Gurken mit Trockenpflaumen im Backofen einkochen
Zutaten:
1,3 Kilo Einlegegurken
2 Zwiebeln
blühender Dill
2 Esslöffel Meersalz
Pfefferkörner
Senfkörner
1 Handvoll kalifornische Trockenpflaumen
10 Esslöffel Essigessenz
Lorbeerblätter
Wacholderbeeren
Chiliflocken
Das ist nur ein kleiner Ansatz, um zu prüfen, ob das Rezept funktioniert. Ich habe keine speziellen Töpfe zum Einkochen und mein Gasofen hat nur Unterhitze. Das muss natürlich kein Nachteil sein, weil man dann nicht das Problem hat, dass sich die mit Plastik beschichteten Deckel wellen, oder auflösen. Bevor ich das vergesse, weil man das jetzt ja schon auf Mineralwasserflaschen schreibt, diese Gurken sind vegetarisch, vegan und helal. Weist mich ein an dem Tag, an dem ich hier auch noch dem Genderwahn verfalle…
Nach 24 Stunden haben die Gurken ordentlich Flüssigkeit abgegeben und richtig Geschmack angenommen.
Bei der Menge, reichen vier große Gläser zum Einkochen, nach oben sind keine Grenzen und wenn Ihr die Gurken probiert habt, dann macht Ihr beim nächsten Mal gleich mehr davon, versprochen. Die Gläser sollte man vorher in kochendem Wasser sterilisieren.
Einen Liter Wasser in die Schüssel mit den eingelegten Gurken kippen.
Nun die Gurken in die Gläser sortieren
Hier sind die Gurken und die anderen Zutaten im Glas
Nun die Gläser mit dem Gurkenwasser auffüllen. Die Gurken sollen bedeckt sein. Wenn Euch noch ein Zentimeter Flüssigkeit fehlt, Wasser draufkippen. Die Flüssigkeit hat so viel Dampf, dass sie das wegsteckt, ohne nach nix zu schmecken.
Deckel auf die Gläser aufdrehen, oder mit Clips verschließen.
Ein Backblech oder eine Fettpfanne nehmen und mit Wasser befüllen. Daran denken, dass da später noch die Gläser draufkommen, also nicht zu hoch befüllen. Den Backofen auf 150 Grad vorheizen, wenn Ihr auch Oberhitze habe, nehmt 130 Grad. Dann die Fettpfanne in den Ofen stellen, bis das Wasser heiß ist. Ich habe gute 20 Minuten gewartet und dann die Gläser auf das Backblech stellen und für 45 Minuten in den Ofen stellen und einkochen.
Das Problem bei Gurken ist, dass sie nicht zu weich werden sollen und davon leben, dass sie ein wenig Biss behalten. Die Deckel sollen ein Vakuum durch die Hitze ziehen, damit die Gurken konserviert werden. Wenn die 45 Minuten um sind, die Gläser gleich aus dem Ofen holen und über Kopf stellen. Ich bin in so einer Gruppe für Einkochen, die sich immer wie die DDR Grenztruppen aufführen, wenn einer seine Gläser auf den Kopf stellt, weil man das angeblich nicht mehr machen soll, wegen der beschichteten Deckel. I fuckin’ give a damned shit! Wenn ich meine Gläser umdrehen will, damit mein Gewissen beruhigt und meine Deckel dicht sind, dann mache ich das auch.
Bämm! Gurken mit kalifornischen Trockenpflaumen! Die klassische Konstellation, sechs Leute am Tisch und große Gurkendegustation mit Vati.
Ich öffne ein Glas Gurken für die Brut und berichte episch, was daran anders ist, als bei dem gekauften Zeug. Ich nehme ein Glas gekaufte Gurken und lese bedeutungsschwer die Zutatenliste vor. Zucker und Gewürzextrakt betone ich besonders deutlich, weil das mein Pfund bei den selbst gemachten Gurken ist, dass es keine gebastelten Aromen gibt, mit dem Ziel, dass die Gurken immer gleich schmecken, egal von welchem Feld sie kommen und Zucker, oder der oft verwendete Süßstoff ist auch nicht drin, sondern den Part übernehmen die kalifornischen Trockenpflaumen. Die geben dem Gurkenwasser auch eine tolle Farbe. Vom Geschmack gar nicht zu reden.
