Wildschweinbrühe
Wir hatten Besuch von Margaretes Patentante, der Fleischermeisterin Sarah Dhem. Die meint es immer gut mit uns und hat dementsprechend ein paar Ihrer Kostbarkeiten von Kalieber.de mitgebracht, unter anderem ein bisschen Wildschweinrücken mit Knochen, also Koteletts. Ich habe mit Wild nicht so viel Erfahrung, aber freue mich natürlich immer sehr, wenn ich selbst beim Kochen etwas dazulernen kann, weil ich es zum ersten Mal mache. Mit 800 Gramm Fleisch bei sechs Personen am Tisch, muss ich die Fleischmenge ein bisschen aufblasen und maximal ausnutzen. Ich habe als erste Amtshandlung die Knochen ausgelöst und daraus eine Brühe gekocht. Was ich mit dem eigentlichen Fleisch gemacht habe, zeige ich Euch noch bei anderer Gelegenheit.
Zutaten:
6 Rückenknochen Wildschwein
500 Gramm Möhren mit Grün
1 große rote Zwiebel
1 großer Wurfel Kohlrabi
3 Knoblauchzehen
8 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
1 Teelöffel Pfefferkörner
1 Esslöffel Salz
50 Milliliter Rapsöl
Wasser nach Topfgröße
Öl im Topf erhitzen,
Fleisch in den Topf geben
Ordentlich anbraten, circa 7 Minuten pro Seite
Möhren mit Grün dazu geben
Wasser abmessen
Zwiebel abziehen und vierteln
Kohlrabi schneiden
Kohlrabi in den Topf legen
Knoblauch abziehen und ab in den Topf damit.
Herd läuft auf Vollgas
Zwiebeln
Wacholderbeeren und Lorbeerblätter
Salz
Pfefferkörner
Wasser aufgießen
Das ist mehr als ein Liter, sondern um die zwei Liter.
Flüssigkeit zum Kochen bringen und danach mit Deckel nur ganz sanft für DREI Stunden simmern lassen
Das ist die schöne Wildschweinbrühe, nach drei Stunden simmern. Die hat Kraft die hat Bums, Fett und alles was eine gute Brühe ausmacht.
Daraus kann man eine Suppe machen, die Brühe ist eine schöne Basis für Soßen, man könnte auch eine Wildschweinsülze damit bespielen. Meine Sippe (nur die Kinder) hatte sich aber schon wieder Corona gefangen und deswegen habe ich die Brühe einfach als Kraftspender gereicht.
Filtern und dann mit dem Trichter in Averna Gläsern als heißen Shot gereicht.
Boah, schmeckt die gut und die ist so kräftig von den Knochen. Besser als Wild kann Fleisch echt kaum sein. Natur pur. Aus dem Fleisch habe ich ein Wildschweinchili gekocht, das Rezept kommt.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.