Geschmorte Ochsenherztomaten mit Burrata
Beim Bananen Fred gab es Ochsenherztomaten. Kiste für drei Euro. Da habe ich gleich zwei Kisten gekauft. Die sind aber auch zu lecker und kalt schmecken sie so gut wie warm. Hier habe ich sie in der Grillpfanne reduziert und mit einem kostbaren Burrata vom Handelshof aus der Mindesthaltbarkeitsecke serviert. Was für ein Fest!
Zutaten:
4 Ochsenherztomaten
30 Milliliter Olivenöl zum Braten
1/2 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer
1 Esslöffel Basilikum
200 Gramm Burrata
50 Milliliter Olivenöl zum Servieren
30 Milliliter Rotweinessig
Ochsenherztomaten je nach Dicke halbieren, oder dritteln
Grllpfanne, oder einen richtigen Grill mit Öl einpinseln und auf Volldampf erhitzen
Die Tomaten in die Pfanne stellen, wenn es ganz laut auf der Schneidefläche zischt.
Drei Minuten pro Seite kalkulieren
Nach drei Minuten wenden und die andere Seite drei Minuten anbraten
Anschließend die Tomaten samt Öl und Bratenflüssigkeit in eine Schale geben.
Gerne frischen Basilikum, aber meinen haben die Schnecken gefressen, deswegen nur getrockenten, Ablaufdatum 12.2018 😉
Grobes Salz und Pfeffer aus der Mühle auf den Tomaten verteilen.
Burrata darauf ablegen
Noch ein bisschen Basilikum
Noch einen Schuss Olivenöl darüber verteilen
Einen richtig schön schmutzigen Rotweinessig, der dezent im Hals kratzt.
Jetzt kann serviert werden. Ich habe noch einen ganzen Berg andere Komponenten servierbereit. Frisches Brot, Fleisch, Salate usw.
Ich mag die Tomaten sehr. Da ist schon Wasser raus und mehr Geschmack als roh. Der Burrata ist wie Mozzarella, nur viel fettiger mit Sahnekern. Das ist verdammt lecker.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Burrata ist super, aber halt leider halt ganz schön teuer. Hab ich erst vor kurzem mal
für mich entdeckt und so ab und an für gönnenswert empfunden.
Neulich gab es ganz simple Pasta mit Tomaten / Knofi / Oliven- Sugo und ne ganze
Bolle Burrata für mich alleine obendrauf. Besser kannste in so 15 Min echt nix auf
den Tisch zaubern.
Aber an dem Tag brauchte ich auch echt ein Quantum Trost. Mietertechnisch wird
wohl bald die volle Scheisse über mich hereinbrechen… Fuck aber auch!
ich kaufe Burrata immer für einen Euro bis einsfünfzig im MHD Verkauf. Sonst wäre mir das auch zu teuer. Neuer Eigentümer, oder nach der Renovierung eine Mieterhöhung? Komm nach Cuxhaven, hier ist es günstiger
Ist der Komplettverkauf eines gesamten Areals in begehrter Innenstadtlage.
Zwischen 2 Parallelstraßen 2 Altbau – Mehrfamilenhäuser und einem gewerblichen
Block mit noch Nebengebäuden und pipapo. Den insgesamt so 25 Mietpateinen geht
jetzt allen der Arsch auf Grundeis….
Die sehr alte Besitzerin hat in Ermangelung von ihr passenden Erben den ganzen
Klumbatsch dem SOS Kinderdorf e.V. gespendet… Und diese “wohltätigen Christen-
menschen” werden jetzt alles zum maximalen Profit meistbietend verkloppen.
Hier im Viertel läuft schon lange der beinharte Entmietungsprozess von gewinnorientierten Großinvestoren.. Also, was soll da schon bei rauskommen?
Ich bin da echt gebranntes Kind und habe das alles schon mal sehr übel erlebt.
