Orange and Chili Seitan

Eines der schönsten Asia Rezepte das ich kenne. Wenn man keinen Seitan verwenden möchte, dann kann man auch Huhn, oder Schwein, oder Rind nehmen. Die Soße ist jedenfalls so ziemlich das Beste, was man auf die Schnelle zaubern kann und die ist richtig fruchtig, so scharf wie man mag und sehr schmeichelnd am Gaumen.

Zutaten:

Seitan:

250 Gramm Weizenkleber
400 Milliliter Wasser
50 Milliliter Sojasoße
1 Esslöffel Currypulver
1/2 Teelöffel Salz
1 Ei
6 Esslöffel Kartoffelmehl vor dem Ausbacken

Soße:

2-3 Orangen bio
l Teelöffel Speisestärke für die Soße
1 Esslöffel Kartoffelstärke für den Seitan beim Marinieren
2 Esslöffel Honig
1 Esslöffel Essig
1 Esslöffel Zitronensaft
Salz zum Nachwürzen, wenn Euch noch was fehlt.
1 Esslöffel Zucker
Chiliflocken nach Geschmack
1 rote Zwiebel
5 cm Ingwer
3 Knoblauchzehen
1 Peperoni
30 Milliliter Erdnussöl
300 Milliliter Rapsöl
40 Milliliter Reiswein
Sesamkörner

Beilage
Reis
Sriracha (anklicken)

Weizenkleber abwiegen

Seitan in eine Rührschüssel kippen

Wasser abmessen

500 Milliliter zum Weizenkleber geben. Immer wenn ich Seitan mache, kommen hinterher die Fragen wo man das pure Gluten bekommt. Ich bestelle das einfach im Internet. Aus so einem zwei Kilo Sack, kann man kiloweise Fleisch imitieren. Das lohnt sich immer.

Ein Esslöffel Curry

50 Milliliter helle Sojasoße

Die kommt für den Geschmack ebenfalls in die Rührschüssel

Mit dem Mixer, oder Knethaken, oder wie bei mir mit dem ESGE Zauberstab wird das Gluten mit dem Wasser, Sojasoße und Curry vermischt.

Das Wasser verbindet sich weitgehend mit dem Gluten, es soll richtig verknetet werden.

Seitan aus dem Wasser heben

Seitan mit einem scharfen Messer in Streifen schneiden.

Daran denken, dass Seitan beim Brühen an Volumen zunimmt. Ungefähr auf die doppelte Menge

Einen Topf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen.

Wenn das Wasser kocht kommt der Seitan ins Wasser. Dann runterdrehen, damit das Wasser nur noch simmert und nicht mehr sprudelnd kocht. Mit Deckel 35 Minuten köcheln lassen

Danach ist der Seitan richtig aufgegangen

Aus dem Topf holen und auf einer Unterlage abkühlen lassen, bis man den Seitan anfassen kann.

Einen Teil Seitan kann man in Gläsern lagern und im Kühlschrank bis zu 14 Tagen kühl stellen.

Mit der Kochflüssigkeit auffüllen. So kann man den Seitan auch ein bisschen im Kühlschrank reifen lassen. Ich mache das immer spontan, aber der Seitan schmeckt besser, wenn er drei Tage Zeit hatte.

Seitan mit dem Messer klein schneiden.

Für die Soße brauchen wir bio Orangen

Oben und unten den Deckel abschneiden

Vorsichtig die Schale einschneiden, aber nicht ins Fruchtfleisch schneiden

Schale abziehen

Nun muss der weiße Teil der Orange, mit einem Messer fein abgetrennt werden

Fein zwischen der Schale und der Haut den weißen Teil abschneiden

So ist das schon ganz gut

Wichtig ist, dass die Orange bio ist, weil die Schale unbehandelt sein soll.

Die Schale in dünne Streifen schneiden

Feine Streifen

Sieht aus wie beim chinesischen Fernsehkoch

Zwei bis drei Orangen auspressen

Orangensaft in eine Schüssel umfüllen

Eine rote Zwiebel abziehen

Zwiebel zerkleinern

Eine Peperoni klein hacken

Die könnt Ihr so scharf nehmen, wie Ihr mögt.

