Schweinefilet vom Duke of Berkshire mit Currysoße

Auf dem Papier ist dies das beste Stück vom Duke of Berkshire Schwein. Kostet normal bei 20 Euro das Kilo und wenn es auf das Ende der Mindesthaltbarkeit geht, liegt es für € 9,90 pro Kilo im Sonderverkauf. Dann fange ich an zu pokern. Entweder frage ich einen Mitarbeiter aus der Abteilung, was beim Preis noch geht, oder komme am nächsten Tag noch mal wieder. Entweder ist es dann weg, oder schon wieder billiger. Diese Filets habe ich netto für unter fünf Euro pro Kilo gekauft. Dafür kauft man ja nichtmal Knastfleisch in Haltungsform eins. Deswegen gebe ich mir ganz viel Mühe damit etwas gescheites anzustellen. Hier habe ich ein Wohlfühlessen zum Wochenende gekocht. Ganz zartes Filet, schonend zubereitet mit einer ganz leckeren Currysoße mit frischer Ananas und gutem Rum.

Zutaten:

1100 Gramm Schweinefilet
Salz
Chiliflocken

Currysoße:

1 Ananas
3 rote Zwiebeln
3 Zehen Knoblauch
2 Esslöffel Mehl
3-4 Esslöffel Currypulver
500 Milliliter Milch
1 Chilischote
1 Teelöffel Salz
100 Milliliter Rum
3 Esslöffel Zucker
100 Milliliter Wasser
1 Esslöffel Essig
50 Milliliter Rapsöl


Beilage:

300 Gramm Reis
1 Teelöffel Salz
80 Gramm Butter

Die Ananas musste weg, aber in der Soße leistete sie noch gute Dienste. Mit der Soße fange ich an, weil sie auf das Fleisch warten soll und nicht umgekehrt.

Schale entfernen

Ananas in kleine Stücke schneiden

Drei Zwiebeln abziehen

Zwiebeln zerkleinern

Rapsöl im Topf erhitzen bei Vollgas

Zwiebeln in den Topf geben

Knoblauch dazu pressen

Eine Chilischote in den Topf geben

Weil das ein schnelles Geschäft ist, kochen wir parallel zur Soße schon mal unseren Reis.

Zwiebeln sollen leicht bräunlich am Rand werden

Herd läuft immer noch auf Vollgas

Ananas in den Topf kippen

Mehl

Rum für den guten Geschmack

Damit lösche ich die Zutaten am Topfboden ab.

Mehl wieder anschwitzen lassen

Currypulver

Alles vermischen

Milch dazu gießen

Milch aufkochen lassen

Wasser, weil mir die Soße immer noch zu dick erscheint.

Noch mehr Currypulver, weil mir der Geschmack zu mau ist.

Salz

Zucker

Damit wird der Geschmack rund

Jetzt noch ein bisschen Tiefe erzeugen mit Essig

Aufkochen lassen und sehen wie die Soße andickt, Geschmack prüfen und feststellen, dass sie echt lecker ist.

Auf kleiner Flamme warmhalten und langsam einkochen.

Reis gar kochen

Fleisch in daumendicke Scheiben schneiden und das Fleisch parieren, also von Sehnen befreien

Soße wärmt noch so vor sich hin

Rapsöl in zwei Pfanne erhitzen. Für die Fleischmenge braucht man zwei Pfannen, sonst brät das Fleisch nicht an, sondern köchelt nur in der Pfanne.

Fleisch zwei Minuten bei Vollgas pro Seite braten

Nach zwei Minuten wenden und die andere Seite ebenfalls zwei MInuten braten

Nach insgesamt vier Minuten ist das Fleisch medium gebraten. Beide Pfannen zusammenkippen

Soße zum Fleisch gießen, es soll nichts mehr kochen, das Fleisch soll nicht weiter garen, nur leicht durchziehen

Deckel auf die Pfanne legen, Herd abstellen

Petersilie hacken

Petersilie zur Soße und zum Fleisch streuen

Butter zum Reis geben

Reis auf dem Teller platzieren

Duke of Berkshire Filet mit der Soße auf den Teller geben

Alles duftet toll nach der Currysoße und natürlich auch nach dem gebratenen Fleisch. Die Currysoße ist eine wirkliche Offenbarung, sie fließt samtig über den Löffel. Das Fleisch ist sehr zart und zusammen mit dem butterigen Reis erhält man sowas, was man landläufig als ein Wohlfühlgericht bezeichnet.

Ganz simples Handwerk und alle anwesenden Familienmitglieder am Tisch haben es gelobt. Deswegen ist es gerade gut genug für Euch, für die Woche, oder auch für einen besonderen Abend?

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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