OK, bis jetzt ist erstmal noch gar nix konkret geplant außer dem Verkauf, aber das hier
ist nun mal ein feines Filetstückchen für die Haifische…
Und was ich ums Verrecken nicht gut abkann, ist in bedrohlichen Situationen in der
Luft zu hängen oder im Unklaren zu bleiben. Fighten geht besser, aber sowas da ist
gaaanz schlecht für meine Blutdruckwerte und den Nachtschlaf …geht schon los.
kannst Du nicht kaufen?
Hihi, Witzbold…. Burrata ja, evtl Fleisch beim kalieber und so aber um da in dieses
spezielle Spiel einzusteigen bräuchte ich zig Millionen.
Bei mir reicht’s nicht mal für ne Garage…..na, mit Glück eventuell sogar zwei:
eine zum schlafen und eine zum kochen. That’s it.
Rumänien kostet auch nicht viel, selbst am Schwarzmeer
Nönö. da komme ich doch her. Da muss ich nie wieder hin….
Nixda mit kaufen bei mir; noch nicht mal wollen…
Bevor Sie dich rauskriegen, fließt ne Menge Wasser den Rhein runter.
Vielen Dank, Jörg, für deine – ich sage mal Anteilnahme – das freut mich tatsächlich
sehr. Nach 3 -4 tagen kompletter Schlaflosigkeit und Panikgeschiebe hat gestern mein
Körper endlich sein Recht eingefordert und ich habe ich habe heute Nacht über 12
Stunden selig bepennt. Bin auf einmal entspannt, jaja, der Rhein fließt halt so
vor sich hin. Ich kann eh nur abwarten und dann reagieren ggf.
Eine sehr weiser Spruch des Lao Tse hat sich mir irgendwie eingebrannt; in etwa so
” Vom Kriege.
Setzte dich ruhig ans Wasser des großen Flusses
und warte bis die Leiche deines Feindes vorbeischwimmt.”
Naja gut; irgendwie seltsames Geschwurbel, aber für mich hat das was…
Jedenfalls habe ich heute schon Hosenschnitt konstruiert und jetzt gibt es gleich
Gurkengemüse mit Vermouth und dazu nen ( jaja. schon klar ) gebratenen TK – Lachs,
der mal weg muss. Aber immerhin wieder richtig Appetit.
Und morgen früh schaue ich wieder munter in deinen neuen Post. Schönen Abend.
Lieber Peter, die können Dich mal. Du hast ein gewisses Alter und Du hast Beinträchtigungen, mit denen sie Dich nicht einfach verpflanzen können, wie nen jungen Baum.
Ich würde das entspannt sehen. Wenn Dich jemand weghaben will, muss er Dich halt kaufen.
Die Idee von der eigenen Käuflichkeit hat natürlich so ihren Reiz.
Blöderweise sind nur gerade die Gebrauchtpreise für Unsereiner arg im Keller….
Aber was sag ich schon, mit Gebrauchtpreisen bist ja du hier der Fachmann 😉
Alter, mal Miethöhe, mal Mietdauer, mal was kostet die neue Wohnung? Da kommt was zusammen .
Es gibt leider so doofe hartnäckige Gerüchte, die ständig irgendwo kursieren…
1, ” Elvis lebt” – den hab ich doch gerade gestern noch gesehen….
2, ” Tiefkühlgemüse hat mehr Vitamine als frische Marktware ” .. jaja…
3. ” Beim Rauswurf muss dir der Vermieter mindestens 3 passende Alternativ-
wohnungen anbieten…” Pah!
Ich bin hier echt wieder über die gröbste Krise raus und weiß, wie ich ggf. zu
reagieren habe, aber so wie du deine Mission darin siehst, Tütenware und so
anderen Mist zu verdammen, ist es jetzt mein Anliegen, mit so zähen und total
falschen Annahmen klar Schiff zu machen.
Keine der 3 oben getroffenen Aussagen hat nicht die Bohne irgenwas mit der Realität zu tun. Das sind alles nur so verquere Behauptungen ohne jegliche
Grundlage, die nur der eigenen Bequemlichkeit und ggf. dem Trost dienen.
Das geht hier übrigens nullkommanix gegen dich. OK?
