Heute ein Glatzkoch Spezial für alle talentfreien Bäcker und Ofenverweigerer. Ich backe auch erst seit ungefähr drei Jahren und habe mir vorher, mit solchen Gebäckkrücken Nachtische und Kuchenersatz gezaubert. Deswegen schmeckt es trotzdem klasse und so kann man auch Überbestände an Pfannkuchen sinnvoll verwerten, oder mit diesem Ziel, von vornherein mehr backen, als man für eine Pfannkuchenmahlzeit benötigt.
Zutaten für vier Personen:
400 Gramm Mehl
6 Eier
400 Milliliter Milch
200 Milliliter Mineralwasser
1 Tüte Backpulver
1 Prise Salz
Zucker nach Geschmack
1 Becher saure Sahne
Apfelmarmelade (selbst gemacht, oder was Euch gerade in die Hände fällt)
Eine Rührschüssel aus dem Schrank holen und die Zutaten abmessen. Los geht es mit 400 Gramm Mehl
400 Milliliter Milch
Alle Zutaten in die Rührschüssel geben. 6 Eier aufschlagen, Backpulver und noch die 200 Milliliter Mineralwasser in die Schüssel füllen.
Den Teig mit einem Schneebesen ordentlich glatt rühren. Mit einer Prise Salz und Zucker würzen und danach fünfzehn Minuten ruhen lassen, damit der Teig sich gut miteinander verbindet. Wenn der Teig seine Ruhezeit hinter sich hat, Pflanzenfett in einer beschichteten Pfanne erhitzen und Pfannkuchen bei mittlerer Hitze, pro Seite ca zwei Minuten ausbacken. Zumindest ist das auf meinem Gasherd so.
Weil der Teig gut ist, lässt er sich auch mühelos wenden, oder auseinander zu fallen.
Wie hoch Ihr den Turm machen möchtet, liegt an der Zahl der Pfannkuchen, oder an Lust und Laune. Ich habe nicht mitgezählt, aber es waren sechs oder sieben Lagen Pfannkuchen. Dann ist der “Turm” ungefähr so hoch, wie ein ordentliches Stück Kuchen. Reich mir auch und man kann das gut essen.
Jetzt bauen wir unseren Pfannkuchenturm, aus abgekühlten Pfannkuchen.
Hier ist meine selbst gemachte
Apfelmarmelade. Ist klar, dass Ihr die nicht im Schrank habt, es sei denn Ihr seid mit mir verheiratet, oder befreundet, oder habt mein Rezept schon nachgekocht. Personen, die keine der oben genannten Grundvoraussetzungen erfüllen, können entweder
Apfelmarmelade einkochen, oder eine andere Marmelade nehmen.
Darüber legen wir dann den nächsten Pfannkuchen.
Darauf streichen wir pure saure Sahne, ohne irgendwas. In der Marmelade in der Lage darunter ist so viel von allem, dass die saure Sahne nicht mehr braucht.
Die nächste Etage und das gleiche Spiel von vorne, im Wechsel zwischen Marmelade und saurer Sahne.
Den Pfannkuchen, der den Deckel markiert, bestreichen wir dann wieder mit saurer Sahne.
Zack, fertig!
Gleich mal aufschneiden und noch ein wenig Zimt als Deko auf den Teller streuen.
Das schmeckt auf jeden Fall deutlich besser, als manch schlecht gebackener Kuchen.
Die Pfannkuchen machen ein gutes Mundgefühl und wenn Ihr eine gute Hand bei der Marmeladenwahl habt, wird die dazu auch toll sein.
Bevor man sich einen fertigen Kuchen beim Bäcker kauft, oder aus der Packung zaubert, hat man so die Nase ganz weit vorne.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Man kann den Pfannkuchenturm zum Kaffee, oder auch als Nachtisch servieren. Damit hat man auch die meisten Kinder im Boot, die haben sonst ja immer was zu meckern.
Da mein Licht über dem Herd so scheiße ist und die Kamera sowieso aus dem letzten Loch pfeift, habe ich den Teller noch mal ein wenig näher an die Lampe gehalten.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.
Watt sind das denn für Stücke in der Marmelade? Haste die vorher nicht durchs Passiersieb gestrichen? Oda? Haste überhaupt eins?
man darf bei marmelade auch wissen was drin ist. man nennt es apfelstücke 😉