Mostarda di frutta – italienische Senffrüchte

Heute habe ich eine in unseren Breiten recht ungewöhnliche Beilage, die in Italien aber einen festen Platz als Begleitung zu vielen Gerichten hat. Mostarda sind Senffrüchte, die sich durch einen ausgewiesen leckeren Geschmack auszeichnen und tolle Kontraste bilden. Süß, sauer, scharf, von allem was dabei.


Zutaten:

300 Gramm Apfel
300 Gramm Birnen
4 Feigen
50 Gramm Ingwer
150 Gramm Gelierzucker
1 Esslöffel Senfkörner
2 Esslöffel Senfpulver
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Pfeffer
Pfeffer
300 Milliliter Weißweinessig
300 Milliliter Wasser
Apfel schälen
Ingwer schälen und dann reiben, oder so wie ich in der Gewürzmühle meines Esge Zauberstabes mahlen.
Schriiiiiiiiiiing
Schon fertig geschreddert
300 Milliliter Wasser in einen Topf gießen
Weißweinessig abmessen, ebenfalls 300 Milliliter.
Gelierzucker in den Topf
1 Esslöffel Senfkörner ebenfalls zur Flüssigkeit geben
Birnen ebenfalls schälen und zusammen mit den Äpfeln vierteln.
Kerngehäuse ausschneiden und zerkleinern
Wenn die Flüssigkeit kocht, kommen Äpfel und Birne zur Flüssigkeit
Hier ist das Obst im Topf
Mein neues Senfmehl, darüber referiere ich bei passender Gelegenheit.
2 Esslöffel Senfmehl zum Obst löffeln
Senfmehl
Alles vermischen
Geriebenen, oder gemahlenen Ingwer zu den Früchten umfüllen
Wir kochen immer noch sprudelnd weiter.
Vier Feigen vierteln
Die Feigen kommen natürlich zum anderen Obst in den Topf
Rühren, rühren
Nun wird die Würzung abgestimmt. Salzen.  Ich nehme einen Teelöffel

Pfeffer
Noch einmal für 4 Minuten sprudelnd aufkochen
Heiß aus dem Topf in sterile Gläser umfüllen
Deckel fest verdrehen und abkühlen lassen, dann zieht das Glas ein Vakuum und knackt beim Öffnen. Hält ewig, aber wenn Ihr es fachgerecht einkochen wollt, würde ich die Gläser bei 130 Grad noch eine halbe Stunde im Ofen vakuumieren lassen. Vor dem Verzehr sollte man sie drei Tage ziehen lassen, wenn man so viel Zeit zu warten hat.

Die italienischen Senffrüchte sind einmal komplett geiles Zeug. Das habe ich in Deutschland noch nirgendwo gesehen und auch keine Gerichte damit. Die Senffrüchte sind ein Knaller zu Fleisch. Das können Braten sein, warm, oder kalt. Das passt schön zu Käse, irgendwer wird auch pervers genug sein, das mit einem knackigen Brot zu essen. Alles kann, nichts muss.
Kinder ziehen dabei tolle Grimassen, Ehefrauen wiehern dazu fröhlich und blähen die Nüstern auf. Kann man machen.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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4 Kommentare

  • Ansgar

    Danke für das tolle Rezept. Vor einigen Jahren habe ich mich auch schon mal an diesen Senffrüchten versucht, aber der Geschmack war nicht so “rund” wie hier bei Dir.
    Du schreibst: “Mein neues Senfmehl, darüber referiere ich bei passender Gelegenheit.” War diese gelegenheit schon und ich hab’s noch nicht gefunden?

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