Rote Grütze selbst gemacht

Habt Ihr rote Grütze schon mal selbst gemacht? Ich bisher noch nie. Eigentlich verrückt, weil die extrem lecker ist und einen schon das ganze Leben lang begleitet. Die ist toll im Sommer mit Milch, oder Vanillesoße und im Winter kann man sie auch, mit den passenden Zutaten, winterlich gestalten. Ich habe rote Grütze gekocht, weil ich auf der Suche nach einer Obstbegleitung zu einem Milchreis war. Meine Kinder mögen gerne Milchreis und Ihr sollt immer etwas neues sehen. Deswegen bin ich ständig bemüht neue Ideen zu präsentieren und mich möglichst selten zu wiederholen.




Zutaten:

750 Gramm Waldbeerenmix TK
750 Gramm Erdbeeren TK
Zucker nach Geschmack
1 Limette
300 Milliliter Wasser
2 Esslöffel Speisestärke
1 Vanilleschote


Ich kaufe eigentlich nichts aus der Tiefkühlung, aber im Februar gibt es leider keine frischen Beeren und wenn, kommen die von so weit weg und kosten so viel, dass man für eine Herkunft mit Weltreise bei 1500 Gramm Früchten, schnell mal 30 Euro und mehr zahlt. Der Umstand, dass die Früchte sowieso aufgekocht werden, erleichterte mir die Entscheidung auf Tiefkühlobst zurück zu greifen, in der Annahme, dass man hinterher nicht mehr sieht, dass es kein frisches Obst vom Baum, vom Busch, oder vom Feld war.

Die Früchte habe ich komplett auftauen lassen, damit sie Flüssigkeit abgeben können.

In einen Topf füllen und 300 Milliliter Wasser dazu geben.

Für ein wenig Säure, den Saft einer Limette auspressen, oder aus Limettenhälften direkt in den Topf pressen.

Nach Bedarf  zuckern und die Vanilleschote in den Topf legen.

Den Herd anstellen. Ich nehme mittlere Hitze, um die Früchte nicht zu zerkochen.

Wenn sich der Topfinhalt erwärmt, rühre ich mir zwei gehäufte Esslöffel Speiselöffel in ein paar Tropfen Wasser ein.

Ich habe nicht gewartet bis die Flüssigkeit kocht, sondern nur dass sie so heiß war, dass man sie nicht mehr anfassen mochte, und habe löffelweise angefangen, die Speisestärke einzurühren. Zu der Zeit habe ich die Temperatur noch weiter erhöht.

Zwischenzeitlich habe ich noch die Vanilleschote heraus gefischt, mit einem Messer aufgeschnitten und das Mark der Schote in die rote Grütze gegeben. Die Schote habe ich auch wieder rein gelegt.

Ich habe die Temperatur auf Null gedreht, als ich gemerkt habe, wie die Flüssigkeit durch das Binden mit Speisestärker immer dicker wurde. Das fühlte sich schon richtig toll nach roter Grütze an, wie Mütter oder Omas sie früher gekocht haben. Ich weiß echt nicht, wieso ich die noch nie selbst gekocht habe. Das ist total einfach.

Hier habe ich die rote Grütze schon umgefüllt. Das Gefäß war ziemlich knapp gewählt, aber es passt alles in den Topf. Die habe ich mitten in der Nacht gekocht und dann auskühlen lassen.

Am nächsten Morgen war dann schon beim Frühstück Party, als meine Kinder zum verspäteten Frühstück, mit Milchreis und roter Grütze starten durften. Den Link für den Milchreis bringe ich hier auch noch.

 Das lohnt sich auf jeden Fall, die rote Grütze selbst zu machen. Selbst mit Früchten aus der Kühlung kommt man am Ende ohne deklarierungspflichtige Farbstoffe, Konservierungsstoffe und anderes Zeug aus und da sind dann auch nur die Früchte drin, die man dafür haben möchte und keine schwindeligen Fruchtzubereitungen, die nur so tun als ob.

Das mache ich auf jeden Fall bald wieder und Ihr solltet das auch mal machen, weil sich alle in Eurem Umfeld darüber freuen werden.  Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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