Lütticher Kartoffeln

Ich lese im Moment immer dieses internationale Kochbuch von 1975 und erfreue mich daran, dass es so richtige Perlen beinhaltet, von denen ich noch nie irgendwas gehört habe und es ist so dünn (wenig) bebildert, dass man oft vorher gar nicht weiß, wie das Gericht aussehen wird und sich überraschen lassen muss. Im Buch selbst steht im Vorwort auch, dass das Buch nur Anregungen geben will, aber nicht einengen. 1975 waren die Food Fotos ja auch noch deutlich biederer als jetzt. Ich hoffe, Ihr habt daran auch so viel Spaß wie ich. Die belgische Küche ist eine der besten in Europa. Das ist gar nicht so bekannt, aber dort gibt jede Menge Sterne Lokale und es wird sehr hochwertig gekocht. Ich schaue mal, was ich für Euch dort noch für Schätze heben kann.

Zutaten:

1 Kilo Kartoffeln
1 rote Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer
100 Gramm Butter
Saft einer Zitrone
1 Teelöffel Wacholderbeeren

Ofen auf 200 Grad heizen und die Kartoffeln eine Stunde im Ofen lassen.

Rote Zwiebel häuten

Rote Zwiebel zerkleinern.

Knoblauch häuten

Knoblauch mehr oder minder fein hacken

Butter in einer Butterpfanne schmelzen.

Wacholderbeeren

Wenn die Butter heiß wird, kommen die Wacholderbeeren in die Butter.

Zwiebeln und Knoblauch für 3 Minuten volle Pulle auf der größten Platte erhitzen

Das gibt der Butter ganz viel guten Geschmack. Salz und Pfeffer hinzu geben.

Den Saft einer Zitrone auspressen

Zitonensaft in die Butter gießen

Hier kommt die Kartoffeln nach einer Stunde aus dem Ofen.

Kartoffeln längs aufschneiden

Kartoffeln leicht andrücken, bis sie sich öffnen

Kartoffeln leicht aufklappen, aber aufpassen, dass die nicht nur noch Hälften sind.

Die Zwiebeln und Butter aus dem Topf löffeln

Damit sollen die Kartoffeln gefüllt und bedeckt werden, ja nachdem welche Mengen man davon zu verarbeiten hat.

Das duftet schon mal gut.

Richtig pornös sind die Lütticher Kartoffeln dann in Verbindung mit meiner zweiten belgischen Spezialität, die ich anlässlich von Prinzessin Schnekerlieses Geburtstag und Rückkehr aus dem Sommercamp gekocht habe. Poularde Charlemagne. Da klingt schon der Name wie Musik und das bedeutet nicht mehr als, Huhn nach Art Karls des Großen. Sowas liebe ich ja und Ihr seid die Ersten, die es erfahren.

Die Kartoffeln sind jedenfalls super lecker mit viel Geschmack und auch zu anderen Gerichten als Beilage taugend. Ich wünsche viel Spaß beim nachkochen und einen guten Appetit.

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