Senf mit Apfelsaft
Senf war schon wieder alle. Die längste Zeit verbringt man damit, sich zu überlegen, was dieses Mal in den Senf für Zutaten kommen. Das Gerüst steht bedingt durch das Resultat schon teilweise fest, aber kann an vielen Stellen variiert werden. Ich weiß 99,9 % aller Menschen die das lesen, haben noch nie selbst Senf gemacht, dabei ist es so einfach und wenn Ihr Kind wärt, dann würde man Euch das zum Fördern der Kreativität und der Motorik geben. Da aber auch die Eltern schon keinen Senf selbst machen, findet das leider nicht statt. Hier habe ich mich ein bisschen an die Saison gehalten.
Zutaten:
300 Gramm Senfmehl
1000 Milliliter Apfelsaft
100 Milliliter Essigessenz
100 Milliliter Rapsöl
2 Teelöffel Salz
1/2 – 1 Teelöffel Chiliflocken
Senfmehl abwiegen. Ich kaufe es online bei der Ölmühle Garting, aber man kann das auch bei Metro, oder im besseren Fachhandel bekommen.
Senfmehl in einen Kochtopf füllen.
Einen Liter Apfelsaft, der kann auch naturtrüb sein. (besser ist das)
Apfelsaft in den Topf gießen und den Herd volle Pulle anstellen, damit das Senfmehl aufgeht, aber das darf nicht heiß werden.
2 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Chiliflocken, ich würde auch einen ganzen nehmen, wenn da nicht immer die anderen Leute wären, die meckern.
Also ein widerwilliger 1/2 Löffel Chiliflocken
Rapsöl
Gleich zum Rest in den Topf gießen
Es fehlt noch Säure. Wir haben einen Liter Saft im Senf, da wollte ich mal ein bisschen kräftigere Säure verwenden. Deswegen 100 Milliliter Essigessenz. Die ist fünf mal saurer als normaler 5 % Essig, den man für Salat zuhause stehen hat.
Gleich in den Topf damit, der Topfinhalt soll ja nicht heiß werden.
Topf ist noch lauwarm, weil ich meine Zutaten griffbereit habe und nicht suchen muss.
Mit dem Pürierstab, oder so wie hier mit den Esge Zauberstab verrühren
Man kann mit dem bloßen Auge sehen, dass das Senfmehl aufgeht und den Senf andickt.
Herd abstellen.
Senf in ein Litermaß umfüllen
Senfgläser bereitstellen.
Ich gieße den Senf durch einen Trichter in die Senfgläser
Sofort mit einem Deckel fest verschließen. Zeit bis hier, maximal 10 Minuten, wenn Du weißt wo Dein Kram rumliegt und nicht suchen musst.
Vier ordentliche Senfgläser sind es geworden.
Ich musste nämlich neuen Senf machen, weil ich den letzten Senf mit zu Enrico zum Grillen genommen habe. Der nimmt sich echt immer schnell weg. Den neuen Senf soll man 14 Tage stehenlassen, damit er noch nachreifen kann und fester wird. Geschmacklich ist er dezent. Nicht zu scharf und nicht so lasch, mit angenehmer Säure.
Es kommt immer wieder die Frage, wie lange der Senf hält? Ich verstehe die Frage nicht. Einen schenkst du Dem besten Nachbarn, einen nimmst Du mit zur Arbeit und den letzten verschenkst Du an einen Gast, wenn er von Deinem Senf probiert hat und sagt, so guten Senf hat er vorher noch nie gegessen. Danach fertigst Du wieder neuen Senf an, weil du auch noch nie besseren Senf im Salatdressing, in Frikadellen, in Soßen, zum Marinieren hattest.
Viel Spaß beim Nachrühren und einen guten Appetit.
auch ausprobiert. nun heisst es warten. auch hier ist dieser senf mir etwas zu dünne geraten. muss dies etwas länger leicht köcheln?? habe noch etwas senfmehl dazu gegeben. dann war es super. achso, kann man überhaupt zuviel senfmehl dazu geben bzw. benutzen? wenn es dann noch nachdickt??? oder ist es nicht so schlimm, wenn man mal mehr erwischen sollte? ahja, habe statt den 25% essig, apfelessig genommen. den habe ich zum einen noch zu genüge da und zum anderen habe ich gar nicht so einen hohen essig zu hause. ausser essigreiniger vielleicht. aber den kann man ja schlecht benutzen. und da ich auch zu der kategorie “mutti, warmduscher” gehöre, habe ich ebenfalls den chili weggelassen.
lieber mehr senfmehl verwenden, dass zu lange zu kochen. der senf wird dann schnell bitter. ,man kann sicherlich auch zu viel senfmehl benutzen. das merkt man dann, wenn sich der senf nicht rühren lässt