Beinscheibe vom Kalb

Normalerweise greift man automatisch zur Rinderbeinscheibe wenn man irgendwas mit einer richtig heftigen Soße machen möchte. Beim Einkaufen sind mir aber 700 Gramm Kalbsbeinscheiben über den Weg gelaufen für sechs Euro im Abverkauf. Die Fleischmenge ist als Fleischgericht für sechs Personen natürlich viel zu wenig. Ich hatte das deswegen vor allem zur Soßenherstellung eingeplant, weil meine jüngste Tochter gesagt hat, sie möchte ganz einfache Salzkartoffeln mit brauner Soße essen. Wenn dann irgendwie noch ein bisschen Fleisch abfällt. umso besser. Hier wurde aber vor allem auf den Geschmack der Soße wert gelegt.

Zutaten:

700 Gramm Kalbsbeinscheiben
1 flacher Teller Mehl
1 Gemüsezwiebel 400 Gramm
500 Milliliter Bier
500 Milliliter Wasser
1 Esslöffel Salz
1/2 Teelöffel Chiliflocken
30 Gramm Schmalz
2 Möhren
4 getrocknete Tomaten
3 Knoblauchzehen
1 Knolle Sellerie
4 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren
1 Peperoni
1 Esslöffel Wintersenf (anklicken)

Fleisch mehlieren

Schmalz im Wok erhitzen

Das komplette Fleisch ist mehliert

Kalbsbeinscheiben jeweils fünf Minuten bei Vollgas von jeder Seite anbraten

Zwiebel häuten und zerkleinern

Fleisch wenden und von der anderen Seiten anbraten

Zwiebel in den Wok geben

Möhren schälen und in große Stücke zerkleinern

Möhren in den Wok geben

Getrocknete Tomaten

Drei Knoblauchzehen abziehen und in den Wok legen

Getrocknete Tomaten zerkleinern und in den Wok einstreuen

Zutaten vermischen, wenn das Fleisch von beiden Seiten bei Vollgas angebraten wurde.

Der Sellerie ist mir auch auf meinem Balkonkühlschrank eingefroren. Der sieht auch geschält nicht mehr toll aus, aber besser als den wegzuwerfen.

Sellerie schälen und in Scheiben schneiden

Ab in den Wok damit

Den Rest Mehl vom Teller in den Wok kippen

Das bindet später die Soße ab. Ich hätte auch Tomatenmark genommen, aber auf die Gefahr hin, dass die Soße dann rot wird und Elisabeth mir erzählt es wäre keine braune Soße, vermeide ich alles, was die Soße daran hindert braun zu werden.

Wacholderbeeren

Lorbeerblätter

Weil wir eine schöne braune Soße haben möchten, rösten wir das Mehl und das Gemüse an

Salz

Wintersenf auf meinem Gruß aus der Küche Geschenkkorb zu Weihnachten. Davon habe ich ein bisschen mehr gemacht.

Rotwein wäre mir zu rot, deswegen nehme ich als Flüssigkeit Bier

Weil mir die Flüssigkeit fehlt, fülle ich die Bierflasche noch einmal mit Wasser

Den Wokinhalt erhitzen

Wenn alles kocht, kommt ein Deckel auf den Wok und ein Umzug auf die kleinste Platte. Alles soll nicht mehr kochen, sondern nur noch leicht simmern.

Deckel auf dem Wok

Halt, eine Peperoni kommt auch noch hinzu, sonst habe ich nicht gekocht.

Ich bin dann erstmal einkaufen gegangen und habe den Herd drei Stunden auf kleinster Flamme laufen lassen. Meine Frau war zuhause, es konnte nichts passieren.

Hier sieht man, dass die Soße wirklich braun geworden ist.

Die von meiner jüngsten Tochter gewünschten Kartoffeln, habe ich als Pellkartoffeln gereicht.

Für alle die es ein bisschen mundgefühliger wünschten, gab es Bratkartoffeln aus Salzkartoffeln vom Vortag

Hier kommt das Fleisch, es sagt ja niemand, dass Ihr nur 700 Gramm davon nehmen müsst. Das ist so zart, da sitzt so viel Geschmack drin. Es ist einfach ein Genuss und man kann es sich leisten, ohne große Löcher ins Budget zu reißen.

Sehr zartes Fleisch, pikante Soße mit ganz tollem Gemüse darin

Die Soße taugt auf jeden Fall für Elisabeths Kartoffelwunsch und ich habe sie anschließend noch weiter verwendet und die Soße kreuzt sich noch mit mehreren Gerichten.

Mit der Flüssigkeit der Kartoffelklöße (Rezept kommt) bekommt sie Geschmack und Glanz und Bindung

Mit Rotwein bekommt sie noch mehr Farbe

Lasst Euch überraschen. Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert