Bratapfel

Wir waren mit der ganzen Familie auf dem Weihnachtsmarkt im Lotsenviertel. Die Kinder hatten Apfelpunsch und danach kamen sie auf die Idee, dass ich zuhause Bratapfel machen solle. Hatte hier bei uns noch nie jemand gegessen und die haben es wohl an einem Stand gesehen und wollten es ohne Kostenrisiko, aus unserem Ofen probieren. Das kann ich nachvollziehen und ich habe Spaß daran, den Kindern zu zeigen wie Gerichte funktionieren. Ich könnte auch nicht sagen, wann ich davor zum letzten Mal Bratapfel gegessen habe. Das muss bereits ein paar Lebensabschnittsgefährtinnen her sein und ich bin demnächst schon fünfzehn Jahre verheiratet. Gefühlt hat meine Mutter welche gemacht und ich hatte noch Haare auf dem Kopf.

Zutaten:

6 Pink Lady Äpfel
140 Gramm Marzipan
50 Gramm Mandeln
100 Gramm Butter
4 Saftorangen
3 Esslöffel Zucker
1 Teelöffel Zimt

Marzipan abzwiegen

Marzipan würfeln und mit den Mandenln in eine Schale geben

Rosinen dazu kippen

Die Hälfte der Butter. Die andere Hälfte kommt später auf die Äpfel.

Alle Zutaten kompakt mit der Hand verkneten

Das sind die Äpfel

Apfel am Deckel abschneiden

Apfel mit dem Messer oder einem Spezialwerkzeug entkernen

Das Kerngehäuse muss ganz raus sein

Füllung in die Äpfel stopfen

Das ist die Unterseite

So werden alle Äpfel gefüllt.

4 Orangen auspressen

Zucker dazu geben

Zimt

Alles vermischen

Die andere Hälte auf die Äpfellegen, die mittlerweile in einer Ofenform sind

Butter auf den Äpfeln

Zimt in den gewzuckerte Orangensaft einrühren.

Der Backofen ist auf Umluft 180 Grad geheizt. Ofenform mit dem Orangensaft übergießen und anschließend für 35 Minuten in den Backofen stellen. Wenn Euer Ofen keine Umluft hat, nehmt 200 Grad Ober- Unterhitze und auch 35 Minuten

Das sieht mittendrin schon ganz gut aus.

Hier kommen die Bratäpfel bereits wieder aus dem Ofen

Jetzt schnell servieren, so lange die Bratäpfel heiß sind. Aus wir wollen dringend und sofort wurde dann: Elisabeth und Friedrich: “Wir wollen nur halbe Bratäpfel, keinen ganzen”, anschlleßend “Wir mögen die Füllung nicht”, Margarete: “ich mag kein Marzipan”, Emma: “iiiiiiiiih Butter”, meine Frau: “ich habe keinen Bratapfel bestellt”. Ich habe meinen probiert und er war wirklich ganz toll und lecker. Die Soße ist der Killer und die Füllung ist zum Niederknien mit Marzipan, Butter und Rosinen. Es ist halt manchmal anstrengend, wenn man nur von Amateuren umgeben ist.

Ich habe die Backform dann genommen und zu meiner Nachbarin gebracht, die das sehr zu schätzen weiß und bei der weiß ich, dass sie es isst.

So fühlt sich die kalte Jahrezeit und meinetwegen auch Weihnachten an. Vielleicht baut Ihr das als Nachtisch in ein schönes Menü ein? Der Bratapfel schmeckt aber auch am Sonntag Nachmittag statt Kuchen.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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