Gemischter Salat

Herzlich willkommen beim Damenprogramm, es gibt wie jeden Tag einen frischen gemischten Salat zum Essen. Da wir hart auf den Sommer zugehen, verwenden wir natürlich auch Gemüse, das sommerlich schmeckt.

Da ich wußte, dass ich das demnächst mal brauchen kann, habe ich mir die Mühe gemacht und mir eine dieser obligaten Salatdressing Tüten auf den Kopierer gelegt, um die Giftliste greifbar zu haben, wenn ich mal einen gemischten Salat für Euch mache. Nein, ich habe von dem Plastikdressing nichts gegessen, sondern die Tüte mit 75 ml Inhalt, hinterher freiwillig dem armem Tropf wieder zurück gegeben, der sich beim Pizzadienst einen Salat bestellt hatte.
Auf den Tüten sind die Inhaltsstoffe immer in der Reihenfolge aufgeführt, wie sie mengenmäßig in dem Produkt vorkommen. In diesem Falle war die Reihenfolge so und ich schreibe meinen Kommentar gleich daneben:
-Wasser, habe ich noch nie an einen Salat gemacht
-Rapsöl. warum nicht, ist bei mit aber nicht die zweite Menge
-Branntweinessig, ok warum nicht
-Buttermilch, würde statt Wasser an erster Stelle deutlich besser aussehen
-Zucker, mit Süße überdeckt man so manche Lebensmittelsünde
-modifizierte Maisstärke, wer braucht sowas in einem Salatdressing
-Eigelb kann man machen
-Kräuter, weiß man welche?
-Salz ja, damit kann ich umgehen
-Gemüsepaprika an zehnter Stelle der Giftliste bestimmt nur in Sporen vorhanden
-Würze (mit Senfsaat, Sellerie) und mit was noch?
-Verdickungsmittel Xanthan, spätestens an der Stelle, wäre das für mich gelaufen
-natürliches Aroma aus Schimmelpilzen und allem möglichen, was eigentlich nichts mit dem Geschmack zu tun hat, nach dem es schmeckt. Das Zeug sollte man dem zu fressen geben, der es in Umlauf bringt.
Nachdem wir jetzt wissen, wie es nicht sein soll, hier nun die Zutatenliste für einen Salat, ohne Netz und doppelten Boden.

Zutatenliste
Eisbergsalat
Tomate
Gurke
Zwiebel
Apfel
Saure Sahne
Salz
Pfeffer
Zucker
Essig
Pflanzenöl
Dill
Schnittlauch

Zwiebel klein schneiden

Frau Glatzkochs legendäre Edelstahl Standreibe kommt natürlich auch heute zum Einsatz. hier beim Hobeln der Gurkenscheiben

Einen Apfel finde ich auch sehr lecker im Salat. Man kann dann mit weniger Zucker für das Dressing arbeiten und es ist einfach eine frische Komponente, die sich im Mund gut anfühlt. Ist auch farblich ein schöner Kontrast.

Weil das hier kochen für doofe heißt, noch mal ganz malerisch grob geriebene Apfelspäne, für alle, die Apfel bisher nur eingekocht als Apfelmus im Glas kannten.

Jetzt malerisch vereint mit Zwiebeln, Gurken, Apfel in der Salatschüssel

Nun wird gewürzt. Salz, Pfeffer, Zucker (nicht in der Reihenfolge der Anteile, sondern nach Geschmack), Dill, Schnittlauch…

…Essig, Öl, ein Becher saure Sahne und dann umrühren, weil bis jetzt die Zutaten im Topf sind, die das gut vertragen, wenn sie ein wenig im Salatdressing marinieren.

Die Tomaten können das nicht so gut ab, deswegen lege ich die auf die anderen Zutaten rauf, rühre sie aber noch nicht unter. Da können sie warten, bis man den Salat,kurz vor dem Essen, servierfertig macht

Mit dem Eisbergsalat mache ich es auch so. Erst kurz vor dem Servieren schneiden und erst direkt vor dem Auffüllen auf die Teller unter der Dressing rühren.

War doch gar nicht so schwer, einen Salat mit einem leckeren Dressing, ohne Tüte, Dose, Gewürzmischung zu machen, oder? Schmeckt solo genossen, genau so gut, als wenn man ihn als Begleiter eines Hauptgerichts serviert. Hier kann man nicht direkt Spaß beim Nachkochen wünschen, also wünsche ich mal viel Spaß beim Nachschnippeln und guten Appetit und noch der kurze Hinweis, dass die Verwendung von Tütendressing ein Trennungsgrund ist.

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