So wie du völlig zu Recht sagst, ” Rinderbeinscheiben gehören 5 Stunden bei
120 Grad geschmort – dann sind se gut” – sage ich halt nun mal:
” Ach Leute; glaubt doch nicht jeden Scheiss, den ihr irgendwo aufschnappt”
Und das schreibe ich hier jetzt aus tiefer Überzeugung und nicht, weil ich
gerade was an der Backe hängen habe. Gebongt?
Ich habe das Haus in Cuxhaven gekauft, weil ich gedacht habe, dieses Mal gewinnt er den Prozeß. Am Ende war der so doof mit seinem Eigenbedarf, dass er den ganz nicht nachweisen konnte und wir hätten da bleiben können.
Aber den Schritt bereust du hoffentlich nicht im Nachhinein, oder?
Besser Schulden an der Backe, als nen doofen Vermieter an
derselbigen…Da kehrt doch nie Frieden ein.
Ich sag mal: alles richtig gemacht und ihr habt euer eigenes
Paradies – wie mir scheint….
Nein, hier ist es echt schön und das Haus hätten wir in Berlin nicht zahlen können.
Auch wenn es gefühlt nichts mehr mit Tomaten oder italienischen Käsespezialitäten zu tun hat, wage ich auch mal als “Halb-Fachdepp” eine Prognose, dass das sicher nicht so leicht gehen wird, wie man es sich ängstlicherweise immer vorstellen möchte.
Erst mal muss der Verkauf über die Bühne, das dauert bei dem Ausmaß gut und gerne mal 2-3 Monate – ein solventer Käufer vorausgesetzt.
Dann ist es nach wie vor so, dass alle Bewohner gültige Mietverträge haben, die sich – wie Jörg sagt, nicht so ohne weiteres und nach Belieben zum Nachteil der Mieter verändern oder gar kündigen lassen. Es gibt zig gesetzlich festgelegte bzw. durch z.T. höchstrichterliche Rechtsprechung festgelegte Grenzen, in denen sich eine Mieterhöhung überhaupt bewegen darf. Bei einer Kündigung sieht es dann nochmal ganz anders aus.
Grundsätzlich gilt beim Erwerb der Immobilie natürlich erstmal, dass der Käufer in alle Rechte und Pflichten eintritt, die zum Zeitpunkt des Eigentumsübergangs bestehen, also auch bestehende Mietverträge übernommen werden müssen.
Ich kenne die örtlichen Gegebenheiten nicht, wage aber mal zu behaupten, dass sich zumindest dieses Jahr bei dir keine nennenswerten Veränderungen ergeben werden.
Schlussendlich wird es aber durch Zeitablauf irgendwann natürlich so weit sein, dass an der Preisschraube gedreht wird – das geht halt aber auch nur in ganz engen Grenzen.
In weiser Voraussicht könntest du dich natürlich an den dann neuen Eigentümer wenden und deinen Auszug gegen Bereitstellung einer vergleichbaren (Größe, Kaltmiete etc.) Wohnung und (ggf. teilweise) Vergütung der Umzugskosten anbieten, wenn dir da die schiere Profitgier und evtl. Schikane schwant…
Wenn es das Budget erlaubt, such dir aus eigenem Antrieb eine bezahlbare Alternative.
Das klingt jetzt zwar nach Aufgeben und das Feld räumen, beugt aber langen (und wahrscheinlich von schlaflosen Nächten geprägten) Streitigkeiten vor.
Wer sowas einmal miterlebt hat, weiß, wie zerreibend sowas sein kann und da gibt man dann auch mal gerne nach, insbesondere, wenn keine Rechtsschutzversicherung die Anwaltskosten übernimmt.
Viel Glück dafür!
Hi Florian,
wir kennen uns zwar nicht, aber vielen Dank für deinen Kommentar.
Das weiß ich zu schätzen. Nun bin ich in Mietdingen mal gewissermaßen quasi ein
“Voll-depp”, was heißen soll, dass ich mich da aus gewissen Erfahrungen mittlerweile sehr gut auskenne.
