Mehlierte entbeinte Oberkeulen

Ich sammele gerade noch Rezeptideen für die nächsten Tage und heute war ich mit meiner Brut auf der Grünen Woche in Berlin. Nachdem ich die letzte Woche mehr tot als lebendig war, habe ich gerade nur echte Alltagsküche im Angebot. Am letzten Wochenende gab es Oberkeulen vom Huhn im Angebot im Mix Markt. Meine Kinder mögen die gerne und die liegen mir dann auch immer damit in den Ohren, dass ich die unbedingt mitnehmen muss. Ich kaufe davon dann immer einen ziemlichen Sack, dass ich zwei Tage etwas davon zubereiten kann.  So einfach wie das Rezept ist, so lecker ist das Resultat und das könnt Ihr auch für anderes Fleisch anwenden.  

Zutaten:

1 Kilo Hähnchenoberkeule
1 tiefen Teller Mehl
Salz
Pfeffer

Beilage:

1 Kilo Kartoffeln
1 Glas Brühe 0,4 Liter
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
1/2 Salatgurke
1 Zwiebel
1 Schuss Weißweinessig

Die Kartoffeln hatte ich bei meiner Frau in Auftrag gegeben, damit sie fertig gekocht sind, wenn ich nach Hause komme. Pellkartoffeln, mit Salzwasser in gut 20 Minuten gekocht, bis die Schale wellig wird und dann möglichst du ausdampfen und auskühlen lassen.

Pellkartoffeln von der Schale befreien

Eine halbe Salatgurke in Stücke schneiden

Eine Zwiebel zerkleinern

Salz und Pfeffer, 1 Schuss Pflanzenöl, 0,4 Liter Brühe selbst eingekocht

Nach Geschmack noch ein Schuss Weißweinessig.  Umrühren, abschmecken, alles chic!
Nun kümmern wir uns schnell um das Fleisch. 

Man kann die Oberkeulen mit, oder ohne den Knochen kaufen. Mit Knochen ist pro Kilo einen Euro günstiger, deswegen kaufe ich die Keulen immer mit Knochen. Der lässt sich mit einem ordentlichen Messer in zehn Sekunden auslösen

Normal nehme ich die Knochen und koche noch eine Brühe, aber letzte Woche habe ich nach Feierabend nur noch gekocht, damit meine Familie nicht vom Fleisch fällt und mich sofort danach auf’s Sofa gelegt. 
Das Fleisch in Mehl wenden und ordentlich andrücken

Das Fleisch ohne extra Fett in die Pfanne legen und volle Pulle auf der größten Platte in 6 Minuten pro Seite durchbraten

Als erstes die Hautseite in die Pfanne legen. Das ist ziemlich spannend mit anzuschauen, wie das eigentlich doch immer als mager geltende Huhn,spontan Fett abgibt, aber durch das Mehl auf der Haut, deutlich weniger als unmehliert und zeitgleich total knusprig wird.

So knusprig kennt man das Huhn sonst eigentlich nur paniert und in Öl ausgebacken. 

Nach dem Braten noch Salz und Pfeffer aus der Mühle zum Würzen. Das Fleisch ist so irre zart und nach dem Anschneiden läuft der Fleischsaft dort förmlich raus. Das müsst Ihr unbedingt mal probieren

Auf dem Teller habe ich es schon nicht mehr fotografiert, da lag ich schon wieder auf dem Sofa und fünf Minuten später habe ich geschlafen.

Für die Brut, die keinen Kartoffelsalat mit Brühe mag, habe ich noch einen mit selbst gemachter Mayonnaise gemacht. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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