Möhren à la Paul Bocuse
Möhren kann man mögen, muss man aber nicht. Ich mochte die nie und kannte sie als Kind nur megatot gegart und schlecht gewürzt. Am liebsten mit so einem Breitband schmeckt nach nichts Gewürz, wie Fondor verwürzt. So haben Mütter und Omas in meiner Kindheit Kinder von den obligaten Gemüsen vertrieben. Es kann halt nicht jeder mit Paul Bocuse verwandt sein. Mit 45 Jahren Verzögerung (das Kochbuch ist von 1977) zeige ich Euch die zeitgenössische Zubereitung von Möhren, mit krasser Butter und viel Geschmack. Dann mag man es auch. Dieses ist ein Grundrezept für Möhren, von dem Bocuse noch andere abgeleitet hat, wie z.B. glasierte Möhren usw.
Zutaten:
500 Gramm Möhren
500 Milliliter Wasser
1 Teelöffel Zucker
1 Prise Salz
50 Gramm Butter
Möhren schälen und an den Enden abschneiden
Möhren in eine Kasserole oder einen Topf geben
Wasser
Die Möhren soll gerade so mit Wasser bedeckt sein
Zucker
Salz
Wasser aufkochen lassen
Butter
Warten dass das Wasser kocht und die Butter sich auflöst
Deckel auf den Topf legen
Wasser soll sprudelnd reduziert werden
Je länger die Möhren kochen, desto weicher werden die Möhren, je mehr Geschmack bekommen sind. Die Flüssigkeit kocht ein.
Die Flüssigkeit kocht sirupartig ein.
Hier sind die lecker gekochten Möhren, die noch nie so gut geschmeckt haben, auch wenn ich persönlich eher knackig zubereitete Möhren bevorzugen würde. Das hat seine Daseinsberechtigung und es schmeckt einfach richtig gut und nach Handwerkskunst.
Die Möhren waren Bestandteil eines wirklich leckeren Abendessens mit Blumenkohl nach polnischer Art, Auberginen à la creme, Ofenkartoffeln, Kartoffelpüree, Schweinerücken und einer Mehlschwitze. Kann man machen.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Jörg, du hast vor 2 Jahren rezepte mit schweinebauch bzw. Mangold mit Kresse eingestellt.
Wo hast du den Essig her?
Wir haben auch eine Flasche, aber wissen nicht mehr, wo die gekauft wurde…
den kaufe ich bei kaufland.
Hi, Jörg. magst du eventuell mal paar Details zu den Auberginen a la creme posten?
Ich finde, das schaut arg lecker aus – der rest klaro auch, aber irgendwie haben speziell die Dinger mich irgendwie so keck angelacht…
die kommen auch noch als rezept. jeden tag eines. weißt du doch 😉
echt jetzt? ist mir noch gar nicht aufgefallen 🙂
ich habe eigentlich schon eines für morgen, aber vielleicht schaffe ich es stattdessen die auberginen zu schreiben.
Ey, ja kein Stress bitteschön , gell,,, wäre echt zuviel der Ehre..
Du sagst doch eh immer ( und das vollkommen zurecht ) dass viiiel Zeit beim zubereiten so wichtig ist. Gilt sicher ebenso auch für das Verfassen von Rezepten.
schon geschrieben
Karotten kannte ich als Kind auch nur verkocht, versalzen und zum Schluss mit getrockneter Petersilie, die nach Pferd gerochen hat, bestreut.
Ich wusste bis zu meinem 40. Lebensjahr gar nicht, dass Karotten eugentlich süß schmecken können.
schrecklich, oder? Höchstwahrscheinlich kannten sich auch unsere mütter und omas 😉
Lustig, diesen Geruch verbinde ich auch mit getrockneter Petersilie, geht gar nich :O
deswegen nehme ich seit Jahren frische Petersilie
Probier mal frischen Ingwer (gerieben) zum Schluss – das war für uns das Highlight
Gruß
Jörg
mache ich auf jeden fall mal. ich habe immer ein kilo ingwer lagern. ich denke das kommt dann eher aus asien?