Blumenkohl mit Petersiliensoße

Blumenkohl ist für mich wirklich eine Überraschung. Ich fand den früher so spannend wie die mittlere Beamtenlaufbahn und lappig, schlecht gewürzt, zu weich und durch die Bank irgendwie mittelmäßig. Das liegt aber daran, dass ich den als Kind nur megatot pulverisiert von meiner Oma und Tante Anna kannte, die den locker eine Stunde gekocht haben, weil sie Ihre Holzofenkenntnisse in die Elektroherdzeit mit rübergenommen haben und dann noch durch meine Mutter, die nur 30 Minuten gekocht hat, aber dafür den Fondor und Maggi Nr keine Ahnung als Würzmittel der Wahl, von den beiden erstgenannten Damen vererbt bekommen hatte. Mittlerweile könnte ich Blumenkohl immer und überall essen und mag den wirklich. Eine ordentliche Würzung ist das Geheimnis und häufig auch eine schöne Soße. Ich habe mir ein Rezept von einer Kochkarte aus der Meisterkoch Kochkartenserie adaptiert. Die nehmen halt irgendwelche Tütenbrühe, oder Würfel, wo ich selbst gemachte Brühe als Basis verwendet, aber die Grundidee ist schön und deswegen zeige ich Euch das natürlich gerne.

Zutaten:

1 Blumenkohl
Schnittlauch, oder Petersilie
3 Eier
2 Tomaten
1 Esslöffel Salz im Kochwasser
1 Esslöffel Zucker

So´ße:

1/2 Liter Milch
2 Esslöffel Mehl
50 Gramm Butter
300 Milliliter Brühe (anklicken)
1 Prise Salz
Pfeffer
1 Prise Muskatnuss

Eier kalt aufsetzen und sieben Minuten kochen

Für die Soße 50 Gramm Butter schaumig erhitzen.

Petersilienstengel abschneiden

Petersilie in der Butter anschwitzen, die soll nicht dunkel werden

Mehl in den Topf geben

Butter mit Mehl und Petersilie verrühren und nicht bräunen lassen.

Milch abmessen

Milch in den Topf gießen

Brühe ebenfalls in den Topf gießen

Wie gesagt, meine Brühe ist selbst gemacht und hier ist es eine Gemüsebrühe. Als diese Rezepte auf Kochkarten in den 80, oder 90 er Jahren veröffentlicht wurden, konnte sich das niemand wirklich vegetarisch vorstellen und wenn nix an Fleisch drin war, musst unbedingt noch eine Fleischbrühe, oder Schinken in die Soße geworfen werden, weil es sonst nicht als Essen gezählt hätte, so ohne Fleischanteil.

Aufkochen lassen, dann zieht die Soße noch an. Pfeffer schadet nie, Salz nehme ich erst später, wenn ich einen Eindruck habe wie weit die Soße einkocht und wie hoch der Salzgehalt der Brühe ist.

Soße kocht auf und dickt sichtbar an. 5 Minuten andicken lassen.

Petersilie hacken

Nach fünf Minuten wird die Soße durch ein Sieb gestrichen und die Petersilienenden verbleiben darin

Die Petersilie hat den Geschmack an die Soße abgegeben, aber ist nicht so eine Schönheit, dass die in der Soße optisch bleiben müsste. Sowas empfinde ich als schönes Detail und deswegen koche ich im Moment gerne nach diesen Inspirationen, weil ich das Gefühl habe, mich da verbessern zu können.

Das ist die Soße, die jetzt wieder aufgekocht wird.

Eine Prise Salz einstreuen.

Eine Prise Muskatnuss und dann 20 Minuten ganz leicht köcheln lassen

Das ist der Blumenkohl. Blätter abtrennen und den Strunk ausschneiden

Wasser mit Salz und Zucker zum Kochen bringen

Blumenkohl ins Wasser geben und jeweils zehn Minuten von beiden Seiten kochen. Man kann auch sieben Minuten nehmen, wenn er bissfester sein soll.

Mit Deckel bei geringer Temperatur köcheln lassen.

Die gekochten Eier von der Schale befreien

Nach der Hälfte den angepeilten Kochzeit, wird der Blumenkohl umgedreht.

Jetzt noch einmal so lange wie vorher von dieser Seite köcheln

Schon fertig

Blumenkohl auf eine Platte setzen

Petersilie zur Soße geben.

Blumenkohl mit Soße begießen

Tomaten vierteln, oder achteln

Tomaten in die Soße legen.

Die halbierten Eier in die Soße setzen.

Salz und Pfeffer aus der Mühle darüber geben.

Noch ein bisschen Petersilie darüber verstreuen.

Das ist eine tolle Vorspeise, Beilage, Hauptgericht und ein echter Wohlfühlgeschmack. Ich wäre damit schon alleine glücklich, aber dazu passen Nudeln, Kartoffeln, Reis, Fleisch, Schinken, frisches Brot.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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