Ravioli vom Tafelspitz

Ravioli sind “nur” gefüllter Nudelteig, also lediglich ein wenig mehr Arbeit, als eine einfache Nudel auszurollen. Trotzdem wirken Ravioli wie eine ganz andere Preisklasse, weil dazu noch eine Füllung kommt und durch die Form und Größe fallen sie mehr ins Auge, als eine Bandnudel, die auf einem großen Teller unter vielen anderen, irgendwie untergeht.


Zutaten:

Ravioli selbst gemacht
Bolognese selbst gemacht
Tafelspitz
Rucola
Hartkäse

Wenn Ihr auf die farblich unterlegten Wörter klickt, kommt Ihr auf das jeweilige Rezept für die Komponente.


Hier ist ein Bild vom Nudelteig für Ravioli, total einfach in fünf Minuten gemacht. Da kann Hilcona schon mal wieder den Kühlschrank räumen. 

Hier ist das tolle Fleisch vom Tafelspitz. Nur um eine Idee zu bekommen, wie überzeugend das Fleisch ist. Meine Frau und meine Schwiegermutter sind beide solche Kandidatinnen, die von sich immer sagen, dass sie nicht so richtig auf Fleisch stehen. Diese beiden “nicht so viel Fleisch Tanten” haben mal eben dabei mitgeholfen, dass von rohen 1,7 Kilo Tafelspitz, am nächsten Tag nur noch so ein schmaler Haufen Tafelspitzrest übrig war, der dann für die Ravioli genutzt werden konnte. Das war aber auch traumhaftes Fleisch. 

Den Tafelspitz noch ein wenig zerkleinern

Nudelteig ausrollen und Teigplatten ausschneiden, wie im Ravioli Beitrag beschrieben.

Ravioli mit Tafelspitz füllen und hinterher in kochendem Wasser verschliessen. Wenn die Ravioli im Wasser aufsteigen, sind sie gar. Das dauert so um die drei Minuten, bis die Ravioli an die Oberfläche steigen.

An normalen Tagen, würde ich die Ravioli in der Pfanne mit Olivenöl aufbraten. 

Dieses Mal passte das aber nicht in mein Zeit Management, da ich ein Mehrgang Menue gekocht habe. Während die Vorspeise schon auf dem Tisch stand, habe ich die Ravioli, die in diesem Fall ein Hauptgericht waren, mit Olivenöl auf dem Backblech bei 200 Grad für 15 Minuten im Ofen gebacken. Bevor die Ravioli in den Ofen kamen, habe ich noch jeweils einen Schlag Bolognese drauf gegeben, damit das keine trockene Angelegenheit wird. 

Vor dem Servieren, noch ein wenig Rucola unter die Ravioli legen und ein wenig Hartkäse von oben auf die Ravioli legen. 

Das ist mal ein richtiger Kracher. Total zarter Nudelteig, gefüllt mit dem irren Tafelspitz und dazu noch die über Stunden eingekochte Bolognese. Das darf man sich gar nicht überlegen, wie viele Stunden da auf dem Teller liegen, aber es lohnt sich total. Außerdem macht man sich die gesammelte Mühe nicht für ein einziges Gericht, wenn man richtig plant. Da fallen noch paar Bandnudeln, ein paar Verwendungsmöglichkeiten für die Bolognese und den Tafelspitz an, nicht zu vergessen die Unmengen Brühe, die ich hinterher noch in Gläsern einkoche und wochenlang davon bei jedem Gericht profitiere, wenn ich einen tollen Geschmacksbringer für Soßen brauche. Das kann man in Zeit nicht rechnen, da muss man sehen, was man im Gegenzug dafür bekommt und das meiste geht auch fast nebenbei.

Die Frage stellt sich in dem Moment auch nicht mehr, wenn man das Essen auf dem Teller vor sich stehen hat. 

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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