Der Geschmack ist ein richtiger Tritt in den Arsch. Salzig, säuerlich, leichte Süße von den Trockenpflaumen und dann diese irre Marinade, die laut hörbar ruft, los koche eine Soljanka aus mir. Wer das einfach nur entsorgt und nicht weiter verwendet, muss zur Strafe barfuß ins Bett. Die Konsistenz der Gurken ist toll. Noch knackig und eben so wie man sie sich wünscht, wenn man vorher sagen dürfte, wie es hinterher sein sollte. Ick freu mir!
Hier die Marinade aus der Nähe. Die Trockenpflaumen sind gar nicht mehr süß, sondern die sind richtig pikant. Der Geschmack ist total auf das Produkt übergegangen.
Extra für Euch, schneide ich die Gurken auch noch an.
Ok, das sind nur Gurken und trotzdem bin ich total begeistert und falls Euch demnächst mal frische Gurken über den Weg laufen, dann solltet Ihr unbedingt zuschlagen, auch wenn Ihr keinen Einkochtopf, oder spezielles Werkzeug habt, denn auch das funktioniert mit dem was jeder zuhause hat.
Heute mal total euphorisch, viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Lieber Jörg, ich bin ja ein enthusiatischer Nachkocher von Dir und habe selten was zu meckern. Aber dieses Rezept bedarf gründlicher Überholarbeit. Ich weiß, Geschmäcker sind verschieden, aber diese Gurken schmecken mal gar nicht. Es fehlt etwas Süsse, die Trockenpflaumen geben das nicht her. Die Trockenpflaumen haben nach dem Einkochen die Konsistenz "wie schon mal gegessen" (wollte nicht deutlicher werden :-), Ich hatte jetzt meine Gläser fast 2 Monate im Schrank und gestern ein Glas aufgemacht. Es war einfach nur bäääähhhhh, sorry. Wenn Du am Rezept ein wenig "arbeitest", dann probiere ich es vielleicht noch mal. Nix für ungut
michael ich weiß, dass du gerne meine rezepte kochst. ich habe noch zwei gläser der gurken. wenn du magst, schicke ich dir gerne eins, dann kannst du testen, ob das so schmeckt wie bei dir. meine kinder haben mir die gurken aus den händen gerissen und hatten nix zu meckeren. ich mag sie auch. jetzt müssten wir mal feststellen, ob wir beiden unterschiedliche geschmäcker haben, oder ob du die anders zubereitet hast
Nein, ich habe genau Dein Rezept genommen. Nehme Vorschlag bezüglich des Glases dankend an… Du kannst alle die haben, die noch bei mir Schrank stehen 😉 Herzlichen Gru8 nach Berlin…
schicke mir mal per mail deine anschrift
Hallo Jörg, habe mich riesig gefreut, dass Du mir ein Glas Deiner Gurken geschickt hast… Hut ab. Deine sind etwas salziger als meine und Deine Trockenpflaumen noch am Stück, meine leider nicht mehr. Du hast große Gurken genommen und ich die kleinen. Ich gehe mal davon aus, dass die Großen schneller den Geschmack des Sudes aufnehmen. Bei meinen habe ich den Geschmack etwas vermisst, mir hat auch bei mir die Süsse gefehlt. Nochmals vielen Dank und ich leiste hiermit "auf den Knien liegend" Abbitte 🙂
hallo michaela, freut mich sehr, wenn dir meine gurken im original doch geschmeckt haben. alles gut. toll dass du bei mit mitliest und nur wenn du sagst, irgendwas hat nicht so geklappt, können wir das checken, ob ich einen fehler gemacht habe beim rezept.
Wusste gar nicht, dass man das auch im Backofen machen kann. Sieht super lecker und sogar recht einfach aus.
LG
Jannik vom Industriebackofen Portal
hallo jannik wusste ich auch bis zu diesem jahr nicht, bzw. habe es nie probiert. geht aber wie verrückt. alles was ich mache ich einfach, damit es jeder nachmachen kann.
Wusste gar nicht, dass man das auch im Backofen machen kann. Sieht super lecker und sogar recht einfach aus.
LG
Jannik vom Industriebackofen Portal
interessantes rezept 🙂
mfg
thomas von kuechengeraete-22.blogspot.com
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Ich fand die gurken mit den Pflaumen toll. Dieses Jahr nehme ich getrocknete Aprikosen. Und der Sud wird natürlich für Suppen und Soßen verwendet. Gruß S.
dankeschön! das freut mich sehr. das rezept mit den pflaumen ist anderweitig auch schon mal voll durchgefallen, aber ich mag es. mit aprikosen ist das natürlich auch super fein. frucht und gemüse in den richtigen anteilen, kann richtig was. der sud ist wirklich gold, wenn man irgendwo noch geschmack braucht. bestimmt auch im salatdressing usw.