffel Oregano
Olivenöl
200 Gramm gekochten Schinken
250 Gramm Emmentaler

Ich habe 1/4 des Nudelteiges zur Seite gestellt und erst am nächsten Tag passend zu meiner Auflaufform als durchgehende Lasagneblätter ausgerollt.

Reichlich Nudelwasser mit einem Esslöffel Salz zum Kochen bringen und die Nudelplatten einzeln brühen, bist sie an die Wasserfläche aufsteigen

Auflaufform mit Olivenöl, oder Butter ausstreichen

Erste Nudelplatte in die Form legen

Darauf achten, dass der Boden gut bedeckt ist.

Hier ist der Rest der Nudelsoße mit dem Schweinefilet. Das reicht natürlich nicht, für ein paar Stockwerke Lasagne

500 Milliliter Sahne und 500 Milliliter passierte Tomaten. Salz, Pfeffer, Oregano

200 Gramm gekochten Schinken zerkleinern

Wieder eine Nudelplatte brühen

Die Soße auf die erste Lasagneplatte löffeln

Die zweite Platte auf die Soße legen

So geht es im Wechsel weiter, bis die Nudelplatten verbraucht sind

Oben auch mit Soße abschließen

Emmentaler reiben. Den Backofen auf 150 Grad heizen und die Lasagne 25 Minuten in den Ofen stellen, dann noch 5-8 Minuten mit 200 Grad und Oberhitze / Grill bis zum gewünschten Bräunungsgrad backen.

Das sieht fertig so aus.

Das ist natürlich eine ganz andere Lasagne, als wenn man sie mit Ragu alla bolognese und Bechamelsoße macht, aber diese schmeckt ebenfalls ganz toll. Das soll sie wohl auch mit Filet, Käse, Sahne und allem Piff und Paff.

Die Nudelplatten haben einen sehr angenehmen Biss´, nicht zu hart und nicht zu weich. Der Geschmack ist richtig lecker.

Die hat das Zeug dazu, um meine Lieblingslasagne sein zu können. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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4 Kommentare

  • Peter Eitel

    Hi, werter Glatzkoch.
    Ich guck ja nun schon seit einiger Zeit echt täglich in deinen Blog:
    ist immer amüsant, sehr oft anregend und hab auch schon viele Tipps beherzigt.
    Wahrscheinlich bist du sogar derjenige, der mir noch meine Teig-selbermach –
    Phobie ( frühkindliche Scheiterprägung- kann man eigentlich nix gegen machen)
    austreibt.
    Wär ja echt ne dolle Sache.

    Aber ich hab jetzt gar keine Kochfrage im Sinne eines Rezepts.
    Sondern es ist so:
    Ich habe jetzt schon zwei mal deine Tipps zum Küchenequipment aufs beste
    beachtet.
    1- Ich habe mir so nen Esge / Bamix Zauberstab mit allem Pipapo gegönnt.
    Einfach nur ne verdammt geile Sache, das da. Danke für den Hinweis.
    2- Und nen dollen Wok von die Pfanne hab ich mir auch angeschafft.
    Ist ganz wunderbar, aber für meinen Einpersonenhaushalt bissele oversized.
    Kein Problem, der funzt ganz famos, nur sehen halt meine paar Zutaten in der
    Riesenbadewanne ein wenig verloren aus. Schmecken tuts dennoch lecker.

    So, und jetzt bemerke ich neuerdings öfters mal deinen neuen Carote Brätertopf.
    Sieht ja schon super aus, und wenn man da B-Ware mit leichten Macken kauft, ist der
    Preis geradezu hinterhergeschmissen…..
    Macken sind für mich kein Problem, mein Geist und mein Körper sind voll davon….
    kenn ich mich also mit aus und weiß, dass es auch so gut funktioniert.
    Wer original le Creuset kauft hat eh ganz offensichtlich Potenzprobleme!!.

    Aber das Ding ist ja auch ganz schön schwer, puh.
    Ich bin seit über nem Jahr immer mit ner Krücke unterwegs, auch in der Küche.
    Frage: ist das Teil gut zu handeln, oder ist das eher so leichtes Hanteltraining?
    Wie ist das mit der Aufheizzeit, wenn man nur mal was Kochen will?
    Dauert das wegen dem Gusseisen nicht eher länger? Ich hab nur Ceran…
    Und – du weißt ja, die Energiepreise fliegen einem gerade nur so um die Ohren.
    Genau; ceran; ist der Boden eigentlich ganz glatt??

    Ach. Zuletzt noch. Ich kann mich gerade nicht erinnern, dass du damit schon mal
    ein lecker Schmorgericht gepostet hast. Das ist für mich aber der Kick bei so
    nem Teil. Das soll ja mit Guss eher endgeil werden; sagt man zumindest.
    Ansonsten tät mir nämlich mit meinen anderen Töpfen alles passen.

    Jaja; n haufen Fragen verlangen n haufen Antworten, aber du bist ja nicht aufs Maul gefallen……,
    Merci schonmal vorab für die Infos.

    • hallo peter, den gusseisentopf wollte meine frau zum brotbacken haben. der ist wunderschön und funktioniert auch gut. deswegen habe ich den jetzt ein paar mal benutzt, weil er so schön ist und so selten gezeigt wurde. ich kann in allem schmoren und merke keinen unterschied zwischen meinen edelstahltöpfen, oder dem gussteil. der topf ist wirklich schwer, wenn du alleine bist, vielleicht die nummer kleiner nehmen? ich schaue nie auf die uhr, egal ob es aufheizen oder so ist. der topf erfreut einfach das auge und das ist auch schon was. mir ist der topf meistens zu klein, wenn ich etwas koche, deswegen siehst du den nicht so oft. ich habe den bewusst für klöße und nudeln benutzt, weil er sich das mal verdient hat.

      • Peter Eitel

        Danke, Joerg.
        Habs mir schon gedacht, dass das ein bissele ein unausgegorener Plan war.
        Zumal mir die Jungs (?) bei Die Pfanne – jungejunge, sind die auf zack; Antwort nach 10 min – auf meine diesbezügliche Mail geantwortet haben, dass gerade bei der B-Ware der Boden schon mal Unebenheiten haben kann.

        Also schmore ich weiterhin wie gehabt und gut bewährt auf dem Herd in einem geeigneten Topf oder dem Wok und alles ist gut. Eh eigentlich doof für eine Sache, die ja friedlich vor sich hinschmurgeln kann, extra den Backofen anzuschmeißen….
        Aber arg hübsch anzuschauen sind die Dinger halt schon.

        Naja. Brot backen im Bräter soll ja super sein.
        Kann mich aber nicht erinnern, dass du das schon mal verbloggt hast.
        Frag doch mal deine Holdeste, ob die dazu nicht nen Gastbeitrag machen will.
        Wäre sicherlich für viele interessant.
        Und die Kiddies hast du ja neulich auch mal sehr erfolgreich das Kommando übernehmen lassen.

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