Mir ist schon bewusst, dass es ggf. alles nicht so schnell gehen wird, aber was ist bei
den heutigen Mietverhältnissen schon ein Jahr? Und : ja ich habe eine Rechtsschutz –
versicherung und bin seit über 30 Jahren im Mieterverein, aber ich kenne auch genau das Totschlagargument von Investoren, die damit leider häufig durchkommen.
Ich mag jetzt nicht rumjammern und wenn sich was gutes ergeben würde , mache ich mich hier vom Acker,
aber mich hat man schonmal ziemlich übel ( sorry ) gefickt, und auch wenn es brutal
lästig ist, habe ich eigentlich keine Lust , dass mir das noch einmal passiert.
Ich weiß schon genau, welche Maßnahmen ich ergreifen müsste,,
Egal jetzt; wie ich sehe hast du gerade große Freude daran, dich hier in den Kommentaren zu beteiligen. Ich bin zwar nicht der Cheffe und habe nix zu melden.
aber so als Mitleser und Kommentierer finde ich das gut. Schönen Abend.
Die müssten Dich teuer kaufen, vertrau mir.
Lieber Peter Eitel,
Deine derzeitigen Sorgen tun mir unendlich leid. Es ist schlimm, wenn einem das Heim unter dem Hintern droht weggezogen zu werden. Gut, daß Du eine Rechtschutzversicherung hast und im Mieterbund bist! Sehr gut!
Wir sind einmal sehr böse rausgeschmissen worden, ohne dass wir unverschämt waren. Wir mußten die Polizei holen, riefen bei der Zeitung an, die kein heißes Eisen anfassen wollte….ein weiteres Mal wurde mein Mann krank über den Stress vom Vermieter, der uns gesetzeswidrig unter Druck setzte.
Mein Erbe ist weg, weil meine Mutter einen Fehler beim Notar machte und meinte, sie überlebe ihren zweiten Mann. Der Sohn ließt den Stiefvater zwei Tage liegen, als dieser gefallen war….ich fand ihn, und doch hat nun der Stiefbruder alles ( bis auf das Pflichtteil, welches ich notgedrungen einfordern mußte, sonst wäre mir alles gestrichen worden ) obwohl es nicht seine Blutlinie ist. Das Haus meiner Oma, welches ich liebte – einfach weg. Ich sollte dort alt werden.
Und wo Du die guten, frommen Menschen erwähnst, die Christenmenschen, meine Eltern waren, so auch oben genannter Stiefbruder, Zeugen Jehovas. In meiner Kindheit erlebte ich im Elternhaus und der Gemeinde jede Art der Misshandlung. Jede! Wortbruch, Ehrlosigkeit, unterlassene Hilfeleistung, Missbrauch…. Alles unter den Teppich gekehrt. Zum Glück war meine Oma normal.
Es waren die kleinen Begegnungen mit Menschen, die meinen gebrochenen Gerechtigkeitssinn aufrichteten und die Resilienz stärkten, wie etwa die Marktfrauen, Verkäufer im Supermarkt oder eine Nachbarin. Immer wieder ein Stück Güte. Möglichst nicht in Panik geraten, der Situation ins Gesicht sehen und entscheiden, wo Kampf lohnt, wo Weggang energiesparender ist. Tief atmen, sich der Realität stellen, manchmal auch innerlich totstellen.
Dann hat man vielleicht eine leichte, tragfähige Alltagsbasis. Sie ist dünn, nicht allzu belastbar, aber immerhin. Jeden Tag nehmen, wie er ist, die Sinne schärfen, Ideen stellen sich ein, um auf Missstände hinzuweisen. Sich still an Kleinem freuen, wie Du beim Kochen. An der Substanz angekommen, weiß man, wer man ist, und wenn nur ein einsames Rückgrat bleibt.
Ich drücke Dir die Daumen, viel Kraft. Hoffentlich bleiben wir weiterhin Menschen.
Ich war schon immer froh Einzelkind zu sein
Bin ich ja auch! Ich hatte mit meinem Stiefbruder nichts zu tun.
Esther,
wirklich vielen und aufrichtigen Dank für deine sehr ehrlichen und auch
persönlichen Worte. Um sowas zu schreiben muss man sich ja auch dem
gegenüber irgendwie öffen oder offenbaren. Das ist in meinen Augen
ein großes Geschenk. Nochmal dankeschön.
