Pizza mit Toastbrotteig – saugeil!
Ich bin ja eigentlich totaler Purist. Dazu zählt für mich auch, dass ein Pizzateig geschmacklich möglichst nah an das italienische Vorbild heranreicht. Dieses Mal habe ich allerdings gezwungenermaßen den Pfad der Tugend verlassen, weil mich meine Kinder beim Einkaufen so gequält haben, dass mir durch die Verzögerung von zwei auf vier Stunden Einkaufsdauer, mein ganzes Zeitmanagement für das abendliche Kochen, über den Haufen geworfen wurde.
Ich hatte am Nachmittag, nach der Arbeit schon einen Toastbrotteig angesetzt, weil ich Sloppy Joe Burger machen wollte, aber das konnte ich für den Samstag Abend vergessen, nachdem wir erst um 20.00 Uhr wieder zuhause waren. Meine ningelnde Ehefrau monierte dann um 21.30 Uhr, dass sie immer noch nichts zu essen hatte und dann habe ich in meiner Not eine Pizza aus Toastbrotteig gebacken.
Zutaten:
Oregano
Schnittlauch
Olivenöl
Salami (scharf)
Edamer zum Reiben
Tomaten
Tomaten
Für die Pizzasoße nehme ich Dosentomaten
Salz, Pfeffer, Olivenöl, Oregano, Schnittlauch für die Soße zum Bestreichen der Pizza.
Toastbrotteig ausrollen, ins Backblech umziehen und wenn es richtig gut sein soll, noch mal eine halbe Stunde ruhen lassen, wenn man nicht gerade eine Ehefrau im Nacken hat, denn dann geht der Teig noch besser auf.
Pizza mit der Tomatensoße bestreichen.
Pizza mit Salami belegen
Tomaten in dünne Scheiben schneiden, mit Salz, Pfeffer und Basilikum belegen.
Mit geriebenem Edamer belegen. Ich habe den Schritt irgendwie verpennt zu fotografieren. Den Ofen habe ich auf volle Pulle gedreht und ich habe einen Gasofen, der nur Unterhitze kann. Zum Pizzabacken ist das kein Nachteil, weil die Pizza dann nicht so keksig wird. Die Pizza kommt für 10 bis 12 Minuten in den Ofen, je nachdem wie braun Ihr den Käse haben wollt.
So kommt die Pizza aus dem Ofen. Der Rand ist toll aufgegangen und von unten ist die Pizza auch schön kross geworden
Ich war selbst überrascht, wie gut die Pizza aussieht, aber ich habe ja auch nur die Unterlage, abgewandelt und nicht den Belag. Deswegen geht es jetzt daran, den Geschmack und die Haptik zu prüfen.
Der Teig lässt sich leicht schneiden, ohne zu bröseln und fühlt sich unter dem Messer gut an. Die Auflage ist lecker, weil die Salami gut schmeckt und die Tomatensoße auf den Punkt ist. Der Teig ist anders, als bei einer traditionellen Pizza und erinnert ein bisschen an amerikanische Pfannenpizza, oder an Pizza Hut, aber wenn es selbst gemacht ist, lasse ich mir sogar das gefallen.
Das kann man auf jeden Fall machen, wenn einfach von Zeit zu Zeit andere Pizza gefragt ist, oder wenn man noch ein wenig Toastbrotteig übrig hat, wenn man bewusst gleich mehr davon herstellt, weil man sich die Arbeit nicht doppelt machen möchte, oder weil man genau schon immer mochte.
Das finde ich so geil am Kochen, dass man immer noch was dazulernen kann, egal wie lange und wie oft man irgendwas getan hat. Die klassische Salamiauflage ist natürlich nicht im Gesetzbuch verankert. Dafür kann man auch jeden anderen Belag nehmen.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.
Wer bis hier gelesen hat, bekommt auch noch gratis mein Rezept für Kunstsperma dazu. Witzige Geschichte. Es gibt ein Spermakochbuch und natürlich haben viele wieder alles ganz ekelig gefunden und die übliche Choreo eben… Ich fand die Diskussion so lustig, dass ich darüber einen eigenen Beitrag geschrieben habe, Kunstsperma leicht gemacht... (anklicken), wie man seine Umwelt alleine mit der Option schon zur Weißglut treiben kann, ohne wirklich etwas anzustellen.
Ich mag ja gerade die PizzaHut Pizza mit dem dicken Boden 🙂
Danke fürs Rezept
sehr geil, dann weiß ich ja wieder mal, wofür ich meinen blog schreibe