Dinkelvollkornbrot schnell
Mir ist total klar, dass ich kein großer Brotbäcker bin. Nix mit langer Teigführung, kein Sauerteig und immer zu viel Hefe. Jetzt aber zum großen aber, bei mir gibt es immer wieder frisches essbares Brot und ich muss dafür keine ewige Planerei machen, sondern nur den Wunsch haben, dass es selbst gebackenes Brot gibt. Egal wie man sich dann anstellt, ist es immer besser als wenn man sein Brot im Supermarkt aus dem Backofanten kauft. Ich hatte im Keller noch ein paar Pakete Mehl aus Zeiten stehen, in denen meine Frau mal Sauerteigbrote backen wollte. An diese Schätze gehe ich jetzt ran und verbacke sie.
Zutaten:
1 Kilo Dinkelvollkornmehl
1 Liter Wasser
3 Tüten Trockenhefe á 7 Gramm
1 Esslöffel Salz
Rapsöl
Das Mehl erstmal entbröseln
Einen Liter lauwarmes Wasser abfüllen.
Wasser zum Mehl gießen
Salz
Ich habe den Teig zwanzig Minuten lang geknetet
Kneten lassen trifft es wohl besser
Nach 20 Minuten ist fertig geknetet
4 Esslöffel Rapsöl am Rand der Schüssel verteilen
Mit dem Teigschaber am Schüsselrand entlanggehen und das Öl am Teig vorbei nach unten laufen lassen. So trennt sich der Teig besser vom Schüsselrand und geht besser raus, wenn er aufgegangen ist.
Teig abgedeckt lassen, bis er sich verdoppelt hat, aber mindestens zwei Stunden
Ich mache zwei Brote daraus und fülle beide Kastenformen mit Backpapier aus.
Das ist der gut aufgegangene Teig
Auf ein Brett kippen und in der Mitte teilen wie Moses
Die beiden Teighälften in die Backformen verbringen
Nummer eins
Die zweite Hälfte Teig vom Brett in die Form kratzen. Das ist die positive Eigenschaft des Rapsöls, dass der Teig trotz der Feuchtigkeit, immer noch manövrierbar ist.
Backofen auf 180 Grad Umluft, oder 200 Grad Ober- Unterhitze heizen und den Teig vor dem Backen 30 Minuten in der Form aufgehen lassen.
Nach 30 Munuten geht es dann in den Backofen.
Die Backzeit beträgt 60 Minuten bei 180 Grad Umluft
Das wird was
Nach 55 Minuten nur 93 Grad Kerntemperatur
Deswegen habe ich die Stunde noch vollgemacht. Gerade bei so einem Brot mit Parität zwischen Mehl und Wassermenge, braucht man eine Kerntemperatur bei 100 Grad, sonst ist die Krume feucht.
Messt es gerne nach, so 99 bis etwas über 100 Grad Kerntemperatur sind für das Brot perfekt
Ich habe das nachts gebacken, als schon alle im Bett waren. Deswegen wurde das erste auch nicht gleich verzehrt.
Das Brot im Anschnitt
Das Dinkelvollkornbrot lässt sich gut schneiden. Da reisst nichts
Ich probiere da jetzt einfach mit Frischkäse aus. EIgentlich habe ich das gebacken, um darauf Pastrami zu servieren.
Das schmeckt aber so lecker, dass die Familie die beiden Brote am gleichen Tag verzehrt hat (aus einem Kilo Mehl).
Deswegen habe ich das gleiche Brot noch einmal mit einem Kilo Weizenvollkorn nachgebacken
Ein ganz einfaches, sehr leckeres Brot, das alles kann was es können muss. Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.