Derbes Roggen-Dinkel Brot

Ich habe lange kein Brot mehr gepostet. Deswegen habe ich ein richtig derbes Roggen-Dinkel Brot mit ganz vielen Körnern gebacken. Das meiste, was man gekauft bekommt, ist ja eher so weich und wabbelig und man hat nicht wirklich etwas im Mund. Ich wollte ein ganz festes Brot haben, das gut zu Käse, oder Schinken passt. 

Zutaten:

400 Gramm Roggenmehl
200 Gramm Dinkelmehl
300 Gramm Dinkelkörner
1 Teelöffel Salz
400 Milliliter warmes Wasser für den Teig
100 Milliliter bis maximal 40 Grad, zum Auflösen der Hefe
1 Würfel Hefe

Mehl im Litermaß, abmessen

Das heiße Wasser in den Teig kippen.

Wasser in den Teig kippen

1 Teelöffel Salz dazu geben.

100 Milliliter bis maximal 40 Grad in das Litermaß füllen und die Hefe darin auflösen. Nicht mehr als 40 Grad nehmen, sonst ist die Hefe tot. Hefe 30 Minuten ruhen lassen.

Das heiße Wasser in den Teig einkneten. Dafür nehme ich, bis es nicht mehr weiter geht, einen Kochlöffel, oder einen Esslöffel. Dann gebe ich die Dinkelkörner zum Teig und knete die von Hand unter den Teig.

Nach einer halben Stunde Ruhezeit, ist bei der Hefe im Litermaß richtig was los.

Wenn man ein Ohr daran hält, dann prickelt es im Litermaß, so wie bei Champagner.

Die aufgelöste Hefe, rühre ich auch wieder mit einem Löffel unter den Teig. Den Teig lege ich zum Ruhen in die Backform. Dank eines tollen Tipps, dass Brot am besten wird, wenn man es abgedeckt backt, war das meine Premiere, ein Brot in meinem Bräter zu backen. Das ist vor allem vor dem Hintergrund interessant, weil mal Ofen nur Unterhitze hat und so das Brot deutlich gleichmäßiger gebräunt werden soll.

Brotteig einmehlen und in den Bräter legen.

Deckel drauf und eine Stunde ruhen lassen.

Oooops, das ist ja ganz schön aufgegangen.

Den Ofen auf 220 Grad vorheizen und den Bräter, geschlossen in den Ofen stellen.

Nach 40 Minuten kommt dann so ein prächtiges Roggen-Dinkel Brot auf dem Ofen. Das ist sehr kompakt und geht nicht so hoch wie ein Weizenbrot, sondern das ist sehr fest. Wenn man so ein Brot höher haben will, braucht man die doppelt Teigmenge, oder eine engere Form. Mir ist es egal und ich braucht auch nicht mehr als ich gebacken habe.

Hier habe ich es ganz frisch aus dem Ofen kommend angeschnitten, weil ich so neugierig war. Schmeckt ganz toll, selbst wenn man nur Butter darauf streicht.

Am nächsten Tag, kann man dann die feste Struktur auch besser erkennen.

Schmeckt immer noch toll mit Butter, aber ich habe für meine dauerhungrige, schwangere Frau damit eine Notmahlzeit gemacht, weil das richtige Essen mal wieder nicht schnell genug ging.

Passt auch sehr gut zu Schnitzelresten vom Vorabend. 

Für genau solche deftigen Brotzeiten, ist das Roggen-Dinkel Brot gebacken worden.

Wer also mal wieder ein richtig schweres Brot, das satt macht, auf dem Teller haben möchte, ist hier richtig. Ich wünsche viel Spaß beim Mitbacken und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

  • Roggenbrot ist superlecker und das hier ist geschmacklich bestimmt der Knaller.

    Ein kleiner Tipp: Sauerteig ansetzen und den für Roggenmehl verwenden. Die Hefe allein hat nicht genug Kraft, den schweren Teig hochzuziehen und das Brot geht so eher in die Breite statt in die Höhe. Sauerteig (und eine gute Teigwirkung, d.h. Knetphase) sorgt für mehr Höhe anstatt Breite.

  • stimmt! wie immer, wenn du etwas sagst. das ist das nächste projekt. das ist jetzt erst einmal brot für doofe, wenn einem spontan einfällt, dass man ein brot haben möchte. ich glaube, keiner fängt vor seinem ersten backversuch mit einem sauerteig an, den er/sie erst einmal in den kühlschrank stellt und abwartet was passiert.

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