Orangenschale in eine Schüssel umfüllen

1 Esslöffel Zucker

Speisestärke, in diesem Fall Kartoffelmehl und nur Kartoffelmehl

Einen Teelöffel Kartoffelmehl zur Orangenschale geben.

Einen Esslöffel Zuckerrohressig, oder was Ihr sonst so an Essig habt.

Einen Esslöffel Zitronensaft

Das wird ein schönes Spiel zwischen Süße und Säure.

Honig

Den gepressten Orangensaft dazu gießen

Alles verrühren

Jetzt wird das “Fleisch” vorbereitet

Seitan in eine Schüssel geben

1/2 Teelöffel Salz

1 Esslöffel Kartoffelmehl

40 Milliliter Reiswein

Ein Ei

Keine Ahnung wie man das vegan machen würde. Höchstwahrscheinlich mit Wasser und der Extraportion Kartoffelmehl

Alles vermischen

Das geht gleich alles Schlag auf Schlag, deswegen jetzt schon mal den Reis kochen.

Kartoffelstärke in eine große Schüssel geben

Seitan darin wälzen

Ordentlich vermischen

Nun ist der Seitan gut überzogen und bekommt beim Ausbacken eine schöne Oberfläche. Wie gesagt, mit richtigem Fleisch wären die ganzen Arbeitsgänge identisch.

Ingwer schälen

Ingwer in Scheiben schneiden

Scheiben zu Streifen verarbeiten

Zu Würfeln hacken

Ingwer brauchen wir für die Soße. Knoblauch pressen wir ebenfalls erst später.

Erdnussöl im Wok erhitzen.

Rote Zwiebel, Knoblauch und Peperoni in den Wok geben.

Nur 30 Sekunden anschwitzen, dann wieder aus dem Wok holen.

Gemüse zur Seite stellen

300 Milliliter Rapsöl im Wok erhitzen

Seitan in das sprudelnde Rapsöl geben

So lange ausbacken bis man eine leicht braune Oberfläche hat. Es wird noch einen zweiten Durchgang geben, in dem es dann richtig knusprig wird. Geht jetzt mal von circa 5 Minuten aus.

Seiten aus dem Wok holen

Kurz zwischenlagern

Dann erneut das Öl erhitzen bis es sprudelt

Den Seitan erneut ins Öl geben, bis er knusprig braun ist

Seitan im Sieb abtropfen lassen

Öl bis auf circa 50 Milliliter abgießen und erhitzen

Die Orangensoße in den Wok gießen

Aufkochen lassen bis die Soße andickt

Wenn alles fertig ist, Herd auf kleine Flamme stellen.

Ingwer in den Wok geben

Knoblauch hinein pressen

Alles verrühren

Zwiebeln, Knoblauch, und Peperoni untermischen

Sesam brauchen wir gleich

Seitan in die Soße geben, damit es einen Überzug bekommt.

Alles Verrühren

Hier sieht man den Überzug

Mit Sesam bestreuen

Fertig zum Servieren

Reis auf den Teller geben

Seitan dazu auf dem Teller drapieren

Ich mag es noch lieber, wenn es nicht nur süßsauer, sondern auch noch scharf ist. Dafür verwende ich meine selbst gemachte Srirachasoße.

Das ist ganz besonders lecker, mit einer leicht bitteren Orangennote, die von der Schale kommt, aber eben auch total spritzig und vollmundig vom Honig, dem Orangensaft und den Gemüsezutaten. Das habe ich so gut vorher noch nie gegessen. Ihr wollt ja immer wissen, wie der Seitan im Mund ist, weil Ihr dem Frieden nicht traut. Seitan ist für mich von allen Ersatzstoffen das beste Fleisch. Ich mag die Struktur und die Textur und es ist für mich etwas total eigenständiges, bei dem ich mir keine Gedanken darüber mache, ob es nur richtiges Fleisch ist, oder nicht. Das ist sehr wandelbar und generell toll. Das kann man doch auch auf den Bildern sehen, wenn das aus dem Wok kommt, dass es schmecken muss, so braun und knusprig.

Das ist was für Euch, mit Seitan, oder mit Fleisch, aber die Soße ist echt der Hit.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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