Ich selber habe mich mittlerweile wieder einigermaßen eingekriegt, auch
weil mein Körper einfach den Dauerpanikmodus mit fettem Zwangs-
tiefschlaf beendet hat. Gut so; jetzt habe ich auch wieder Appetit…
Deine Lebens – Geschichte ist allerdings auch nicht so ohne…
Aber die Schlüsse bzw. das Fazit, das du daraus ziehst deckt sich zu 100%
mit meinen Ansichten.
Das beste , was man im Leben erreichen kann ist ein aufrechtes Rück-
grat und eine gewisse Würde, sowie einen kleinen, guten Freudeskreis.
Das kann man sich auch nicht kaufen, selbst wenn man ( Wie der selige
Dagobert Duck ) in einem Swimmigpool voller Golddublonen schwimmt.
Da ich deine Posts hier sehr schätze und auch deine Einstellungen, kann
ich sagen, dass ich dich – auch ohne dich persönlich zu kennen- für sehr
vertrauenswürdig und sympathisch halte.
Insofern plaudere ich jetzt auch mal kurz aus dem Nähkästchen:
Ich bin hier 1967 mit meiner Mutter und einem Rucksack plus zwei kleinen
Köfferchen aus dem elendigen Rumänien aufgeschlagen. Das befristete
Ausreisevisum wurde uns ausnahmsweise erteilt, weil man hier meine
angeborene Gehbehinderung behandeln sollte, mit der man dort so gar
nix anzufangen wusste.
Muttern hat unter allerhöchstem Risiko beglaubigte Abschriften unserer
Geburtsurkunden in den doppelten Boden des Rucksacks eingenäht.
das wusste außer ihr kein einziger Mensch. Mein Vater wurde quasi als
“Pfand” dort behalten, was Muttern bestimt nur recht war, denn der war
ein Arsch.
Diese Urkunden, die uns als ” Volksdeutsche Siebenbürger ” ausgewiesen
haben, waren unser Einrtittsticket hier.
Nach so einem halben Jahr Klinikaufenthalt wurde ich entlassen, weil die
Ärzte entschieden haben, dass mir A; nicht zu helfen ist und ich B: auch
gar keine Hilfe brauche, weil ich alleine gut klarkomme.
( Zu meinen Lieblingstieren gehört neben Eichhörnchen und Känguruh
definitiv der Kaiserpinguin. Diese Viecher haben echt guten Style , sind
enorm gesellig und watscheln beim laufen grad so wie ich..)
Naja, so nahm dann alles seinen Gang und dank vieler glücklichen
Fügungen und enormem Support von wohlmeinenden Menschen konnten
wir trotz großer Armut unsere bescheidene aber selbstbestimte Existenz
hübsch langsam aufbauen.
Meine Mutter und ich hatten nicht so eine normale Mutter- Kind Beziehung.
Wir waren bis zu ihrem Ende regelrecht ein Team, in dem jeder den anderen so gut er konnte unterstütze und ggf. auch getröstet hat.
Ich muss zugeben, ich vermisse sie sehr.
Aber jetzt, da ich nun ein Pensionär bin und in einem sehr angenehmen
Altbau in einer bescheiden spottbilligen Wohnung meinen Gedanken
nachhängen kann, stellt sich folgendes ein:
Ein Gefühl ganz tiefen Staunens und der Dankbarkeit gegenüber all den
unglaublichen Fügungen und Kontakten zu besonderen Menschen, was
man sich nicht im Traum hätte ausdenken können…
Natürlich wäre es mir am allerliebsten, ich könne hier Nacht für Nacht
tiefenentspannt in meinem Bett einpennen im vollen Bewusstsein, dass ich
hier unbehelligt meinen letzten Schnaufer machen darf, wenn’s gut läuft.
Aber anscheinend kann man halt doch nicht alles im Leben erreichen.
So komme ich nun nochmal auf meine Lieblingstiere zurück:
Die mag ich nämlich nicht nur deswegen, weil sie so drollig aussehen;
nönö! Das sind allesamt beinharte Kämpfer, wenn’s drauf ankommt.
