Löwenzahnsalat aus dem Garten
Das ist richtig geil, weil mir die Idee bei einem Blick aus dem Fenster gekommen ist. Ich habe gerade eine aus dem Fenster geraucht und überlegt, was ich zum Abendessen machen soll und schaue auf den Rasen. Da grinst mich ganz frech der Löwenzahn an. Tomaten und Zwiebel sind natürlich gekauft, aber den Löwenzahn habe ich in fünf Minuten in der Dämmerung gezupft.
Zutaten für vier Personen als Beilage:
300 Gramm Löwenzahn
4 mittlergroße Tomaten
1 Zwiebel
1 Schuss Rapsöl
1 Schuss Rotweinessig
Petersilie
Salz
Pfeffer
Zucker
Oben seht Ihr meine Inspirationsquelle
Hier ist der Löwenzahn. Da pinkeln keine Hunde drauf und das ist auch nicht neben der Autobahn, Dünger sieht der auch nicht. Man könnte den schon bio nennen.
Löwenzahn hinten an den langen Enden abschneiden und anschließend in die Salatschleuder legen
Löwenzahn mit kaltem Wasser abwaschen
Anschließend das Wasser abkippen und den Salat trocken schleudern
Hier kommt der Salat schon wieder aus der Salatschleuder
Man kann den Löwenzahn je nach Länge auch am Stück zu Salat verarbeiten, aber ich habe den lieber in mundgerechte Stücke eingekürzt
Löwenzahn in eine Salatschüssel geben.
Vier Tomaten in Stücke schneiden.
Die Tomatenstück ebenfalls in die Salatschüssel geben.
Eine Zwiebel häuten
Zwiebel zerkleinern
Die Zwiebel kommt natürlich auch in den Salat.
Petersilie hacken
Die Petersilie gibt dem Ganzen noch den letzten Kick Frische.
Ich habe schon mal probiert und der Löwenzahn ist ziemlich bitter, aber sehr lecker. Deswegen bin ich bei etwas mehr Zucker zum Ausgleichen und auch beim Salz nicht sparen, am Pfeffer aus der Mühle sowieso nicht.
Nachdem mir jetzt lange genug erzählt wurde, dass Branntweinessig nichts taugt, nehme ich Rotweinessig. Der ist wirklich viel leckerer als Branntweinessig, kostet aber auch mindestens das Fünffache. Ich habe aber einen günstigen bei Metro gefunden, der kostet gut zwei Euro pro Flasche. Damit kann ich leben.
Noch einen Schuss Rapsöl, oder anderes Pflanzenöl zum Marinieren
Dann den Salat sofort vermischen und umgehend servieren. Der Salat ist so knallfrisch, dass man davon nichts verschenken sollte. Wann hat man schon die Gelegenheit so einen frischen Salat zu essen? Als Städter ohne eigenes Gemüsebeet, ist das echt sowas wie die Aussicht aufs Paradies.
Sieht aus wie in Italien, ist aber Berlin Kaulsdorf und hier explodiert gleich der Teller vor Frische.
Sehr geil, richtig knackig im Mund, leicht bitter, also 100 % gesund wie verrückt, toll mit Zwiebeln und Tomaten. Der Salat lebt davon, dass das Dressing und die Würzung mit Salz, Zucker und Säure dagegen hält, aber in der Kombination ist es ein echtes Gedicht.
Das ist eine tolle Beilage, eine leckere Vorspeise, oder mit einem knackigen Brot auch eine perfekte Hauptspeise in der warmen Jahreszeit.
Während die einen vor dem Rechner sitzen und denken, der Glatzkoch isst jetzt auch Hasenfutter, feiere ich mit der Mutti, was Mutter Natur freiwillig und für umme auf den Tisch gibt. Unbedingt nachmachen.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachschnippeln und einen guten Appetit
beim googeln nach Löwenzahn kommt direkt auch das Wort giftig…
hier mal zwei Links:
– http://wissensblitz.de/ist-der-lowenzahn-giftig-280
– http://www.gizbonn.de/170.0.html
aber wie ich verstehe in geringen Mengen ungiftig. Den Löwenzahn in größeren Mengen zu essen wäre jedoch nicht empfehlenswert….
Wie bei allen Sachen: die Dosis macht das Gift. Leitungswasser in Mengen kann auch töten.
Viel gefährlicher ist aber das, was auf Bild 13 wie eine harmlose Zwiebel aussieht, eigentlich aber der neue Todesstern ist.
ich argumentiere mal wie die asis, "dann kann man ja bald überhaupt nichts mehr essen" ;-). schau mal eben bei rucola, ob der auch als giftig eingestuft wird? ich weiß zumindest, dass der wohl viel nitrat enthält. so wie der löwenzahn schmeckt ist er auch ein zichoriengewächs, ohne dass ich nachschlagen muss. bei mir überwiegt im moment die freude. falls ich morgen ein neues rezept veröffentliche, habe ich den salat überlebt, drücke mir die daumen
Toller Salat und tolle Zutaten – endlich auch ein Essig, der den Namen verdient. Aber der Todesstern – Als würden Millionen Zwiebeln aufschreien und plötzlich verstummen.