Aprikosenketchup
Das sind noch die Nachwehen meines letzten Wochenendeinkaufs. Da gab es zwei Kilo Aprikosen für vier Euro. Meinen Aprikosenkuchen kennt Ihr ja schon und weil ich nicht jeden Tag frische Aprikosen habe, sind auch noch gleich ein paar für ein passendes Ketchup verwendet worden. Das kann man immer brauchen. Gerade jetzt im Sommer zum Grillen, aber auch im Alltag wenn man Kinder hat. Die würden bevorzugt auch noch das Nutellabrot mit Ketchup essen, wenn man sie lassen würden.
Zutaten:
4 Aprikosen
125 Milliliter Tomatenmark
Salz
Pfeffer
Zucker
1 Schuss Essig
Ketchup funktioniert immer nach dem gleichen Prinzip. Tomaten(mark), eine Fruchtkomponente, Salz, Pfeffer, Zucker und Essig. Ihr könnt mich teeren und federn, ich werde Euch keine Grammzahl für die Zutaten sagen, weil jeder etwas anderes mag. Ich mag es eher scharf und eher süßlich. Andere bevorzugen Ketchup salzig mit mehr Säure. Hinzu kommt auch noch, dass keine Aprikose gleich schmeckt. Vielleicht braucht die bei Euch mehr Zucker als bei mir.
4 Aprikosen halbieren
125 Milliliter Tomatenmark
1 Schuss Essig
Salz, Pfeffer, Zucker als Grundwürze. Ruhig noch ein wenig Platz zum Nachwürzen lassen.
Danach wird alles mit dem Pürierstab zerkleinert und vermischt.
Wir reden bei mir von etwa 20 Sekunden
Dann ist alles zerkleinert und gut vermischt. Geschmacksprobe machen was Euch noch fehlt. Das ist nur ein Basisrezept. Ihr könnt natürlich auch Curry, oder Chili, oder so abtruses Asiatenzeug wie Koriander, Curcuma, Kreuzkümmel verwenden.
Mit dem Aprikosenketchup seid Ihr immer gut angezogen. Das passt prima zu Pommes frites, allem was aus der Pfanne kommt, zum Grillen, zu Kartoffelgerichten und was Euch sonst noch so einfällt.
Ich erwähne das nicht immer extra, aber das ist vergleichsweise total gesund im Gegensatz zu gekauftem Ketchup, denn Ihr kommt ohne Verdickungsmittel wie Xantan und Guakernmehl aus. Das sind die Industrieklassiker, mit denen man sich dort eine längere Einkochzeit und mehr Rohmaterial einspart. Stattdessen kloppt man da lieber irgendwas rein, was auch Wasser steif macht und für den Geschmack sorgen dann erzeugte Aromen. Bei diesem Rezept ist das Tomatenmark von Haus aus dreifach konzentriert und dann kommt noch das Fruchtfleisch dazu. Mehr Masse geht nicht. Natürlich ist hier auch deutlich weniger Zucker drin. Das müsst Ihr Euch auf dem gekauften Zeug mal anschauen, dass da teilweise fünf verschiedene Zuckerarten drin sind, nur immer wieder anders vornehm umschrieben, mal als Zucker, mal als Glukose, mal als Farbstoff, am Ende ist es immer Zucker.
Ich sehe schon, es ist mal Zeit für einen Sammelbeitrag, Ketchup von A-Z, weil ich mittlerweile deutlich mehr als zwanzig Ketchupsorten im Blog habe. Roh gerührt und teilweise auch selbst eingekocht. Kommt dann demnächst, versprochen.
Hier gibt es jetzt jedenfalls den tomatig fruchtigen Genuss, ohne Plaste und Elaste.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachrühren und einen guten Appetit.
Supertoll Jörg! Ja, so ein Sammelbeitrag wäre wirklich toll, denn deine Kreationen sind fantastisch und man hat sie dann alle an einem Platz. Ich sehe schon, wird Zeit, dass ich mich auch mal ran mache 😀 Ketchup geht bei uns immer und ich mache ja andere Soßen auch selbst….. 😀 zum Beispiel ne leckere Sweetchilimayo 😀 Liebe Grüße Katrin