Graupenrisotto mit geschmorten Paprika

Mich hat der Frost nach Jahren mal wieder richtig überrascht. Ich nutze meine Fensterbank als Außenkühlschrank und lagere dort mein Gemüse in der kalten Jahreshälfte, das nicht in den Kühlschrank passt. Ich habe dafür so originale Obstkisten vom Gemüsehändler, die ganz gut auf die Fensterbank passen. Für ordnungsliebende Ostgoten ist es natürlich ein Dauerthema beim Passieren. Jedenfalls ist mir mein gesamtes Gemüse knallhart verfroren und ich kann mir vieles an den Hut stecken, was ich damit geplant hatte. Meine Paprika, wollte ich eigentlich erst in den Ofen werfen und sie dann abziehen und zu einem Paprikarisotto mit Graupen machen. Nun kamen die arschkalt von draußen rein und an das Entfernen der Haut war unmöglich und ich habe deswegen umdisponiert und die Paprika gefroren zerkleinert und geschmort. Ich habe auch nur die Hälfte der Paprikaschoten für das Risotto verwendet und die andere Hälfte landete auf einer Pizza, aber das fällt unter Nachhaltigkeit.

Zutaten:

4 von 8 Paprikaschoten
1 Gemüsezwiebel 400 Gramm
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Chiliflocken
2 Knoblauchzehen
800 Milliliter Brühe (anklicken)
100 Milliliter trockener Rotwein
150 Gramm Graupen grob
100 Gramm Butter
80 Gramm Parmesan, oder Grana Padano
2 Esslöffel gehackte Petersilie
Pfeffer aus der Mühle

Zwiebel abziehen. Die Paprikaschoten habe ich gefroren geschnitten

Zwiebel grob zerkleinern

Olivenöl im Wok erhitzen

Zwiebeln darin anschwitzen. Knoblauch hineinpressen, oder hacken.

Herd läuft auf Vollgas

Die entkernten Paprikaschoten kommen noch gefroren in den Wok

Ihr könnt die Paprika natürlich bei Zimmertemperatur so verarbeiten

Salz

Chiliflocken

Auf die kleinste Flamme umziehen und dann eine Stunde auf kleinster Flamme schmoren, dabei Deckel auf den Wok legen. Es kann natürlich auch eine Pfanne sein. Ich bin dann erstmal einkaufen gefahren, aber meine Frau war zuhause, ohne eingreifen zu müssen.

Danach waren die Paprikaschoten ordentlich geschmort und reduziert.

Davon nehme ich die Hälfte für das Risotto

Zum Risottokochen braucht man immer einen Topf mit heißer Brühe, damit man damit immer auffüllen kann und dann mit der heißen Brühe nicht die Temperatur im Topf absenkt, wie es bei kalter Brühe der Fall wäre.-

Brühe erhitzen

Olivenöl im Topf erhitzen

Geschmorte Paprika in den Topf geben

Graupen in den Topf geben

Die Paprikaschoten zerkleinere ich mit dem Pfannenwender

Die Brühe ist heiß

Brühe zu den Paprikaschoten und den Graupen gießen.

Brühe mit den anderen Zutaten aufkochen lassen und immer Brühe nachfüllen, so wie die Graupen sie beim Volumen vergrößern aufnehmen.

Trockener Rotwein für den Geschmack

Schmeckt einfach besser und das schadet nur dem, der ihn nicht verwendet.

Die ganze Brühe ist im Topf. Nun auf kleiner Flamme köcheln lassen.

Hartkäse reiben

Gute Butter

Schaut mal wie die Graupen die Flüssigkeit aus Brühe und Wein aufgenommen haben

Butter untermischen

Petersilie hacken

Die Butter schmilzt und gibt dem Graupenrisotto richtig feinen Geschmack.

Nun den geriebenen Hartkäse einschmelzen. Einen Rest zum Bestreuen beim Servieren übrig lassen.

Nun noch würzen.

Mir fehlte Pfeffer aus der Mühle.

Petersilie vor dem Servieren einstreuen

Dann kann serviert werden

Ich serviere auf einem tiefen Teller

Mit geriebenem Hartkäse bestreuen

Das ist eher ein Mädchenessen, aber sehr geil. Man kann statt Graupen auch Rundkornreis nehmen, aber Graupen sind halt eher regional als Reis und haben eine bessere Umweltbilanz. Geschmacklich ist es großes Kino. Toller Geschmack aus geschmorten Paprika, Brühe, Wein, Butter, Hartkäse. Das muss einfach schmecken.

Hiermit wird es dann auch zu einem echten Männeressen. Ich habe das Kotelett als Fingerübung gebraten und das ist so lecker, dass es einen eigenen Beitrag bekommt.

Der Rest der geschmorten Paprika ist dann auf einer Pizza gelandet. Rezept kommt auch dafür.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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