Paprikapaste – Biber salcasi

Diese Paprikapaste ist ein wichtiger Eckpfeiler der türkischen Küche und ebenfalls in den angrenzenden Ländern. Damit wird unheimlich viel Geschmack erzeugt und die dient dazu die Paprikaernte bis zur nächsten zu konservieren. Das ist eine ganz traditionelle Aufbewahrungsart, seit Menschen Ernten konservieren. Man findet diese Paprikapaste zum Beispiel auf Lahmacun, in Cig Köften, Linsenköften, in Schmorgerichten mit Parika und immer als gute Ergänzung, wo Ihr Tomatenmark verwendet. Paprikamark ´gibt es in mild, oder auch in scharf. Ich habe es hier auch nicht zu scharf gemacht. Nachschärfen kann man ja immer noch.

Zutaten:

5 Kilo Spitzpaprika
1 Esslöffel Salz
1 Teelöffel Chiliflocken
100 Milliliter Olivenöl
500 Milliliter Wasser

Olivenöl im Topf erhitzen, Herd läuft auf Volldampf

Ich habe 5 Kilo Spitzpaprika beim Bananenfred aus dem cuxhavener Wochenmarkt gekauft. Preis weiß ich gerade nicht mehr aber wenn es billig war, haben sie 5 Euro gekostet und mehr als 10 gebe ich nicht aus, für egal was. So keine Kiste kaufe ich auch ohne Plan und überlege mir hinterher, was ich damit anstellen könnte. Das ist nicht schwer, weil einem dazu immer etwas einfällt. So eine Paprikapaste habe ich aber noch nie verbloggt, deswegen hier und jetzt für Euch.

Kappe abtrennen und den Stiel rausnehmen

Hier kommt der Rest. Aus der Packung holen, abwaschen und entstielen

Da wird es ganz schon voll in meinem 6 Liter Topf

Salz

Chiliflocken

Das gibt Tiefe und schmeckt gut.

Jetzt einen halben Liter Wasser dazu gießen, damit nichts am Boden festbrennt.

Deckel auf den Topf legen, in diesem Fall ist es noch pressen, weil der Topf sehr voll ist. Mit der Temperatur auf 50 % reduzieren

Alle zehn Minuten schauen, ob schon mehr Platz ist

Nach dreißig Minuten ist es schon verkochter

So sieht es nach einer Stunde aus.

Jetzt mit dem ESGE Zauberstab oder einem Pürierstab pürieren

Schriiiiiiiiiing

Jetzt muss man das überflüssige Wasser aus der Paprika rausbekommen. Das geht nur mit Zeit und mit geringer Temperatur damit es nicht anbrennt. Ich habe insgesamt ab jetzt sechs Stunden auf kleiner Flamme gebraucht mit umrühren alle 15 bis 20 Minuten. Das lief also nebenbei.

Man kann erkennen, wie das Mark immer dicker wird.

So sieht es nach sechs Stunden aus. Man kann übrigens auch immer wieder mal eine Pause machen und das Einkochen auch auf 2 oder 3 Tage strecken. Wenn es erkaltet erkennt man auch noch deutlicher, wie és dann später im Glas aussehen wird und wie weit man noch reduzieren muss.

Jetzt wird heiß abgefüllt.

Mit einem Litermaß und einem Trichter fülle ich ab

Das ist mein Resultat. Die Gläser stelle ich bei 130 Grad für 30 Minuten in den Backofen.

Die sind zwar so schon dicht und sowieso heiß, aber dann können die, die es sowieso besser wissen als ich, nur noch sagen, dass es zu kurz beim Vakuumieren war.

Mit dem Paprikamark in der Schale, habe ich Ratatouille und Cig Köfte hergestellt.

Das ist rotes Gold. Wenn Ihr die Gläser anbrecht, müsst Ihr einfach oben drauf eine Schicht Olivenöl geben, damit es nach oben luftdicht abschließt und das Paprikamark in den Kühlschrank stellen. Dann hält es eine Weile. Ihr könnt auch kleinere Gläser verwenden, die portionsgerechter sind. Ich verbrauche es auch so, bevor es schlecht wird.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

4 Kommentare

  • Edith

    Das erinnert mich sehr an Ajvar . Habe ich die Tage ein paar Gläschen gemacht.
    Eine Frage : Wäre die Paste nicht noch leckerer im Backofen geröstet , anstatt den langen Kochvorgang ?
    Und haben Sie Erfahrung mit Einkochen im Backofen , so wie in diesem Rezept beschrieben ?
    Ich bin da immer so unsicher , würde aber sehr gerne solcherlei Leckereien köcheln .
    Lieben Gruß
    Edith

    • Röstaromen schaden nie, aber gefühlt dauert es dann noch länger, wie ich beim Fruchtmus herstellen im Bräter feststellen musst. Ajvar hat mehr Zutaten, verschiedenen Gemüse und eine andere Würzung. Gemeinsam ist, dass Paprika drin ist.

  • Vivian

    Das ist schon interessant aber abgesehen von den zwei von dir genannten Sachen (Ratatouille + Köfte) wüsste ich nicht, was ich damit anfangen soll.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert