Letzte Woche hatte ich vom Winter total die Nase voll und so richtig wollte das Wetter noch nicht mitmachen. Da habe ich mir gedacht, ich hole mir jetzt den Frühling einfach auf den Tisch. Der Frühling ist mir aber eher zufällig über den Weg gelaufen, weil ich abends nach meinem Feierabend bei Kaufland war und dort schon das Gemüse runtergezeichnet war. Ich suche immer gezielt nach dem Gemüse, das vom Personal schon aussortiert wurde und da habe ich dann jede Menge Paprika gekauft, die sonst 2,99 pro Kilo kosten und jetzt noch um einen Euro pro Kilo.
Zutaten:
1 Kilo Paprika
1 Zwiebeln
1 Knoblauch
2 Peperoni optional
1 Teelöffel Meersalz
Pfeffer aus der Mühle
Zucker nach Geschmack
1 Schuss Weinessig
1 Schuss Pflanzenöl
Grünkraut zum Bestreuen, wie Schnittlauch, oder Petersilie
Das sollte man schon einen Abend vorher wissen, dass man den Frühling haben möchte, denn das macht sich zwar von alleine, wenn es im Wok liegt, aber es dauert eben seine Zeit. Deswegen bereitet man das an einem Tag für den nächsten vor, wenn man keine Tagesfreizeit hat, oder extremer Frühaufsteher vor der Arbeit ist. Wer keinen Wok hat, kann auch einen großen Topf nehmen, zu dem es auch einen Deckel gibt. Der Wok hat halt den Vorteil, dass er beschichtet ist und darin so schnell nichts anbrennt.
Das ist die Abteilung für ganz faule Gestalten. Die Paprika müssen nur abgewaschen werden, sonst nix. Nicht aufschneiden, nicht rumschnippeln
Zwei Mädchenpeperoni (mild), oder auch gerne scharf
1 Teelöffel Meersalz, 1 Esslöffel Zucker, Pfeffer aus der Mühle
Ein ordentlicher Schuss Pflanzenöl, Herd schon mal auf volle Pulle auf der größten Platte stellen.
Einen ebenso ordentlichen Schuss Rotweinessig in den
Wok geben.
Zwei Zwiebeln abziehen und zerkleinern.
Einen Freilandknoblauch, oder zwei Knoblauchzehen
Knoblauch kann man vierteln, oder richtig zerkleinern.
Wenn alle Zutaten im Wok sind, Deckel auf den Wok legen und auf der größten Platte auf ganz kleine Flamme herunter regeln. Nach dreissig Minuten vorsichtig die Paprika umdrehen, ohne sie zu beschädigen
Ich hatte nach einer Stunde das Gefühl, als wenn da immer noch zu viel Wasser in den Schoten wäre und habe dann die Pfanne auf die kleinste Platte auf kleinster Flamme eine Stunde laufen lassen. Da passiert nichts schlimmes im Wok da wird nur das Wasser aus den Paprikaschoten geholt und der Geschmack vorgezaubert.
Dann den Herd abstellen und bis zum nächsten Tag ruhen lassen. Vor dem Servieren noch ein bisschen Grünkraut darüber verstreuen.
Das schmeckt total intensiv nach Paprika, lecker süßsauer und die Marinade ist auch ein echter Killer. Ich habe dazu noch einen Stapel anderer Gemüsesauereien serviert und man kann das auch gut im Kühlschrank lagern, nachdem das Gemüse ausgekühlt den Wok verlassen hat. Man kann sich so ein Gemüsebüffet notfalls auch über ein paar Tage zusammen schmoren. Ich habe das nacheinander gemacht, weil ich wie bekannt, immer erst spät ins Bett gehe. Das läuft so nebenbei und hindert mich nicht am Feierabend.
Wer Paprika roh immer langweilig findet, oder über aufstoßen klagt, sollte die mal so probieren. Weil die wenigsten Leute mit dem Geschmack der grünen Paprika warm werden, habe ich nur gelbe, orangene und rote verarbeitet. Schmeckt traumhaft und dazu passt frisches Weißbrot, oder auch knackige Kartoffeln, oder normales Abendbrot mit Wurst und Käse. In den nächsten Tagen zeige ich Euch noch ein paar Komponenten, mit denen man mit frischen Zutaten und ohne doppelten Rittberger etwas leckeres aus der Küche zaubert.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Die Champi´s heute waren echt lecker. Also sind´s die Paprika bestimmt auch. Mach ich die Tage.
LG Silvi
ja, kannste dich drauf verlassen. die paprika sind total lecker