Krautsalat mit Ofenpaprika

Krautsalat mit Balkanfeeling. Am letzten Wochenende haben wir auf einer Teststrecke in der Brandenburger Pampa gegrillt. Wir waren zwölf Personen und auch Vegetarier dabei. Deswegen habe ich bei den Beilagen ein wenig darauf geachtet, dass sie sättigend sind und irgendwie auch für sich alleine stehen könnten, wenn jemand kein Fleisch mag. Da sollte sich niemand wie am Katzentisch fühlen, nur weil er keine Bratwürste, oder Nackensteaks vom Grill wollte. 


Zutaten:

Weißkraut
2-3 Paprika
2 Knoblauch
1 Zwiebel
1 Schuss Essig
Rapsöl
Salz
Pfeffer
Zucker
Schnittlauch

Weil das bei der Vor- bzw. Zubereitung am längsten dauert, fangen wir mit den Ofenpaprika an. 

Ofen auf 200 Grad vorheizen, Knoblauch abziehen und grob zerkleinern.

1 Zwiebel vierteln

Zwiebeln, Knoblauch in eine Ofenform legen. Ich habe schon eine große Ofenform mit Tomaten im Ofen, deswegen verwende ich für die Ofenpaprika eine Kastenform, weil nicht mehr Platz im Ofen ist. 

Paprika zerkleinern, Stile und das Innenleben aus der Paprika heraustrennen, Paprika in mundgerechte Stücke schneiden.

Die Paprikastücke kommen zu den Zwiebeln und dem Knoblauch in die Ofenform

Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen, einen ordentlichen Schuss Öl dazu geben und einen Schuss Essig.

Ich verwende Rapsöl und Branntweinessig. Ich nehme an, dass Ihr diese fertigen Ofenpaprika im Glas kennt, die man überall im Supermarkt bekommt? So sollen die Ofenpaprika hinterher auch schmecken, nur eben noch besser.

Mein Ofen ist ja bekanntlich eine lahme Sau, die nur Unterhitze hat, deswegen braucht das in meinem Ofen eine Stunde, bis die Paprika weich sind. Moderne Öfen sollten damit in einer dreiviertel Stunde durch sein. Ich würde die Zutaten alle 20 Minuten durchmischen, damit nichts an der Ofenform anbrennt.

Ihr wisst am besten, welche Menge Kohl Ihr braucht.

Ich schneide den Weißkohl mit der Hand, weil ich das eher mag, als wenn man den mit der Reibe zu fein macht, aber das ist Geschmackssache

Noch feiner schneiden.

Weißkohl in eine Salatschüssel geben und ein wenig Salz einmassieren, Spezialisten empfehlen das immer wieder. Ich mache das nur, damit es nicht wieder jemand in den Kommentaren darunter schreibt, dass man es so machen soll. Ich habe hunderte von Krautsalaten ohne Salz einzumassieren gemacht und die sind nicht besser oder schlechter geworden, als wenn man da jetzt kein Salz einmassiert.

Nach einer Stunde kommen die Ofenpaprika aus dem Ofen. Die sind jetzt angenehm weich, haben eine leichte Säure vom Essig und weil das Wasser raus ist, schmeckt es richtig toll nach Paprika.

Schnittlauch oder Petersilie zum Krautsalat geben.

Ofenpaprika abkühlen lassen, sonst würde man die beim Vermischen mit dem Kraut kaputtrühren. Die im Ofen entstandene Flüssigkeit aus Bratensaft und Paprikaflüssigkeit, kommt natürlich auch mit in den Salat, weil das einen tollen Geschmack gibt. Den kann man nicht von außen hineinwürzen, sondern der entsteht einfach durch die Art der Zubereitung. 

Ofenpaprika mit dem Weißkraut vermischen und den Salat abschmecken, also probieren und herausfinden, was noch fehlt? Öl, Essig, Salz, Pfeffer und / oder Zucker. Den Salat kann man schon am Tag vorher herstellen und marinieren lassen, oder auch ganz frisch mariniert servieren. Das ist dann mein Favorit.

Schmeckt super frisch und weckt den Geist. Ich mag dieses knackige Gefühl im Mund und vor allem, diese salzige Säure, die einem das Hirn öffnet. Mir würde dazu ein frisches Weißbrot reichen, um zufrieden zu sein, aber natürlich passt der Salat auch zu Fleisch aller Art, Grillgut, Vorspeisenplatten, Salaten und und und. Die Ofenpaprika sind das unerwartet pfiffige Element in der Konstellation. 

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
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