Känguruhs tänzeln so locker durch den Kampfring, und wenn man denen
dumm zu nahe kommt ist ruckzuck die Fresse poliert.
Eichhörnchen knacken die härtesten Nüsse und wenn die mal so 20 Meter
vom Baum fallen juckt die das nicht die Bohne. Kurz dumm glotzen und ab
auf den nächsten Baum.
Und die watscheligen Pinguine sind im Wasser unfassbar geschickt und
sauschnell. Da hat auch die fieseste Robbe unbd der Arschigte Raubfisch
kaum ne reelle Chance.
Also werde ich mir mal diese Tierchen für die kommende Zeit als Vorbild
nehmen.
Kurz mal war ich verzagt und wollte schon den Schwanz einkneifen, aber mittlerweile hat sich meine Haltung geändert und in bin- wenn es soweit käme – bereit zum Kampf. Ich hatte – bis auf diese Wohnung hier -schon so viel Stress mit anfänglich netten und dann zum Arschloch mutierten
Vermietern, dass ich mich als recht erfahren einschätze.
Ich sag mal so: Einen drohenden linken Haken wittere ich schon, bevor der
Gegner überthaupt nur im Getümmel daran denkt..
Gute Voraussetzungen für die perfekte Abwehr, finde ich..
Na, jetzt reicht’s mal mit meinem Gebabbel.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend. p
Peter, danke für Deine Antwort und Deine Offenheit. Ich könnte viel schreiben, belasse es aber hiermit: – der Pinguin ist auch mein Lieblingstier, ich habe alles, was es über sie zu Lesen gibt – Im Meer fliegen sie…..;-)
Aber nicht vor Cuxhaven
Kenne ich alles aus Berlin. Das war auch so ne Fuckerei und wir hängen immmer noch vor Gericht mit dem Vermieter rum
Jörg, für mich ist das hervorstechendste Markmal von Berlin, dass die ganze verdammte
Stadt voller Hundekacke ist, weil jeder Dödel entweder nen feinen Kampfhund oder so
nen hippiemäßigen stinkenden ollen Köter hält.
( hab ich schonmal erwähnt, dass ich Hunde nicht leiden kann???)
Ich hatte da Freunde und war ein paar mal dort. Die einen wohnten in Kreuzberg und
das war schon nice, aber wer das schätzt kann genausogut aufm Dorf leben..
Ok , das Dorf muss schon ein durchgeknalltes sein, aber eigentlich gehts dort genau
so zu. gefallen hat mir der Kollwitzplatz, aber da konnte man schon vor der Wieder-
vereinigung absehen, was passieren wird, wenn die ökologisch gestimmte Bour-
geoisie die Gegend übernimmt.
Der andere war am Mariannenplatz und als ich da mal über Sylvester war, gab es drei
Tage lang Straßenkrieg mit Böllern, die ( ei wie lustig) in offenstehende Fenster rein
geschmissen wurden. Meine Fresse. Jedesmal war ich nach paar tagen froh, da wieder
raus zu sein…. Und so hippe Veranstaltungen wie das Berghain brauche ich auch nicht.
Da kann man ja noch nichtmal in Ruhe aufs Klo pinkeln gehen…..
Nönö. Hamburg fand ich mal sehr schön und in Bremen war ich auch mal. I liked it.
Als ihr umgezogen seid, bin ich so ganz genüsslich virtuell durch Cuxhaven spaziert
und fand das echt so richtig dufte dort. Meinetwegen bissele beschaulich und wohl
auch z.T. touristisch-kitschig, aber hey. Nix bringt einen schneller runter, als einfach mal
den Horizont über dem Meer anzugucken. Und Orte in denen viele geziegelte Häuser
rumstehen finde ich eh immer sehr attraktiv und irgendwie friedlich..
