Balkanreis – alla Djuvec

Ich muss ja immer genug Vorschläge auf den Tisch bringen, damit für die Herrschaften irgendwas dabei ist und keiner vor einem vollen Teller verhungern muss. Am Sonntag hatte ich 90 Minuten Zeit für ein Hauptgericht und möglichst viele Beilagen,  die man danach gekühlt noch irgendwie bis Dienstag erneut servieren kann. Danach wird dann das Blatt für das Essen in der Woche neu gemischt.  Mitten im Kochen überkam mich die Lust auf Balkanreis. Im Prinzip sowas wie Djuvecreis, aber da ich keine Zeit hatte nachzuschauen, ob irgendwas drin sein, oder weggelassen werden muss, damit man den Reis so nennen darf, nenne ich den lieber Balkanreis, weil man den jenseits von Österreich in südöstlicher Richtung, bis ans schwarze Meer überall so bekommt.
Zutaten:

300 Gramm Reis
1 Paprika rot
1 Paprika gelb
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Glas Ajvar (selbst gemacht)
Salz
Pfeffer
1/2 Bund Petersilie
Olivenöl

Reis erhitzen und garen
Hier gibt es Hähnchen (vegan) aus Seitan nachgebildet. (liest sowieso niemand, oder?)
Paprika entkernen
Paprika in kleine Stücke schneiden.
Olivenöl in einer Pfanne, oder im Wok erhitzen
Paprikawürfel anschwitzen
Zwiebel zerkleinern
Die kommt ebenfalls in den Wok
Knoblauch häuten
Zerkleinern
Knoblauch ebenfalls in den Wok geben.
Anschwitzen bis das Gemüse glasig ist. Wer es lieber nicht mehr bissfest mag, geht mit der Temperaute Richtung 1/4 Kraft, damit die Flüssigkeit ausbrät, ohne dass irgendwas schwarz wird.  Ich mag lieber mehr Biss.
Hier ist mein selbst gemachtes Ajvar. Da hatte ich aber mehr Orange und grüne Paprika zu verarbeiten, deswegen ist das nicht so charakteristisch rot, wie man das vom Jugo kennt, der schon fast 30 Jahre nicht mehr Jugo ist. Das ist so eine tolle Soße, die mag eigentlich jeder, sogar meine Kinder.
Ajvar zum Gemüse geben.
Reis ebenfalls in der Wok kippen.
Eine Pfanne geht natürlich auch und alles verrühren.
Petersilie hacken
So ein bisschen Frische bringt immer noch den letzten Kick
Petersilie untermischen
Schon kann serviert werden, oder man hält den Reis noch ein bisschen warm. Die Petersilie würde ich aber erst direkt vor dem Servieren einstreuen. Mit Salz und Peffer abschmecken. Bei mir fehlte aber nichts mehr.
Absolut lecker. Schöner Reis mit einem leckeren Ajvar als Geschmacksträger und frischem Gemüse als Ausrufezeichen.
Soll man gar nicht glauben, aber das haben mir meine beiden kleinen Kinder schon vor dem eigentlichen Abendessen aus der Hand gerissen.
Daran mag man einfach dieses vertraute, was man seit Kindertagen vom Jugoslawen kennt, die leichte Schärfe hintenraus, das Gemüse und diesen schönen Geschmack von Ajvar.
Daran kann man sich auch alleine satt essen, wenn es nicht anders geht auch kalt. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Q

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5 Kommentare

  • Poppe, Carola

    Hallo
    Deine Gerichte sehen immer super und alles was ich ausprobiert habe ist sehr sehr lecker da stimmt mir meine Familie voll zu.

    Ich habe eine Frage bezüglich deinem Reis der sieht immer so schön locker aus nimmst einen bestimmten Reis???

    Liebe Grüße aus dem Havelland

    • hallo carola, ich nehme immer langkornreis und da immer so einen kilobeutel. mache ich bei lidl, aldi, oder kaufland. basmati finde ich auch ganz gut, aber der lässt sich deutlich schlechter anwärmen, wenn man das am nächsten tag noch einmal essen möchte

  • Astrid

    Das vegane Hähnchen 😉 sieht erstaunlich echt aus …
    HIHI… also du merkst – ich hab aufmerksam alles gelesen .

  • kochaddict

    haha @huhn aus seitan 😛
    aber dein Rezept kommt dem djuvec schon sehr nah..ich mach das ähnlich nur nehm ich Butterschmalz zum Rösten der Gemüse und
    dann lass ich den rohen Reis mit etwas Brühe mit dem Gemüse garziehen..finde das bringt noch mehr Geschmack in den Reis 🙂

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