Spargeltarte – tarte d’asperges vertes

Spargeltarte mit grünem Spargel. Damit kann man die ganzen Lullis anfüttern, die von sich immer noch behaupten, dass sie keinen Spargel mögen. Wer sowieso ein gesundes Verhältnis zu Spargel und Pizza hat, wird das ohnehin mögen. Irgendwie muss man die Zeit zwischen Ende April und dem Johannistag, schließlich mit ständig wechselnden Spargelrezepten füllen, damit es nicht langweilig wird. 

Zutaten:

500 Gramm grüner Spargel
1 Topf saure Sahne
1 Ei
Salz
Pfeffer
1 Limette
Petersilie
Parmesan, oder anderer Hartkäse
Pizzateig selbst gemacht, Basis 300 Gramm Mehl

Der Hefeteig ist schon Legende. Wenn Ihr auf die farbig unterlegten Wörter klickt, dann ist darunter das passende Rezept, also nicht schüchtern sein. 

Ich habe meine 28 cm Tarteform benutzt. Man kann natürlich auch eine Springform, oder ein Pizzablech nehmen. Wer es ganz spartanisch hat, oder gleich noch mehr davon möchte, kann auch ein ofengroßes Backblech benutzen.

Hier ist mein Pizzateig, den habe ich wie immer Kühlschrank lagernd und muss ihn nur holen, wenn mir eine neue Idee in den Kopf kommt.  

Hier mehle ich den Teig direkt in der Schüssel auf, in der ich den Teig gehen lassen habe. Selbst da benutze ich nur den Löffel und knete nicht rum, wenn ich dazu keine Lust habe.

Immer nur das Mehl vom Rand wegrühren und den Teig dabei drehen und nach einer guten Minute, ist das Mehl im Teig und ich lasse den lieben Gott einen guten Mann sein. 

Teig auf die Tarteform geben. 

Für Behältnisse mit Rand oder kleinem Durchmesser, habe ich extra so eine Zwergenrolle, weil da kein großes Nudelholz in die Form passt. Eigentlich ist die wohl nur für die Ränder gedacht, aber damit kann man den Teig in alle Richtungen ausdehnen.

Schon fertig. Den Ofen jetzt schon vorheizen. Ich habe experimentiert, weil ich das so auch noch nicht gebacken habe und nur Unterhitze habe. Ich habe Stufe 4 beim Gasofen benutzt, das sind für Euch 200 Grad.

Grüner Spargel hat den Vorteil, dass man den nicht schälen muss, wenn man unten die holzigen Enden abschneidet. 

Prima, die Auflage ist fertig, dann kümmern wir uns jetzt mal um die Raffinesse.

Ein Ei in einer kleinen Schüssel aufschlagen. 

Einen Topf saure Sahne dazu geben. Es geht auch Schmand, aber das sind dann 24 % Fett, gegen 10%, die ich hier verwende. Muss jeder selbst wissen. So lange ich meiner Frau nicht sage, dass ich nicht das fetteste genommen habe, das man dafür nehmen könnte, ist es auch kein Thema.

Salz, Pfeffer, Zucker, den Saft einer Limette, oder Zitrone zum Würzen benutzen und dabei nicht schüchtern sein, weil der Spargel nach irgendwas schmecken soll. 

Mit dem Esslöffel verühren. 

Noch ein bisschen grün für die Optik nehmen.

In diesem Fall habe ich Petersilie genommen, aber es geht auch Schnittlauch, oder bei so einer südländisch angehauchten Tarte, kann es auch Basilikum, oder Kräuter der Provence sein. 

Habt Ihr an die Limette gedacht? Spargel braucht Säure!

Einen Teil der Sahnemischung auf dem Hefeteigboden in der Tarteform verteilen. 

Den Spargel habe ich dann noch nach Bedarf verkürzt, um quasi sowas ähnliches wie eine Sonne auf dem Boden zu legen.

Die Lücken mit den kurzen Spargelstücken aufgefüllen. 

Darüber den Rest der Sahnemischung verteilen und anschließend die Tarte in den Ofen schieben.

Bei 200 Grad Unterhitze habe ich 45 Minuten gebraucht, bis der Boden schön knackig war und die Sahnemischung ein bisschen Farbe bekommen hat. Wenn Ihr auch Oberhitze habt, werdet Ihr nach 30 Minuten plus X am Ziel sein. Ich würde nach einer halben Stunde jedenfalls mal nach dem Rechten schauen. 

Das sieht jedenfalls schon mal verdammt lecker aus, knackiger Hefeteig, mit dem gut gegarten Spargel und der cremigen Umgebung.

Schnell noch ein wenig Hartkäse darüber reiben, um den südländischen Charakter zu unterstreichen.

Wer da nicht zum Spargelfan wird, kann ohne Abendessen barfuß ins Bett gehen.

Der Rest ist schnell erzählt. Lecker, knackig und immer wieder anders, als man es von Mutter, Oma und Erbtante kennt.

Damit kann man eine Vorspeise, einen Zwischengang, oder bei entsprechender Menge und in Kombination mit anderen Köstlichkeiten, auch einen Hauptgang bestreiten.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
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