Gemüsekunst für Anfänger

Dekoration und Gefummel liegen mir nicht besonders. Das wissen alle, die hier regelmäßig mitlesen. Ich versuche mich deswegen seit zehn Jahren zu steigern und daran zur arbeiten, weil auch mir bekannt ist, dass das Auge immer mitisst. . Ich habe dieses Jahr auf der Grünen Woche so ein Wunderwerkzeug gekauft. Das nennt sich Masterchief six und damit kann man verschiedene Gemüse, raspeln, schälen, durchbohren, aushöhlen, riffeln und Tod und Teufel. Solche Sets zum Dekorieren von Gemüse, gibt es ja überall zu kaufen, im Fachhandel, oder im Internet.

Zutaten:
2 Möhren zum Füllen
1 Möhre als Füllung
1 Paprika rot
1 Paprika gelb
1 Paprika grün
1 Spitzkohl
1 Bund Lauchzwiebeln
1 kleine Salatgurke
4 Tomaten länglich
1 Tüte Pflücksalat, oder grüner Salat
1 Stange Staudensellerie
Dressing:
80 Milliliter Rapsöl
30 Milliliter Granatapfelsirup
30 Milliliter Balsamicoessig
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer

Möhren sind sehr hartes Gemüse, für die braucht man ein bisschen Kraft

Mit dem Kernbohrer bearbeiten

Kern rausholen und wie alles was übrig bleibt, in einer Brühe verarbeiten. Es wird jedenfalls nichts weggeworfen.

Zum Füllen nehmen wir ein Blatt Spitzkohl, oder auch gerne ein Salatblatt nach Wahl.

Paprika machen einen schönen Kontrast in der Füllung, deswegen schneide ich mir schmale Streifen aus gelber und rot Paprika

Lauchzwiebel sind ebenfalls eine gute Füllung. Lang und schmal und gerade, läßt sich gut verarbeiten

Grüne Paprika in Streifen schneiden

Paprikastreifen auf das Spitzkohlblatt legen

Fest und eng zusammenrollen. Wer sich vorher mal das Loch in der Karotte angeschaut hat, weiß welchen Durchmesser man nicht überschreiten sollte.

Aufrollen und rein in die Möhre

Beherzt nachstopfen und das gefüllte Kohlblatt durch die Möhre schieben

So sieht es durchgesteckt aus, wenn man vorne die Überhänge abgeschnitten hat.

Jetzt füllen wir eine Gurke

Die grüne Schale ganz, oder nur punktuell abschälen, damit man ein Muster bekommt, das einen optisch anspricht.

Gurke an den Enden abschneiden und nur so lange Stücke schneiden, dass man mit dem Werkzeug durch kommt.

Gurke aushöhlen

Kohlblatt nehmen, mit drei Farben Paprika und einer Lauchzwiebeln fest einrollen

Die Gurke damit stopfen

An den Enden die Überhänge abschneiden

Mit Tomaten klappt das auch sehr gut.

An beiden Enden abschneiden

Mit dem Masterchef aushöhlen

Jetzt die Füllung basteln

Möhre in Streifen schneiden, Staudensellerie in Streifen schneiden

Rote und gelbe Paprika

Ein zugeschnittenes Weißkohlblatt, ohne den dicken Strunk


Alles einrollen, was bei drei nicht auf dem Baum ist und noch durch die vorgebohrte Öffnung passt.

Fest zusammenhalten

Rein in die Tomate

Enden abschneiden

Das Gemüse bekommt ein Bett aus Pflücksalat

Die Tomaten in dicke Scheiben schneiden

Tomaten werden auf dem Salatbett ausgelegt

Möhren in etwas weniger dicke Scheiben schneiden

Möhren ebenfalls auf das Salatbett legen

Gurken in drei bis fünf Milliliter dicke Scheiben schneiden.

Gurkenscheiben zu den anderen Gemüsen auf die Platte legen

Nun noch ein Dressing herstellen, es soll ja nach mehr schmecken, als nach purem Gemüse.

Granatapfelsirup und Olivenöl

Balsamicoessig

Grobes Salz

Pfeffer aus der Mühle

Alles mit dem ESGE Zauberstab mixen

Jetzt muss das Dressing direkt vor dem Servieren noch über dem Gemüss verteilt werden.

Dressing im Anflug

Bei der Menge legen wir nur eine dünne Spur über dem Gemüse, weil das Dressing sehr intensiv ist.

Noch ein bisschen Petersilie darauf verteilen.

Hier die komplette Auswahl auf Pflücksalat. Gefüllte Tomate, gefüllte Möhre und gefüllte Gurke. In Asien gibt es wie bei Nudeln bestimmt auch in dieser Disziplin Meister, die das zehn Jahre machen müssen und dann aus allem auch einen Schwan und ein Blumenkörbchen schneiden können. Hier gibt es die Westentaschenausgabe, aber ich mag es.

Einfach mal seine Liebe auf einem Teller ausbringen. Ich finde es schmeckt gleich noch besser, wenn es optisch aufgewertet wurde.Hättet Ihr auch mal Lust zu so einer Gemüsefummelei?

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachschnippeln und einen guten Appetit.