Bacon wrapped Cheese Sandwich
Das ist ganz heiße Scheiße. Bacon wrapped Cheese Sandwich, das muss man mal ausprobiert haben. Im Netz gibt es das überall und bei mir kommen dann immer LeserInnen an und sagen, das brauchst du auch unbedingt für deinen Blog. Also habe ich mir zehn Pakete Bacon im Sonderangebot bei Kaufland geholt. Hundert Gramm für 69 Cent, ich hatte immerhin ein paar Rezepte mit Bacon im Kopf und DInge, die ich gesehen habe immer vor mir hergeschoben. Jetzt passte es preislich dafür, dass ich selbst nicht so richtig scharf auf Bacon bin. Knappe 7 Euro investiere ich gerne mal für meinen Bildungsauftrag und meinen Forschungsdrang.
Zutaten für 4 Scheiben Toast:
4 ScheibenToastbrot
400 Gramm Bacon
4 Scheiben Käse z.B. Gouda
Salaltbeilage
Ja, ja, ja ich weiß, keine große Kunst und lauter Zutaten, mit denen man auch nicht angeben kann.
Ich probiere zwei Versionen. Eine Version mit Toastdreiecken, also halbierten Toastscheiben und später noch eine Variante mit zwei ganzen Toastscheiben. Ich will schauen, was man leichter herstellen kann. Eine Scheibe Gouda auf das Toast legen
Toast diagonal halbieren
Jetzt wird das Toast flächendeckend in Bacon eingewickelt.
Zum Einwickeln der Toasthälften geht fast eine 100 Gramm Packung Bacon drauf
Bacon auf einer Unterlage auslegen, Toast drauflegen und dann den Bacon um das Toast wickeln.
Was dann noch an offenen Stellen ist, mit Bacon umwickeln. Das sind die Momente, bei denen ich immer merke, dass ich weder filigran veranlagt bin und auch nicht gerne irgendwas nachmache, was andere schon mal gemacht haben. Ich finde dazu ziemlich fummelig
Jetzt noch schnell die Version mit einer ganzen Scheibe Toast.
Toast mit Käse belegen
Obere Toastscheibe nicht vergessen
Mit Bacon umwickeln
Ich finde bei mir sieht eine Version so stümperig aus wie die andere. Ich habe aber auch schon gesehen wie ganze Gitter aus Bacon gelegt wurden, aber was sind das für Mengen, die man dabei verarbeitet? Das stört mich bei diesem Bacon Ding am meisten, dass ich immer das Gefühl habe, dass irgendwie rumgeprasst wird und dass man eigentlich mit weniger auskommen könnte.
Die eingepackten Toastscheiben müssen jetzt noch in der Pfanne ausgebraten werden.
Dazu serviere ich alibimäßig einen gemischten Salat.
Die mit Bacon umwickelten Toastscheiben von beiden Seiten in der Pfanne braten, bis der Bacon eine gesunde Gesichtsfarbe hat. Noch besser ist es, wenn man einen gescheiten Ofen mit Ober- und Unterhitze hat. Dann bräunt der Bacon noch gleichmäßiger, als in der Pfanne. Habe ich leider nicht, deswegen muss es in der Pfanne reichen. Ich habe drei Minuten pro Seite bei mittlerer Hitze auf dem Gasherd gebraten.
Den Salat habe ich mit Essig und Öl, Salz und Pfeffer erst auf dem Teller mariniert.
Ich hatte ein paar Befürchtungen, dass das irgendwie trocken sein könnte und dass eine Scheibe Käse in dem Toast irgendwie untergeht, aber das war total unbegründet.
Der Käse ist im Toast toll geschmolzen und der Bacon ist schön kross gebraten. Der Bacon hat jede Menge Fett abgegeben und das Toast ist dadurch richtig saftig. So gut hätte ich mir das gar nicht vorgestellt. Geschmacklich ist es weit weg, was ich mir vorher ausgemalt habe und das ist schon eine Rechtfertigung, um das auszuprobieren. Daran kann keiner etwas aussetzen, außer Vegetarier, oder Veganer.
Ich habe Euch hier extra noch einen Querschnitt gemacht, damit Ihr auch das anschauen könnt. Geschmolzener Käse, knuspriger Bacon und saftiges Toast.
Ich habe das für meine Frau als Mitternachtssnack gemacht. Als normales Hauptgericht hätte das in der Portionsgröße nicht gereicht. Höchstwahrscheinlich hat das um die 3 Millionen Kalorien, pro Portion, wobei man davon eigentlich drei Teller essen könnte, weil es so gut schmeckt und weil Toast irgendwie nicht richtig satt macht. Kann ich mir leider figürlich nicht leisten, auch wenn das sehr lecker gewesen ist.
Just my two cents, ich verkünde hier ja nicht das Evangelium, sondern beschreibe nur, was ich vorfinde. Allen denen Ihre Figur egal ist und allen die es sich leisten können, wünsche ich viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.