Zimtschnecken aus Angebermehl für Ofen und Heißluftfritteuse

Ich habe die ganze Hütte voller Kinder, spontanen Besuchern aus Berlin, neuen Cuxhavener Kinderfreunden und alle wollen sie bei Laune gehalten werden, auch wenn sie hier zwischen den Hauptmahlzeiten einfallen. Meine Kinder kaufen sich parallel überall und bei jeder Gelegenheit Zimtschnecken, die sie sich immer in der Heißluftfritteuse erhitzen. Ich habe deswegen eingeworfen, dass das auf Dauer ein teures Vergnügen ist, wenn man sich für sechs Stück immer gleich drei Euro und mehr aus der Tasche ziehen lässt und dann läßt sich sechs nicht durch vier Teilen und die größten beiden Ganovinnen lassen immer noch extra provokant und faul, die leere Plastiktüte in der Kühltruhe liegen. Lange Rede, kurzer Sinn, es wurde Zeit, dass ich die Zimtschnecken selbst backe. Notfalls kann man die auch einfrieren, aber bei meinen Raubtieren werden die eher gegessen, als sie schlecht werden können.

Zutaten:

Teig:
1 Kilo Weizenmehl (hier Bio)
600 Milliliter Wasser
100 Gramm Zucker
1 Prise Salz
2 Beutel Hefe
60 Milliliter Rapsöl

Zum Bestreichen:

300 Gramm Zucker
2 Esslöffel Zimt
150 Milliliter Rapsöl

Ich nehme 1050 Bio Angebermehl, man kann auch normales Mehl benutzen, dann sind die Zimtschnecken weniger helikoptermuttimäßig. Für Weißmehl ist das jedenfalls schon verdammt dinkelig.

Wasser lauwarm bis max 37 Grad

2 Tüten Hefe, damit es schnell geht

Zucker abwiegen

Zucker für den Teig

1 Prise Salz

Rapsöl

Mit den Händen, oder mit der Maschine kneten. 10 Minuten machen den Teig schon gleichmäßig.

Knet, knet, knet

Teig nach 10 Minuten kneten

Kugel formen

Aufgehen lassen, bis der Teig sich verdoppelt hat, oder mindestens eine Stunde, besser wären zwei Stunden

Zum Bestreichen mische ich jetzt eine Zucker-Zimtmischung an

Zucker

Zimt

Ich musste noch mal nachzuckern, weil mir die Masse zum Bestreichen zu wenig war. Öl dazu geben.

Fläche bemehlen, oder wie ich mit Grieß bestreuen. Teig dünn ausrollen, mit der Zimt-Zuckermischung bestreichen

Teig zu Würsten aufrollen

Teig in daumendicke Scheiben schneiden. Drückt die Enden ein bisschen fester, als ich das gemacht habe.

Ich habe die Zimtschnecken auf ein Backblech für den Ofen und in eine Ladung für die Heißluftfritteuse aufgeteilt

Heißluftfritteuse. Ich habe mit zwei (angereisten) Müttern in der Küche gestanden und Kaffeespezialitäten geschlürft, während die gesammelten Kinder im Wohnzimmer Fifa auf der X-Box zockten. Für Eltern habe ich in 15 Minuten bei 200 Grad in der Heißluftfritteuse die Zimtschnecken gebacken.

Erstaunlich schnell

Und hier bei 160 Grad Umluft, oder 180 Grad Ober- Unterhitze im Backofen für 18 Minuten. es hat ja nicht jedee so ein Höllengerät

Selbstkritisch würde ich sagen, dass der Teig noch ein bisschen dünner hätte ausgerollt sein können und am Ende fester angedrückt, aber der ist halt auch richtig aufgegangen. Beim nächsten Mal weiß man es dann. Tut dem Geschmack auch keinen Abbruch.

Den Stapel aus der Kühlung zu bezahlen tut mir echt weh. Da freue ich mich über den moderaten Kurs für’s selbst backen

Luftig, locker, süß, zimtig. Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit

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