Melonensuppe mit ganzen Früchten
O.k, ich gebe zu, das mit den ganzen Früchten ist gelogen ;-). Ich habe die Melonensuppe in zwei Varianten ausprobiert, einmal süß und dann noch einmal als pikante Version. Der Clou ist, dass man das spontan entscheiden kann. Auf dem Foto zeige ich die pikante Version, weil die optisch mehr hergibt. Je nachdem für welche Version Ihr Euch entscheidet, kann man die Melonensuppe als Vorspeise, Zwischengang, oder aus als Dessert verwenden. So heiß kann es gar nicht werden, dass die für mich als Hauptgang durchgehen würde, auch wenn die Melonensuppe gut gekühlt auf den Tisch kommt.
Zutaten:
1,5 Kilo Wassermelone
1 Galiamelone
optional Zucker (wenn die Melone nicht süß genug ist)
1 Limette, wenn Ihr Säure mögt
pikante Version:
Salz
Pfeffer
Balsamicoessig
Rapsöl
Basilikum
Das ist jetzt eine Menge für 4 kleine Portionen
Melone in Schiffchen schneiden
Das rote Fruchtfleisch mit einem scharfen Messer kurz über dem grünen Teil, der immer so fies nach Gurke schmeckt abschneiden.
Ich habe einen Schüssel mit einem Siebeinsatz. Da kann man das Fruchtfleisch durchrühren und die Kerne bleiben im Sieb, während sich die Flüssigkeit und das Fruchtfleisch in der Schüssel sammelt.
Weil es mir zu anstrengend ist, das mit dem Löffel durch das Sieb zu passieren, nehme ich einen Pürierstab und zerkleinere das Fruchtfleisch der Melone
Am Ende bleiben noch ein paar Festoffe und die Kerne im Sieb und die Flüssigkeit samt Fruchtfleisch sind in der Schüssel.
Das ist die Flüssikeit die in der Schüssel landet.
Jetzt hebe ich noch Fruchtstücke aus der Galiamelone. Dafür gibt es auch spezielle Melonenlöffel, mit denen man kleine Kugeln ausstechen kann. Sehr hübsch, habe ich aber nicht, weil das bei mir vorher noch nie benötigt wurde. Ein Teelöffel funktioniert auch.
Die Fruchtstücke aus der Galiemelone kommen zusammen mit der Flüssigkeit in ein Litermaß und dann übernachtet alles zusammen im Kühlschrank, weil das eine sommerliche kalte Suppe werden soll.
Am nächsten Abend probiere ich den Geschmack der Melonensuppe und den kann Euch niemand vorhersagen, weil jede Melone anders schmeckt, ob Ihr noch nachsüßen müsst. Bei mir ist die natürliche Süße so schön, dass ich gar nichts mehr machen muss und das so pur auf einen Teller geben kann. Ich habe extra meine Frau gefragt, ob sie da noch irgendwas mit Süße oder Säure machen würde und sie meinte, da hat die Natur ganze Arbeit geleistet, die kann man so lassen. Zur Deko könnte man Minze, oder Zitronenmelisse nehmen. Menschen, die sich nie mit dem anfreunden können, wie es aus der Natur kommt, könnten auch noch Vanille aus der Mühle darüber mahlen. Ich habe mich an der Schlichtheit erfreut.
Das ist nur eine kleine Probierportion, aber wenn man das als Vorspeise, oder Nachspeise nimmt, dann will man entweder nach Platz für die Gänge danach lassen, oder hat vorher schon gegessen und das soll dann nur noch als Nachtisch abrunden.
Die pikante Version ist mein eigentlicher Schatz, denn da kann man die Suppe genau so auf den Teller geben, wie bei der süßen Version und danach einfach einmal mit der Salzmühle und der Pfeffermühle darüber mahlen. Daumen auf den Flaschenhals der Balsamicoflasche und einen leichten Strahl im Kreis in den Teller kippen. Auf die Weise auch mit dem Rapsöl vorgehen. Zur Deko noch ein bisschen Balsamicoblätter einarbeiten.
Das hat mir richtig gut geschmeckt. So eine im Prinzip süße, kalte uind erfrischende Suppe und dann diese Geschmacksinseln mit sauer, salzig und scharf darin, oder man verrührt es einfach. Total einfach und total effektiv.
Ich würde den Kindern die süße Version vorsetzen und den Erwachsenen, mit den ausgebildeten Geschmacksknospen, die süß-pikante Version.
Ganz großes Kino und ein perfektes Sommeressen. Ich wünsche viel Spaß beim Nachrühren und einen guten Appetit
Hört sich gut an, aber was sind Balsamicoblätter???
danke für den hinweis. alt zu werden ist nix. basilikumblätter und balsamicoessig, muss es natürlich heissen