Gemüsepuffer – alles was weg muss

Ich sehe bei vielen Gartenbesitzern im Moment wieder die Zucchinischwemme und bekomme auch gerade von links und rechts Zucchini geschenkt und muss selbst als Nichtgärtner sehen, dass ich die verbrauche. Hier habe ich eine ganz leckere Variante für Kartoffelpuffer mit Zucchini und Möhren, mit der man selbst die Kinder beschubsen kann, damit sie die essen und wenn es mit einer Portion Apfelmus dazu ist… 

Zutaten:

1 Kilo Kartoffeln
1 mittelgroße Zwiebel
3 Karotten
Zucchini nach Mütze, was weg muss.
Salz
Pfeffer
3 Eier
3 Esslöffel Mehl
Pflanzenöl immer fingerdick in der Pfanne

Beilage:

Kräuterquark für Doofe (anklicken)

oder

Apfelmus für Ökotussen und besorgte Mütter (anklicken)

Kartoffelpuffer mag eigentlich jeder. Diesen Umstand nutze ich auch, um das Gemüse bei meinen Kindern loszuwerden. Die würden mir einen Vogel zeigen, wenn ich sage jetzt mache ich uns mal etwas gesundes aus Zucchini und Möhren. Das kann man nämlich gar nicht essen, nur damit Ihr das vor den Bildschirmen mal ganz genau wisst. 

Die Zucchini ist schon ein Rest aus Mandys Garten. Ich habe aber schon die nächsten von Mario bekommen. Ja, ich wohne im Osten 😉 … 

Zucchini auf der Standreibe zerkleinern. 

Eine große Salatschüssel verwenden

Eine Zwiebel mit häuten und zerkleinern. 

Kleiner geht immer.

Zwiebeln zur Zucchini geben.

3 Möhren ebenfalls mit der Standreibe zerkleinern.

Die kommen ebenfalls in die große Schüssel. Ich mache das bewusst, während die Kinder noch Kika (Kinderkanal) schauen, damit keiner bei mir in der Küche rumstrolcht und schon sieht, was in die Puffer kommt. Dann fängt einer das Singen an und dann wollen alle anderen auch nichts mehr davon essen. 

Zur Tarnung schnell die Kartoffeln dazu reiben

Das sind neue Kartoffeln mit gewaschener Schale, die haue ich so wie sie sind, mit Schale durch die Standreibe. Ja, ich weiß die Schale ist schon ab einer LKW Ladung giftig, aber die verspeise ich nie in einer Mahlzeit.

Bloß schnell über die anderen Zutaten kippen, bevor einer was merkt. 

Salz und Pfeffer. Nicht rumsparen, es soll ja auch nach irgendwas schmecken.

3 Esslöffel Mehl für die Bindung

3 Eier aufschlagen, das ist ebenfalls für die Bindung

Kartoffelteig vermischen

Jetzt noch schnell den Kräuterquark für Doofe rühren.

Achtung, ich frage das Rezept ab…

In der Pfanne Pflanzenöl erhitzen. Das Öl muss so hoch in der Pfanne stehen, dass die Gemüsepuffer schwimmend ausgebacken und nur ein Mal gewendet werden müssen, damit sie von beiden Seiten gleichmäßig gebräunt sind, also ungefähr fingerdicke Füllhöhe. Mit einem Pfannenwender aus Holz, oder einem Kochlöffel, die optimale Temperatur des Öls ermitteln. Wenn daran sprudelnd Blasen aufsteigen ist die Temperatur gut. Ich lasse bei Volldampf heiß werden und gehe auf 3/4 Temperatur runter, wenn der Kartoffelteig in die Pfanne kommt. Drei Minuten pro Seite reichen aus. 

Mit zwei Esslöffeln Kartoffelmasse aus der Schüssel holen und dann in die Pfanne setzen. Leicht andrücken und in eine Pufferform bringen. 

Nach drei Minuten wenden

Nach sechs Minuten in der Pfanne sehen die Puffer dann so aus. Gleichmäßig gebräunt und vor allem knusprig. Bitte mal mit den schlechten Puffern vergleichen, die man immer online zu sehen bekommt, die am Rand dunkel und in der Mitte hell und weich sind. Dummerweise sind die Leute die sowas produzieren immer komplett beratungsresistent und zicken sofort rum, falls man sie auf Ihre Stockfehler wie zu wenig Fett und zu wenig Temperatur hinweist. Die schieben die Puffer lieber weiter 20 Minuten auf dem Pfannenboden rum, produzieren Biomüll und feiern den Umstand, dass Ihr Kerl das seit 40 Jahren auch nicht besser weiß und deswegen nie was gesagt hat. 

Die Puffer können jetzt so auf den Teller, oder wenn Ihr noch welche nachproduzieren wollt, bei 80 Grad im Ofen gelagert werden. Die sollen halt nicht mehr nachgaren, so sind sie perfekt, wie man sie auf dem Jahrmarkt, oder auf dem Weihnachtsmarkt bekommt. Wer mag, kann die Puffer auch noch mit Küchenkrepp entfetten.  

Mit Kräuterquark ist das saulecker und gibt ein tolles Mundgefühl, mit knusprigen Puffern und cremigem, würzigem Quark. Ein super Kontrast. Dazu passt auch ein Steak oder ein Krautsalat, oder was auch immer Ihr mögt. Die Puffer können Beilage, oder auch Hauptgericht sein. 

Für die Kinder habe ich alternativ pädagogisch wertvolles Apfelmus gereicht. 

Sehr geil und ich bin am ersten Abend gar nicht alle Puffer losgeworden, weil es so viele waren. Wie gut die waren, habe ich dann erst am zweiten Abend erfahren, als die Kinder noch die letzte verbliebene Pfanne, als Abendessen mit Apfelmus eingefordert haben. Pikant mit süß geht also auch, bei den lieben kleinen. Die Puffer habe ich erst langsam im Ofen durchgewärmt und dann noch kurz in der Pfanne wieder kross gemacht.  

Das Beste aus der Zucchinischwemme machen und Gemüsepuffer zaubern. 

Ich wünsche viel Spaß beim Nachbraten und einen guten Appetit.

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