Pimientos Padron

Das ist die kürzeste Zutatenliste, außer der für Leitungswasser. Nicht schrecken lassen, das ist nicht scharf, die Schoten sehen nur so aus, wollen aber ansonsten nur spielen. Wer schon mal in Spanien war, kennt Pimientos Padron vielleicht schon, ansonsten könnt Ihr Euch hier mal von einer Neuigkeit begeistern lassen.

Zutaten:
Pimientos Padron
Meersalz
Olivenöl
Das größte Problem, das ich immer wieder habe, ist die Beschaffung der kleinen Schoten. Wenn ich sicher sein möchte, dass ich welche bekomme, gehe ich zu Metro. Vielleicht habt Ihr ja einen guten Gemüsehändler um die Ecke, bei dem Ihr die auch bestellen könnt. Bei den üblichen Verdächtigen Aldi, Lidl, Netto, habe ich das noch nie gesehen, oder es verhält sich wie mit Bananen, zu Zeiten der Leipziger Messe. Eher selten und dann Bückware.

In der Pfanne wird reichlich Olivenöl erhitzt. Das Öl hat dann die richtige Temperatur wenn man den Holzpfannenwender in die Pfanne stellt und dann Blasen daran aufsteigen.

Nun kommen die Schoten ins Olivenöl.

Wenn die Schoten in der Pfanne sind, gehe ich auf mittlere Hitze runter. Der Grund ist immer der gleiche. Mir hilft eine verbrannte Oberfläche nix, wenn es darunter noch roh ist.

Im Minutentakt wenden. Dabei kann man auf dem Bild schon gut erkennen, dass sich an der Oberfläche der Pimientos Blasen bilden.

Kurz vor der Vollendung der Pimientos Padron, müssen wir uns noch um das Meersalz kümmern. Dafür kann man richtig Geld ausgeben, so als wenn man Heiraten oder Beischlaf davor schreiben würde. Ich will nicht in Abrede stellen, dass es mehr Mühe macht, Salz aus dem Meer zu gewinnen, als wenn man es mit einer Stange Dynamit, aus dem Berg holt, aber trotzdem zuckt man erstmal, wenn man 19 Cent für 500 Gramm Jodsalz zahlt und 2 Euro bei Kaufland für ein Kilo Meersalz. Meine Lösung für sowas, ist wie immer Metro. Ein Sack mit fünf Kilo Meersalz für fünf Euro. Ich habe mit denen keinen Vertrag, damit Ihr Euch da einen Einkaufsausweis holt, aber wer irgendwie die Chance hat, dort einkaufen zu können, sollte das tun. Bei den meisten Sachen spart man nichts, aber man bekommt immer eine bessere Qualität als im Supermarkt und vor allem gibt es dort Sachen, die man sonst lange suchen muss, um sie überhaupt zu bekommen. 

So müssen die Pimientos Padron aussehen, damit sie auf den Teller können.

Den Herd abstellen und einen Schwung Meersalz in die Pfanne geben. 

Das sieht schon aus, wie Urlaub im Süden, finde ich.

So appetitlich ist es dann auf dem Teller. 

Was dazu jetzt richtig gut passen würden, wären ein paar Ciabatta Brötchen

Das ist auf jeden Fall so richtig lecker. Die grünen Schoten haben einen leicht bitteren Geschmack, dazu das im Vergleich zum Salinensalz, sehr kräftige Meersalz und durch das Braten haben die Pimientos Padron auch einen sehr angenehmen Biss. 

Wer das schon mal gegessen hat, möchte es immer wieder haben und alle die es zum ersten Mal probieren werden, auf einen Schlag zum Überzeugungstäter

Das ist eine schöne Vorspeise, oder man kann es auch gut in einer Vorspeisen Auswahl einbauen. Das ist ja das, was man als Mitteleuropäer so an der südländischen Küche mögen, dass da nicht so nach Schema F, friss oder stirb Methode gekocht wird, sondern dass man immer mehrere Komponenten, zur Auswahl hat. Mal eine Frage am Rande, wenn einem das dort gefällt, wieso macht man es nicht nicht auch einfach in unseren Gefilden? Wenn man das Wetter schon nicht mitbringen kann, sollte man zumindest die Essgewohnheiten adaptieren.

Jetzt könnt Ihr damit schon mal anfangen. Dabei wünsche ich viel Spaß und einen guten Appetit.

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