Gesalzener Rettich / Rübe – Kabu No Sokuseki – Zuke

Stelle Dir vor Du kochst japannisch und alle essen mit. Unglaublich aber wahr, immer wenn ich meiner Familie sage, dass irgendein Gericht japanisch ist, dann sind immer alle ganz gespannt und probieren gebannt, was ich dann für die ganze Truppe entdeckt habe. Mein Vorbild ist das japanische Kochbuch “japanische Küche für zwei”, von Kurumi Hayter aus dem Jahr 1997. Für meinen Geschmack zu viel Fisch, aber ich arbeite mich durch die Sachen die clean sind und bislang waren das durch die Bank weg, wirklich tolle kulinarische Erfahrungen, für alle anwesenden Personen. Das setzt sich hier nahtlos fort.

Zutaten: für 4 Personen

400 Gramm Rettich
1 Teelöffel Salz
1 Zitronenscheibe Bio geviertelt
2 Esslöffel Sojasoße = 30 Milliliter

Rettich schälen

Retich dünn hobeln

Rettich in eine Schale geben

Salz

20 – 30 Minuten ziehenlassen

Dann mit den Händen ausdrücken

Die Flüssigkeit bleibt in der Schale, ich wollte Euch nur mal zeigen, wie viel es ist.

Eine Scheibe Bio Zitrone schneiden

Hier ist die Scheibe Zitrone

Die wird geviertelt

Zitrone zum Salat geben

Sojasoße dazu geben

30 Milliliter

Alles vermischen

Optik ist alles. Unglaublich wie einfach der Salat ist. Kein Öl, wenig Zutaten, kein überflüssiger Zirkus.

So kann man den Salat pur essen. Schmeckt knackig, salzig, sprizig.

Das gefällt mir sehr gut. Der eigentliche Killer ist der Salat in Kombination mit meinen japanischen Fleischbällen mit einer tollen Soße. Das zeige ich Euch auch noch.

Viel Spaß beim Nachschnippeln einen guten Appetit.

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16 Kommentare

  • peter eitel

    Lecker japanischer Rettich geht immer und auf die Hackbällchen freue ich mich schon;
    sehen vielversprechend aus.
    Von wegen Hackgerichten mache ich mal nen Schwenk zu deinen türkischen Sachen aus der letzten Zeit: gestern gab es für einen hungrigen Freund Tepsi Kebab. tepsi = ein
    rundes Tablett, Kebab = gebratenes Fleisch. Insgesamt so ne Art Gemüsepizza auf einem Boden aus Rinderhackfleisch mit hemmungslos Gewürzen drin; da hab ich’s mal richtig krachen lassen.. Sieht arg hübsch aus ( du würdest sagen pittoresk angerichtet..) und schmeckt wie nur was. Guck mal hier :
    https://www.youtube.com/watch?v=ugrGzGVXuTQ
    Grundlegend ist alles erklärt; bei den gewürzen ist Luft nach oben, aber die Sache mit
    der Sauce aus Tomatenmark ist der Bringer. So null trockenes sondern schön saftiges
    Rinderhack hatte ich noch nie. Könnte mir vorstellen, dass das recht gut deine Vorlieben
    trifft. Und wenn das dann so duftend aus dem backofen kommt, werden auch die
    hardcore Spontanveggies im Rudel garantiert schwach. Sehr zu empfehlen, das da.

    • schaue ich mir gleich an. ich rätsel gerade was es heute zu essen geben wird. Sieht super aus. Mache ich auf jeden Fall.

      • peter eitel

        Tu das. Ich dosiere mein Eigenlob – bei aller Großmauligkeit in sonstigen Dingen –
        eher gering, aber das war echt mal ein Kracher.
        Einfach alles reinschmeißen, was du früher scheisse fandest; also Achselschweiß,
        eingeschlafene Füße usw. passt alles super und mit dem pimenton de la vera
        und dem rauchsalz ( Wikingersalz nennen die das ) vom gewürzstand in Cux.
        hat das tatsächlich geschmeckt als käme es von nen dollen Hokzkohlegrill.
        irre, was so geschmacksmoleküle alles ominös hinzaubern können…

  • Jörg R.

    Ich bin fasziniert, wie jemand, der weder Fisch noch Algen mag, trotzdem tolle japanische Gerichte findet. 😀

    Auf Deine Interpretation der Niku Dango bin ich auch sehr gespannt.

    Für alle Mitlesenden: Das Original – Rezept verwendet Kabu als Gemüse. Das ist eine in Japan sehr populäre ganzjährig verfügbare Rübenart, die deutsche Variante ist die Mairübe. Statt dessen Rettich zu nehme ist also eine “Glatzkochisierung”. 😁

    • peter eitel

      Hi, Jörg R. natürlich hast du recht, aber weder Kabu noch Daikon habe ich hier in KA
      jemals ergattern können. Wenn also “glatzkochisieren” bedeutet, die Dinge einfach
      ganz pragmatisch anzugehen, dann bin ich überzeugter Glatzkochisierer. Es
      schmeckt doch auch so ganz gut. Und die dollen Mairüben sind halt – nomen est
      omen – nun mal bedauerlicherweise ne temporäre Sache.
      Meiner Meinung nach ist alles erlaubt – außer Instant-Dashi; das geht gar nicht.

    • Du wirst lachen, ich habe das erst beim Schreiben festgestellt, dass ich Rettich genommen habe und die in dem Rezept Rüben. Ich hatte tatsächlich den Bogen geschlagen von Mairübe zu Rettich. Ich habe bislang nie einen Unterschied zwischen den beiden festgestellt, außer die Form. Ich wundere mich, wie mir jemand japanisch vorschlägt, wenn er weiß, dass ich nix mit Fisch mag 😉

      • Jörg R.

        Als ich Dir das Buch von Kurumi Hayter vorgeschlagen habe wusste ich nichts von Deiner Abneigung gegen Fisch. 😁

        Aber ich wußte, dass wir beide einfache Rezepte mögen, die mit wenigen Zutaten auskommen und trotzdem toll schecken.

        Und solche Rezepte gibt es in der japanischen Küche halt reichlich.

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