Veggieburger – voll geil!

Hamburger mag jeder, vorausgesetzt man mag Fleisch. Ich habe mit Fleisch keine Not, aber ich esse auch genau so gerne vegetarisch und mein Anspruch an vegetarische Gerichte ist, dass sie so gut schmecken und so gut gemacht sein sollen, dass man dabei keinen Gedanken an Fleisch verschwendet, weil man den Moment perfekt findet.

Zutaten:

Burger Buns aus Toastbrotteig (anklicken)

Hamburgersoße selbst gemacht:

1 Ei
1 Mandarine auspressen
1 Esslöffel Essig
150 Milliliter Öl
Salz
Pfeffer
Zucker

Auflage für den Burger:

Eisbergsalat
Tomaten
Salatgurke
Auberginen(scheiben)
Olivenöl
Salz
Pfeffer
optional irgendwas scharfes

Ich lege bei einem Burger immer die gleichen Maßstäbe an, egal ob mit oder ohne Fleisch. Das A und O beim Burger ist das Burgerbrötchen, auch Bun genannt. Fertig gekauft ist es immer scheiße, weil es trocken und bröselig ist und insgesamt eine kulinarische Unverschämtheit. Diese Burger Buns machen sich fast von ganz alleine und wenn daran irgendwas anstrengend sein sollte, dann maximal die Wartezeit, weil der Teig ein paar Mal gehen muss. Nach dem Kneten und bevor die Buns gebacken werden. Also Augen auf, wenn einer behauptet, er / sie hätte Burger selbst gemacht. Dann muss auch das Brötchen selbst gebacken sein, sonst ist es  nur basteln mit Plasten und Elasten.. 

Hier ist das Rezept für leckere Burger BUNS (immer da anklicken, wo ein Wort farbig unterlegt ist). 

Zur Feier des Tages, habe ich die vor dem Backen noch mit einer Mischung aus Eigelb und Milch bepinselt und mit Schrotkörnern bestreut.

Ich habe kleine Buns für die Kinder gebacken und noch ein paar größere, wenn man mehr Auflage verpacken möchte. 

Wenn die Buns gebacken sind, kommen wir zum Kerngeschäft bei der Burgerherstellung. Dazu gehört auch eine selbst gemachte Soße. Ich mache eine Mandarinenmayonnaise.  Der Denkansatz ist einfach. Ich wollte kein Ketchup machen, sondern eine Soße, die beides abdeckt, was sonst Ketchup und Mayonnaise in zwei Soßen tun, also das Fettige der Mayonnaise, mit dem Süßsauren des Ketchups kombinieren. 

Um so zu arbeiten wie ich, braucht ihr einen kräftigen und schnellen Pürierstab. Ansonsten müsst Ihr vorgehen, wie bei der klassischen Mayonnaiseherstellung (anklicken), aber die Zitrone durch eine Mandarine ersetzen. Ich beschreibe das jetzt mal eben so, wie ich das mit dem Esge Zauberstab, oder Tribladebenutzer machen, also wenn man einen Pürierstab mit richtig Dampf hat. 

1 Vollei in den Mixbecher aufschlagen

Den Saft einer Mandarine dazu pressen.

1 Esslöffel Essig

150 Millilier Öl (Rapsöl, oder Sonnenblumenöl)

Salz, Pfeffer, Zucker nach Geschmack (kann man auch nachwürzen, wenn man noch was vermisst)

Mit dem Zauberstab ist es idiotensicher.

Stab mit der Schlagscheibe reinstellen, auf volle Pulle stellen und 5 Sekunden doof schauen…

Kurz hochziehen…. fertig! So ein Zauberstab wäre das einzige Küchengerät, von dem ich mich selbst als Frau nicht diskriminiert fühlen würde, wenn mir den jemand schenken würde. Also schon mal den Wunschzettel ausfüllen. 

Eisbergsalat blattweise abziehen, damit man mit den Blättern die Unterteile der Buns komplett belegen kann.

Burger Buns aufschneiden.

