Currysuppe mit Ananas und Huhn

Ich bin kein großer Suppenesser, aber diese Suppe finde ich unheimlich lecker. Das ist eine typische Suppe aus den siebziger und achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Damals wollte man sich damit einen weitgereisten Anstrich verleihen, wenn man Früchte mit Fleisch, und Soßen, oder Suppen mit Curry kombiniert hat. Diese Geschmackskombi war unheimlich angesagt, egal ob es zum panierten Putenschnitzel, oder einem überbackenen Baguette war. Diese Suppe stand in diversen Abwandlungen in fast jedem bürgerlichem Restaurant auf der Karte und eigentlich hatte sie dann immer Bezeichnungen wie indisch, oder Bombay im Namen. Ich koche sie auch schon zum zweiten Mal in meinem Blog. Vor Jahren habe diese Suppe schon mal mit Banane, statt wie hier mit Ananas gemacht. Ich kann Euch nicht sagen, welche besser schmeckt und darum geht es auch gar nicht. Damit es nicht langweilig wird, muss man mit den Zutaten spielen und irgendwas ändern und seine Kocherfahrungen einfließen lassen. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob ich Ananas, oder Banane als Fruchtgeschmack verwendet und ich möchte das auch eher so verstanden wissen, dass man sich immer helfen kann, auch wenn man eine Zutat nicht hat. Wer so eine Suppe kochen möchte und keine Ananas und keine Banane hat, könnte auch eine Dose Pfirsiche nehmen und es würde immer noch gut schmecken. Das weiß ich, ohne es ausprobiert zu haben.

Zutaten:

1,5 Liter Hühnerbrühe (anklicken)
Haut des Hähnchens, oder Öl
1 Gemüsezwiebel 400 Gramm
2 Knoblauchzehen
3 Esslöffel Mehl
300 Gramm Hähnchenbrust
200 Gramm Schlagsahne
2 Esslöffel Currypulver
1 Ananas
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Chiliflocken / Pfeffer
3 Esslöffel Zucker
30 Milliliter Essig
Petersilie

Die Brühe wurde gekocht und das Huhn hat in Folie gewickelt im Kühlschrank übernachtet.

Die Haut wird abgezogen, die brauchen wir noch als Fett für die Zubereitung der Suppe.

Fleisch von den Knochen abziehen

Hähnchenbrust zerkleinern

In Stücke schneiden

Eine Ananas von der Schale befreien

Einfach mit einem scharfen Messer rundherum die Schale abschneiden.

Die Ananas um den harten Kern herum abschneiden

Ananas erst in Streifen schneiden, anschließend klein würfeln.

Die Hähnchenhaut schön braun ausbraten, damit wir genug Fett im Wok haben und kein anderes von außen zufügen müssen. Wenn die Ananas in den Wok kommt, nehmen wie die Haut vorher aus dem Wok raus. Die kann man auch essen, oder die Kinder schon mal für die Suppe anfüttern.

Ananasstücke in den Wok geben. Herd Herd läuft volle Pulle auf der größten Herdplatte.

Zwiebel abziehen

Zwiebel zerkleinern

Zwiebel zur Ananas in den Wok geben

Alles vermischen

Zwei Knoblauchzehen in den Wok werfen. Später wird püriert, deswegen muss man die nur abziehen, aber nicht zerkleinern.

Das ist die gekühlte Hühnerbrühe

Wenn Ananas und Zwiebel 20 Minuten angeschwitzt wurden, kommt Mehl in den Wok

Alles vermischen

Wenn der Wokinhalt leicht anzieht und etwas bräunt, kommt die Brühe nach und nach in den Wok

Erstmal ein bisschen, um den Bratensatz vom Boden zu bekommen und das Mehl mit der Flüssigkeit abbinden zu lassen

Herd läuft immer noch Vollgas

Immer nachfüllen

Bis 1,5 Liter Brühe im Wok sind.

Currypulver nach Geschmack, aber nicht sparen

Mit dem ESGE Zauberstab, oder einem Pürierstab wird der Wokinhalt püriert

Schriiiiiiiiiiing

Ananas und Zwiebel werden fein püriert

Die Suppe dickt auch vom Mehl sichtbar an, wie natürlich auch von den pürierten Zutaten.

Nun geht es beim Würzen an die Feinarbeit

Essig

Zucker

Immer weiter aufkochen lassen

Salz

Chiliflocken

Alles mischen

200 Milliliter Sahne. Ich muss die nicht haben, aber ich weiß dass meine Frau das mag.

Cremig genug ist die Suppe auch, aber wenn es noch besser geht, Feuer frei

Petersilie hacken

Das Fleisch kommt nur ganz am Ende in die Suppe zum Durchwärmen, damit es ganz zart bleibt.

Wenn die Suppe noch einmal aufgekocht ist, kommt das Fleisch in den Topf / Wok und zieht 5 Minuten auf kleinster Hitze warm

Jetzt wird serviert

Geile Farbe, richtig schön gelb, wie man sich Curry vorstellt. Das Fleisch ist super zart. Der fruchtig-pikante Geschmack von Ananas und Zwiebel schmeckt nach Heimat, ist retro und das zarte Fleisch macht es zu einer festlichen Suppe für die kalte Jahreszeit. Die Basis ist eine selbst gekochte Hühnerbrühe. Wenn das nicht schmeckt, dann schmeckt gar nichts.

Die schmeckt natürlich auch in der Woche, aber man blamiert sich damit auch nicht an Weihnachten.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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