Ajvar 2021

Ich habe schon ewig kein Ajvar mehr gekocht. Mal habe ich das im Ofen gemacht, mal im Topf, dann hatte ich nur gemischte Paprika und das Ajvar war nicht so schön rot. Dieses Mal sollte es als möglichst schnell gehen und auch eine schöne rote Farbe haben. Ajvar ist diese beliebte rote Würzsoße vom Balkan, die man jenseits von Ungarn überall in Richtung Schwarzmeer bekommt und die man vor allem aus (Ex-) Jugoslawien und den heutigen ehemaligen Teilrepubliken kennt. Dort hat bestimmt jede Hausfrau ihr eigenes Rezept. Im achten Jahr des Bloggens, bekommt Ihr hier quasi die Essenz für ein schönes Ajvar, in das alles eingeflossen ist, was ich in den letzten Jahren gelernt habe.

Zutaten:

500 Gramm Gemüsezwiebeln
80 Milliliter Olivenöl
50 Milliliter Zitronensaft
1 Esslöffel Salz
1 Teelöffel Chiliflocken
1,5 Kilo Paprika rot
5 Knoblauchzehen
1 Kilo Aubergine
2 Peperoni

Olivenöl in der Pfanne erhitzen. Zwei Gemüsezwiebeln abziehen.

Ganz grob zerkleinern. Am Ende wird sowieso alles noch einmal püriert.

Herd läuft auf voller Pulle

Das ist meine 32 cm Deep Fry Pfanne von DiePfanne.com

Zwei Peperoni

Die Aubergine ist ein richtiger Klopper.

Erst in Scheiben, dann in Streifen schneiden, anschließend würfeln.

Aubergine kommt zu den Zwiebeln

Der Saft einer Zitrone

Der kommt natürlich auch in den Wok

Zusätzlich zum Olivenöl zum Anbraten, kommt nun noch weiteres Olivenöl in den Wok.

Hier kommen die roten Spitzpaprika.

Deckel ab. Kerne raus

In vier Teile schneiden.

Paprika kommt ebenfalls in die Pfanne

Knoblauch häuten, die müssen nicht weiter zerkleinert werden.

Nun noch würzen.

Ein Esslöffel Salz

Chiliflocken

Deckel auf die Pfanne legen. Größte Platte auf kleiner Flamme und 30 Minuten schmoren lassen.

Duftet sensationell gut, die Haut löst sich von den Paprika, Zwiebeln und Auberginen sind weich.

Mit dem Pürerstab, oder wie hier mit dem Esge Zauberstab wird püriert und der feine Herr Heilemann, wie immer im schwarzen Anzug.

Schriiiiiiiiiiiiiiing

Schon fertig

Das Ajvar wird in sterile Gläser (in kochendem Wasser ausgekocht) umgefüllt.

In ein Litermaß schöpfen, dann in ein Glas umfüllen.

Deckel fest verdrehen.

Noch nie hat die Jugohausfrau das weitergehend konserviert, denn das hat so viel Geschmack, dass es bis zur nächsten Ernte nicht schlecht werden kann. Ich hätte es für Euch bei 130 Grad noch einmal 30 Minuten in den Ofen gestellt, dann hält es auch bis zur nächsten Eiszeit, aber da lagen schon Spare Ribs bei 100 Grad für 6 Stunden. Es sind nur fünf Gläser geworden. Zwei bekommen Arbeitskolleginnen in Bayern, den Rest werde ich in einem Jahr immer los.

So sieht Ajvar aus. Saulecker, schmeckt toll nach Paprika und den Gewürzen, hat eine gut wahrnehmbar Schärfe, aber wenn man das zu irgendwas isst, dann merkt man die nicht mehr so deutlich und es fühlt sich gar nicht scharf an.

Ich habe darauf Ajvarnaise gemacht und aus dem puren Ajvar einen würzigen Djuvecreis.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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