Wer es ganz gut machen will, sollte die Buns jetzt noch auf den Innenseiten in der Pfanne ohne Fett anrösten. Ich hatte in dem Moment aber schon 4 Kinder am Tisch, die irgendwas anderes gegessen haben und eine Ehefrau die mich immer angeschoben hat, dass Sonntag ist und die Familie dann zusammen am Tisch isst, also habe ich sie dieses Mal nicht angeröstet.

Die oberen und unteren Brötchenhälften mit der Mandarinenmayonnaise bestreichen und die Salatblätter auf dem Unterteil drapieren.

Gemüse zum späteren Belegen schneiden.

Hier kommt mein heutiger Fleischdarsteller, die Aubergine, die ja sowas wie das Schwein des Vegetariers ist, weil sie sich ordentlich gegart, richtig fleischig im Mund anfühlt. Ich habe sowas schon mal mit panierten Zucchini gemacht (anklicken), aber Aubergine geisterte mir schon ganz lange im Kopf, als Burgerdarsteller rum.

Aubergine um die 2 cm dick in Scheiben schneiden.

Fett in der Pfanne so hoch erhitzen, bis es am Holzlöffel sprudelt. Der Ölstand in der Pfanne muss so hoch sein, dass die Auberginen beim Ausbacken schwimmen und nach einmaligem Wenden von beiden Seiten gleichmäßig braun sind. Herd läuft volle Pulle, auf größter Platte.

Nach drei bis vier Minuten die Auberginen wenden, oder wenn sie angenehm braun sind, das kommt auf Euren Herd und dessen Temperatur an. 

Sehr schön, jetzt noch schnell die Auberginenscheiben auf Küchenkrepp entfetten und dann schnell auf die Burger legen. 

Hier vor dem Belegen und nach dem Entfetten. 

Jetzt schon auf den Buns.

Auberginenscheiben mit Limette oder Zitrone beträufeln (das ist ganz wichtig für den Geschmackskick)

Salz und Pfeffer aus der Mühle, damit es nach was schmeckt. Wem das nicht scharf genug ist, der kann jetzt noch jede Form von Schärfe dazu geben, Peperoni, irgendwelche Chutneys, oder selbst gemachtes Teufelszeug

Tomaten- und Gurkenscheiben darauf ablegen

Deckel drauf, ab an den Tisch!

Saugeil, frische selbst gebackene Buns, mit knackigem Gemüse und leckeren gebratenen Auberginenscheiben. Da habe ich in Restaurants nur schlechtere Burger mit Fleisch gegessen. Das ist echt der Hammer. Super im Biss, echt leckerer Kontrast zwischen dem gebratenen und dem frischem Gemüse und dann noch die Mayonnaise, die das alles harmonisch miteinander vereint. 

Dazu noch ein paar selbst gemachte Pommes (anklicken)

Das ist 10 Kilometer entfernt von Dogma, trostlosem Grünkernfutter, aber eben auch von der Erde bis zum Mond von so nem Fertigdreckfleischersatzklebeeiweißmitvielfettindustriedreck, wie man das im Supermarkt untergeschoben bekommt. Wenn ich Vegetarier werden wollte, dann genau SO! What you see is what you get! 

Selbst meine Frau musste (ohne Zwang) zugeben, dass das verdammt gut schmeckt 

Veggieburger vom Feinsten, einfach nur frisch und der Rest ist purer Genuss. 

Wer nachgemachte, oder gefälschte Veggieburger in Umlauf bringt, wird mit Garden Gourmet nicht unter drei Hauptmahlzeiten bestraft. Don’t mess with Glatzkoch!

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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3 Kommentare

  • Ahhhh! Sind noch welche übrig? Ich will bitte sofort zu Euch gebeamt werden! So einen Burger hast Du mir ja schonmal kredenzt und ich hätte mich reinlegen können. Das ist echt der beste Burger, den ich jeh gegessen habe!

    Liebste Grüße
    Lilo

    • als du bei uns warst habe ich den burger mit panierten zucchinischeiben gemacht. das ist aber schon ungefähr 2 jahre her und du kannst das schon schmecken, dass es in der zeit bei mir mit dem kochen weitergegangen ist.

  • Das glaub ich Dir sofort!

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