Käsekuchen mit Mirabellen – Weltklasse

Hammerleckerer Käsekuchen mit Mirabellen. Das nenne ich mal einen sommerlichen Kuchen. Alles was das Herz bei Kuchen wünscht, sahnig, cremig, ein leckerer Boden und dezente Säure bei den Früchten. Das kann man scheinbar nur Zuhause backen und nirgendwo so kaufen, wo nicht die Chefin persönlich backt. 


Zutaten:

Boden:

600 Milliliter Mehl
200 Milliliter Öl
200 Milliliter Zucker
200 Milliliter Pflanzenöl
200 Milliliter Mineralwasser
2 Eier
1 Päckchen Backpulver

Käsefüllung / Auflage (you name it)

1 Kilogramm Quark, 40 % , oder was Eure Kalorienbilanz so zulässt
1 Paket Frischkäse Vollfettstufe 300 Gramm
125 Gramm Weichweizengrieß
Zucker nach Geschmack
1 Limette
1 Kilo Mirabellen
3 Eier
Zucker-Zimt Mischung zum Bestreuen, nach dem Backen.

Den Kuchenteig habe ich wie immer nach dem Tassenkuchenprinzip gebacken, deswegen sind die Angaben in Milliliter angegeben. Ich nehme immer einen Kaffeepott mit 300 Milliliter und gauner mir dann die Teigmenge nach der Größe der Form zusammen. Ich habe dieses Mal eine Kastenspringform genommen, die 1/4 mehr Fläche hat, als eine 28 cm runde Springform. Wenn Ihr ein großes Backblech habt, das so groß ist, wie der Ofen, würde ich ein volles Rezept beim Teig nehmen, da würde denn bei den Angaben stehen 3 Kaffeepötte Mehl, 3 Eier, je ein Kaffeepott Mineralwasser, Öl, Zucker, 1 Tüte Backpulver. Falls irgendwas unklar ist, nachfragen, dann weiß ich, dass ich das umformulieren muss.

600 Milliliter Mehl 

2 Eier

200 Milliliter Zucker

200 Milliliter Pflanzenöl

200 Milliliter Mineralwasser

Eine Tüte Backpulver

Das ist so einfach, dass mir meine beiden Töchter das Rezept schon im Dunkeln vorsagen können und ich denke Friedrich kann das auch bald, weil die alte Nachteule (wird bald zwei) statt zu schlafen, lieber beim Backen zuschaut. Einfach mit einem Kochlöffel, oder Pfannenwender verrühren. So lange rühren, bis keine Klumpen mehr im Teig sind. 

Der Teig kommt in die viereckige Springform und danach in den vorgeheizten Ofen. Ich habe so einen lahmem Gasofen, der keine Unterhitze hat. Da nehme ich Stufe 4. Bei einem Elektroofen mit Oberhitze, werden es 180 Grad sein, aber selbst da könnten es bis zu diesem Zeitpunkt auch 200 Grad sein, weil der Kuchen nur für 15 Minuten in den Ofen kommt, damit der Boden angebacken ist und sich nicht mit dem Quark für den Käsekuchen vermischt. 

Jetzt beschäftigen wir uns schnell mit dem Quark und den anderen Zutaten, die aus einem schnöden Tassenkuchen einen leckeren Käsekuchen machen. 

1 Kilo Quark, je fetter desto leckerer, aber das müsst Ihr selbst wissen. Man kann auch Magerstufe nehmen, dann isses aber eher nur noch wie Masturbation, was auf den Teller kommt. 

Drei Eier.

1 Limette auspressen und den Saft zum Quark kippen.

1 Paket Frischkäse, je sahniger desto leckerer

125 Gramm Weichweizengrieß

Der Grieß soll dem Käsekuchen mehr Stand geben. 

Zucker nach Geschmack

Alle Zutaten mit einem Löffel verrühren, bis die Masse glatt ist und dann abschmecken, ob genug Zucker drin ist, oder ob einem sonst noch irgendwas fehlt, vielleicht ein paar Rosinen, oder Mandeln, oder oder. Da ist der Menschenwille das Himmelreich.

Nun noch schnell ein Kilo Mirabellen entsteinen.

Fertig!

Die Mirabellen mit dem Quark verrühren

Nach 15 Minuten den Boden aus dem Ofen holen. 

Jetzt kommt die Quarkmasse mit den Mirabellen auf den Kuchenboden. Sorgfältig verstreichen und darauf achten, dass überall genug Quark und Früchte verteilt sind. 

Ich habe weiter meine Stufe 4 im Gasofen laufen lassen, Ihr solltet aber nicht über 180 Grad gehen und nicht so nen Scheiß wie Umluft benutzen, weil wir hier keinen Zwieback gestellen wollen, sondern einen cremigen Käsekuchen mit einem lockeren Boden. 

Nach weiteren 45 Minuten hat mein Käsekuchen richtig Stand. Bei Oberhitze würde ich nach guten 30 Minuten schon mal nach dem Rechten schauen und der wird auch dunkler als mein Exemplar. Hauptsache Ihr zaubert keine Holzkohle im Ofen. 

Nun noch Zucker und Zimt über den Kuchen streuen, sonst ist er zu sauer.

Das ist der Kuchen am nächsten Tag beim Anschnitt

Der ist mal richtig geil. Total cremig, schmeckt ausgewogen, nicht zu süß, mit der Säure der Mirabellen. Reiner Quark quietscht gebacken ja eher im Mund, aber mit den Eiern und dem Frischkäse ist das eine ganz andere Abteilung, schon eher wie bei Amerikanern, wenn ich denen sonst in der Küche und beim Backen nicht viel zutraue. 

Ich hatte gleich 20 Testesser und der Kuchen ist gegangen wie warme Semmeln. 

Damit landet Ihr beim nächsten Kaffeetrinken auf jeden Fall einen Volltreffer.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit

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6 Kommentare

  • Schon wieder habe ich so lange nicht auf Deinen Blog geguckt und jetzt gleich das da! Will ich sofort haben, sieht genial lecker aus! Ich hab hier massig Kirschen, ich glaube, ich probier das mal mit denen!
    Aber in den Boden kommen nur EINMAL 200 ml Öl, oder? Nicht zweimal?

    Liebe Grüße in die Hauptstadt!

    Lilo

  • ja frau doktor, da kommt nur ein einziges mal öl in den boden, aber nicht in die käsemischung.

  • Sehr gut, dankeschön! Ich wollte auch gar nicht besserwisserisch sein, sondern nur sichergehen, dass mein Gehirn, welches mir ja derzeit in den Bauch gefallen ist, wie mein Mann so schön zu sagen pflegt, das irgendwie noch richtig kapiert hat, weil im Rezept 200 ml Öl und 200 ml Pflanzenöl steht ;).

    Liebe Grüße!

    • doktorInnenhase, das war doch nur zum absichern, dass du weder motorenöl, noch Olivenöl in den Käsekuchenboden kippst. Deswegen wird Öl durch Pflanzenöl spezifiziert. Schönen gruß an deinen mann, dem ist sein hirn in die hose gerutscht, deswegen hast du jetzt nen bauch 😉

  • Ich glaub, da trägt er es ganz gerne, sein Hirn… 😉

    Kuchen ist super und auch mit Kirschen und Johannisbeeren sehr lecker!

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