Meine Frau hat jetzt die Grimmershörnbucht für sich entdeckt und schwimmt dort so oft wie sie kann. Damit hat sie mit Emma Neujahr in Duhnen angefangen und weil man weniger Gezeitenabhänig ist, sind die beiden jetzt öfter dort am Schwimmen. Ich kann dem nichts abgewinnen und erfreue mich am Seeblick. Cuxhaven ist wirklich schön und wir haben nichts von dem mitgenommen, was man in Berlin machen kann, weil wir weder Geld noch jemanden hatten, der auf die Kinder aufgepasst hätte.
Meine Rede:
Was nützt einem der angesagteste Club in der Nachbarschaft, wenn man eh
nicht hingehen kann? Nen Scheiss. Bringt nix außer Gewummer nachts.
Ja, manche finden das vielleicht unhip, aber ich kann mir echt nix geileres
vorstellen, als dass Frau und Kinder in Meer rumplantschen und der Papa sitzt
halt wegen seiner Fischphobie in sicherem Abstand am Ufer und guckt zu;
oder verdrückt sich zu nem Handelshof oder sowas um mal wieder fett und
günstig Futter ranzuschaffen..
Hey, das isses doch echt, oder.
Klaro schade um all die Kumpels, die man so hatte, aber du bist sicher nicht kontaktscheu, deine Kids haben ja offensichtlich auch schon so essenszickige
Freundinnen und auch wenn ich den Enrico immer in deinen berichten irgendwie
dufte fand, hast du ja wohl jetzt schon sogar zwei muntere und rüstige Nachbarinnen, denen du die verschmähten Essensreste abgeben kannst.
Also, wenn das mal nicht gut ist, weiss ich echt auch nicht weiter.
Enrico kommt mit seinen beiden Söhnen in den Ferien vorbei und da kommt noch eine ganze Armada aus Berlin, wenn sie Schulfrei haben. Wir kennen ne Menge Leute, aber tauschen die nicht einfach aus.
Das gibt bestimmt ne feine Sause mt den Kumpels. Viel Spaß.
Und klaro kann man die nicht austauschen und das kann man
ja auch gar nicht , aber nen Topf mit “Ungenießbarem” kannst du
ja auch nicht mal eben mit der Post verschicken…
Ich meinte eigentlich nur, dass es gut ist, wenn es Leute gibt, die
sich darüber freuen. Wegkippen wäre ja Scheisse.
ja, das ist auch gut so. Die wenigsten Leute kochen irgendwie noch “richtig”.
Da gibt es jeden Tag einen anderen Grund, um es nicht zu tun und dann wenn man mal kocht,
irgendwas über Tage zu essen. Das wäre mir echt nichts.
@ Jörg.
Klaro gibt es in Cux keine Pingus; die sind ja nicht doof… was sollen die denn da
auch machen? Wenn die vonner Waterkant ins Meer hupfen, bleiben die doch grad mit
dem Schnabel inner Matsche hängen und zappeln hilflos mit den Füßen.
Aber wenn es den welche gäbe, würde ich ernstlich über deinen Vorschlag, mich da so
zu euch zu verdrücken nachdenken.
Aber das ist halt so ne Sache mit alten Kumpeln usw. das ist schon ne ordentliche Strecke.
Um nun mal endlich wieder zum eigentlichen Blogthema zu kommen:
bei dem Post zu Apfel mit Hummous usw habe ich bei den Produktbildern mal kurz
gezuckt und mir gedacht: Alter, jetzt geht’s hier aber mal los! Dieser lässige Schwenker
mit dem Granatapfelsirup sieht ja schon fast aus wie in der ” Schöner Wohnen” oder
meinetwegen in ” Besser essen”oder so. Da kriegt man sofort Appetit….Bravissimo!
@Esther,
Sollen wir einen Piguinfanclub gründen? Wär doch mal was.
Und : Ja, unter Wasser fliegen die regelrecht und zwar genauso wie die von mir arg
geschätzten Schwalben bzw. hierzulande Mauersegler.
Die bringen auch mit voller Todesverachtung die dollsten Manöver. So ab Ende April
Anfang Mai halte ich aus meinem Küchenfenster die Augen offen und freue mich wie
Bolle, wenn ich endlich diese rumzischenden Punkte am Himmel erkenne.
