Entbeinte Rippen, lecker mariniert
Von Zeit zu Zeit braucht man einfach sowas derbes wie Rippen. Bei meiner Familie ist das immer ein bisschen schwer zu verkaufen und irgendwer ningelt immer rum, weil das dann zu knochig, zu fett, zu Schwein, oder sonstwas ist. Dieses Mal habe ich die Mischpoke aber mal richtig gerollt. Von den vier Racks ist am Ende nicht ein Stück übrig geblieben. Das zeige ich Euch nicht, aber am nächsten Tag habe ich die Fleischreste in einem türkischen Fladenbrot im Sandwichmaker verbacken und darauf haben sich dann alle gestürzt und gar nicht gemerkt, dass es die Rippen waren. Nicht mit Vati.
Zutaten:
4 Kilo Schweinerippen
1 Esslöffel Salz
1 Teelöffel Chiliflocken
1 Esslöffel Flüssigrauch
3 Esslöffel Zuckerrübensirup
40 Milliliter Branntweinessig
100 Gramm Tomatenmark
Die Rippen zu entbeinen war eine Idee, um von vornherein diese Spitze wegzunehmen, dass irgendwer nicht das Fleisch von den Knochen nagen möchte. Das Fleisch an sich ist total zart, wenn man schonend gart und es schmeckt so gut, wie Ihr das würzt.
Salz und Chiliflocken über den Rippen verstreuen
Chiliflocken
Den Ofen auf 120 Grad aufheizen
Rippen in den Ofen stellen und DREI Stunden garen bei 120 Grad.
Nach der halben Zeit umdrehen
Nun von der anderen Seite 1,5 Stunden garen.
Nach drei Stunden, kommen die Rippen aus dem Ofen.
Die Rippen lassen sich einfach mit der Hand rausdrehen
Das ist die Flüssigkeit, die beim Garen auf dem Backblech entstanden ist. Die sammeln wir in einer Schüssel
Zuckerrübensirup dazu geben
Alles verrühren
Einen Schuss Essig
Branntweinessig ist total ok
100 Milliliter Tomatenmark
Flüssigrauch für den BBQ Geschmack
Alles vermischen
Mit Lasur werden die entbeinten Rippen in der Ofenform bestrichen
Das sieht dann so aus.
Ofenform abdecken und bei 120 Grad in den Ofen stellen
Als Beilage gibt es in zwanzig Minuten roh gebratene Kartoffelwürfel, die erst vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer gewürzt werden.
Wenn die Kartoffeln fertig sind, ist das Fleisch auch gut.
Petersilie zu den Kartoffeln geben
Dazu noch einen selbst gemachten Kräuterquark und ich habe alles was ich brauche. Total zartes Fleisch, mit toller Lasur, die rauchig pikant schmeckt. Die Beilagen sind variabel, aber so wie sie sind auch gut.
Mit Familie ist es wie gesagt ein bisschen anstrengend, wenn jeder Bissen einzeln beschwatzt, aber der Teller einfach nicht leerer wird und die anderen auch dumm mit einem tun und sich an die Kartoffeln halten.
Wenn Ihr Lust auf Rippen habt, dann werdet Ihr das mögen. Alle anderen beschubst Ihr halt in dem Moment, wenn Ihr das komplett in einem Fladenbrot einbackt. Dann kann es jeder essen.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Gutes Neues 2022!
Sehr lecker, mach ich nächste Woche.
Rippchen mach ich öfters für meine Söhne, die beide nicht so wahnsinnig vielFleisch essen. Ergibt dann relativ wenig Fleisch bei viel guter Sauce. Ich werf auch oft bei Schweinebraten noch ein paar Rippchen mit in den Bräter, für den Geschmack.
ja, knochen geben tollen geschmack, da haste recht.