Bohnen mit Butter und Knoblauch

 Ich habe echt niemals Bohnen gemocht und jetzt könnte ich die im Moment jeden Tag essen. Müsste ich auch, weil ich noch 1,5 Säcke mit mindestens 2 Kilo liegen habe. Bei meinen Vorfahrinnen weiß ich genau, dass es daran lag, dass sie Salz nur vom Hörensagen kannten, sondern stattdessen alles mit dem scheußlichen Universalgewürz Fondor verwürzt haben und Garpunkte in deren Kochverständnis gar nicht vorkamen. Was da war, musste auch gekocht werden, bis er zerfiel. 
Zutaten:
750 Gramm Bohnen
Salz
Pfeffer
20 Gramm Butter
1-2 Knoblauchzehen
Petersilie zum Bestreuen

Bohnen vorne und hinten abschneiden

Das sind die Abschnitte, die nicht mitgekocht werden. 
Salzwasser zum Kochen bringen

Bohnen in das kochende Wasser legen und FÜNF Minuten kochen.

Nach 5 Minuten kochen durch ein Sieb abkippen und mit kaltem Wasser abspülen. Angeblich soll das die grüne Farbe noch grüner aussehen lassen. 

Vielleicht muss man auch dran glauben?

In den Topf in dem ich die Bohnen gekocht habe, wird jetzt die Butter erhitzt

Eine gehackte Knoblauchzehe dazu geben. 

Die Bohnen in den Topf werfen und in der Butter schwenken, bis sie wieder auf Esstemperatur (70 Grad) sind. Dann vor dem Servieren noch schnell mit Salz und Pfeffer aus der Mühle auf Geschmack trimmen und ein bisschen gehackte Petersilie drüber streuen.

Das ist eine schnelle, leckere und ursprüngliche Beilage, die zu kurzgebratenem Fleisch genau so gut passt, wie zu Schmorgerichten aller Art. 

Mit dem Knoblauch bekommen die Bohnen auch richtig Aroma. Ich weiß jedenfalls nicht mehr, wieso ich nie Bohnen mochte. Das ist bei ganz vielen Gemüsesorten so, dass ich vor zehn Jahren eigentlich kaum irgendwas mochte, außer in gemischtem Salat, aber gekocht eher nicht so. 

Falls es Euch auch so geht, würde ich beim Zubereiten darauf achten, dass noch Biss da ist und immer genug Salz und Pfeffer. Ich wundere mich mit steigendem Alter auf jeden Fall immer wieder darüber, wie gut viele Dinge schmecken, wenn man ihnen bei der Zubereitung das gibt, was sie brauchen. Womit wir noch einmal kurz bei Fondor von Maggi, als Platzhalter für alle Universalgewürze der Welt, egal ob mit oder ohne Glutamat wären. Wieso sollen die Bohnen wie der Blumenkohl, oder die Möhren schmecken? Hat das Zeug schon mal jemand pur probiert? Das schmeckt doch breitbandig nach nichts und davon viel. Wer den Eigengeschmack eines Gerichts kennen möchte, benutzt sowas einfach nicht.

Bei uns gab es dazu einen flämischen Rindfleischtopf.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. 

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