Du hast gesagt, dass du gerne alles über diese Tiere liest;
Da habe ich jetzt nen so richtig feinen Tipp für dich:
Der Russisch Ukrainische Autor Andrej Kurkow hat mal einen ganz wunderbaren
Roman namens ” Picknick auf dem Eis” geschrieben.
Die Hauptfiguren und die Ausgangssituation sind ein aus dem Zoo ausgebrochener
Pinguin und ein praktisch arbeitsloser Journalist, bei dem er in dessen Badewanne
Zuflucht findet und liebevoll mit Heringen gefüttert wird.
Daraus entwickelt sich dann eine wirklich geniale Handlung, die sowohl durchgeknallt
als auch saukomisch und gleichzeitig bitterböse ist und dann auch noch sehr politisch
und gesellschaftskritisch ist. Ein Mordsbuch, das dir garantiert gefallen wird.
Ich habe es schon mehrmals an befreunde Leseratten ausgeliehen und die haben mir
alle irgendwann das Buch wieder zurückgebracht und gesagt: Boah, geiler Scheiss.
Gibt’s auch gebraucht für nen Appel und nen Pups bei Ebay oder so.
Das solltest du in deiner Pinguinliteratur unbedingt haben….
Noch was anderes:
Nach den hin und her Kommentaren neulich habe ich mir folgendes gedacht.
Ich will dir ja nicht auf die Pelle rücken, aber ich hätte mal gute Lust mit dir persönlich
zu plaudern. Klaro mag hier niemand bei Verstand seine Kontaktdaten öffentlich ins
Netz stellen, aber man könnte es ja folgendermaßen arrangieren,
falls du das überhaupt auch möchtest:
Schick doch dem Jörg ne mail ans Impressum und sag deine Telefonnummer.
Meine hat er bereits und ich habe auch schon mit ihm geschwätzt. War sehr nett.
Wenn man den lieb darum bittet, das jeweils weiterzuleiten, macht der das garantiert.
Der ist nämlich – da bin ich mir absolut sicher – einer von den richtig Guten.
So long…
Peter, ich schrieb Jörg gerade, und bat ihn darum, Dir meine Emailadresse zu übermitteln. Dann schreib ich Dir….ich freu’ mich. Ein ähnlicher Gedanke kam mir auch bereits.
Ja super ! das wird garantiert noch lustig.
Eine Lady, an die sich irgendwelche Knilche wegen ihres Fahrrads auch nach
Jahrzehnten erinnern, lass ich mir doch nicht durch die Lappen gehen.
Aber damit das gleich schon mal klar ist: wir sind hier nicht auf Tinder oder
sonst so nem Balzforum. Gell?.
Werde Jörg gleich auch noch ne mail schicken mit meinen Kontaktdaten, damit
der nicht noch mühselig irgendwo alles wieder alles zusammenfischen muss.
Dar soll ja bestimmt wieder für seine pienzige Bagage kochen… Ahoi.
An mich erinnern sich noch Leute nach Jahrzehnten, weil ich immer so lange Mäntel getragen habe, zählt das auch?
Diese australischen Oilskin-Mäntel? Die haben was…
Deine Kontaktadresse, die im Impressum steht, habe ich angeschrieben. Was soll’s, Peter hat Dich deswegen auch kontaktiert, das klappt schon.
@ Peter Eitel
Keine Bange, Balzen und Stalking gibt es bei mir nicht, weil ich mein eigenes Leben habe. Ich bin auch keine Hackebeilmörderin, mein Keller beherbergt Krempel und keine Streckbank. 😉
Kontakte sehe ich als Kirsche auf dem Sahnehäubchen, nicht als Hauptgericht. Sie dienen nicht zum Sattmachen, sondern als Farbtupfer. Ich vermute Ähnliches bei Dir, darum finde ich Deinen Vorschlag in Ordnung.
Ich habe nichts gesehen von Dir. glatzkoch@gmx.de ist die Email.
habe ich nicht gesehen, dass Du mir geschrieben hast, aber ich kann hier Deine Adresse sehen
Ich versuche halt nicht stehenzubleiben und mich immer weiter zu steigern.