Rinderbrühe aus Knochen

Ich habe lange keine Brühe mehr gezeigt, aber ich koche immer noch alle drei Wochen einen 20 Liter Topf Brühe. Die ist danach immer verbraucht, weil meine älteste Tochter gerne Kartoffelsuppe mag, oder Nudelsuppe. Weil meine Frau die Brühe als Basis für Limettenkartoffeln, oder Nudelsoßen verwendet und weil ich die Brühe für Bratensoßen, oder zu kurzgebratenem ohne eigene Soßenbasis verwende.  Am Sonntag war in Berlin verkaufsoffen wegen der Funkausstellung und weil wir Samstag nach der Arbeit auf einem Geburtstag waren, war ich froh noch ein paar Zutaten für die Woche kaufen zu können. Bei Kaufland gab es mit 30 % Rabatt Rinderknochen. Ich hatte eigentlich gar nicht auf dem Schirm eine Rinderbrühe zu kochen, aber bei der Steilvorlage war ich sofort dabei. Mehr Geschmack als aus Knochen und dann noch vom Rind, kann eine Brühe nicht bekommen.


Zutaten:

3 Kilo Rinderknochen Wirbel
1 Kilo Möhren
1 Staudensellerie
1 Knolle Knoblauch
1 Esslöffel Piment
1 Esslöffel Wacholderbeeren
1 Esslöffel Pfefferkörner
5 Lorbeerblätter
3 Esslöffel Meersalz
1 Handvoll getrocknete Tomaten
2 Stangen Porree
Wasser
Was sonst noch so weg muss.
Möhren schälen, wenn sie nicht mehr so schön sind.
Staudensellerie
Porree, definitiv nicht mehr schön, aber dem Geschmack zuträglich
Wirbelknochen vom Rind, die auch einen ordentlichen Fleischanteil haben.
Eine Knoblauchknolle halbieren
3 Esslöffel Meersalz
1 Esslöffel Wacholderbeeren, Piment und Pfefferkörner
Lorbeerblätter
getrocknete Tomaten
Alle Zutaten kommen in meinen 20 Liter Topf
Da passen dann noch 9 bis 10 Liter KALTES Wasser drauf.
Ein bisschen vertrocknete Petersilie habe ich auch noch gefunden. Die ist stellvertretend für alles, was Ihr noch an Gemüse findet und was weg muss.
Deckel auf den Topf und langsam erhitzen. Die Brühe soll NIEMALS sprudeln kochen, sondern nur simmern.
Wichtig ist, immer einen Deckel auf den Topf zu legen. So bald es einmal blubbert, auf die kleinste Herdplatte mit kleiner Hitze umziehen
Man kann so eine Brühe auch 48 Stunden lang simmern lassen, aber ich nehme bei Knochen immer um die 6 Stunden. Man muss nicht daneben stehen und kann sogar einkaufen gehen, vögeln, oder auf dem Sofa pennen. Das ist der Brühe egal, die wird von alleine.
Nach 6 Stunden simmern, hole ich die Kochen aus der Brühe und lasse die Brühe noch weiter auf dem Herd, damit sie zwischenzeitlich nicht auskühlt.
Das Fleisch von den Knochen abziehen. Erst an der Luft abkühlen lassen.

Wenn das Fleisch abgekühlt ist, in einer Gefrierdose zur späteren Verwendungen in den Kühlschrank stellen. Ich zeige Euch noch, was ich damit angestellt habe.

Die Brühe wird dann in Schraubgläser umgefüllt.
Mit einem Litermaß in den Topf gehen und befüllen. Durch den Deckel auf dem Topf und das Simmern, habe ich noch genau so viel Flüssigkeit im Topf, wie ich am Anfang eingefüllt habe.
Auf das Schraubglas ein Sieb legen, damit nur die Brühe im Glas landet.
heiße Brühe einfüllen
Sofort den Deckel fest verschrauben. Eigentlich reicht das, damit die Brühe durch das Vakuum haltbar wird und bei mir ist die in spätestens drei Wochen sowieso verbraucht, ABER extra wegen der Einkochpolizei, stelle ich die ohnehin schon heißen Gläser, noch eine Stunde bei 130 Grad Unterhitze auf meinem Grillrost in den Ofen, damit die Gläser auch garantiert dicht sind.
Wieder eine Ladung flüssiges Gold, als Basis für Suppen, Soßen, Sülze, mit dem Geschmack von allem was weg muss und als Schutz vor dummen Zutaten wie Brühwürfeln, Suppenpulver und Fertigpackungen für Soßen.
Es ist genau so einfach wie es aussieht, deswegen gibt es auch keine Ausreden. um es nicht zu tun.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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