Pfannkuchenkuchen – Backen für Nichtbäcker

Jetzt bekommt jeder einen leckeren Kuchen, der Pfannkuchen in der Pfanne “ausbacken” kann. Für alle die bis jetzt noch nie frischen Pudding gekocht haben, gibt es hier auch noch einen kurzen Crashkurs.

Zutaten:

Pfannkuchen:

300 Gramm Mehl
500 Milliliter Milch
3 Eier
1 Teelöffel Natron
1 Teelöffel Backpulver
2 Esslöffel Zucker
2 Esslöffel Öl
1 Schuss Mineralwasser

Pflaumenmus selbst gemacht (anklicken)
Puderzucker zum Bestäuben
Butter
Speisestärke für die Form

Vanillepudding:

0.75 Liter Milch
2 Eier
1 Prise Salz
2 Esslöffel Stärke
3 Esslöffel Zucker
Vanille aus der Mühle

Den Teig traue ich Euch zu, ohne das großartig weiter auszuführen. Für mich war der Pfannkuchenkuchen ein Nebenkriegsschauplatz, weil ich für die Familie Pfannkuchen gemacht habe und gleich mehr davon gebacken habe, um den Kuchen ebenfalls noch für den Blog herstellen zu können.

 Ich habe die Pfannkuchen aber nur in einer 18 cm Pfanne gebacken, weil ich davon ausgegangen bin, dass das außer mir, wieder mal niemand mögen würde. Weit gefehlt!

Pfannkuchen in der Pfanne bei mittlerer Hitze in Öl ausbacken. Immer umdrehen, wenn die oben liegende Seite abbindet und nicht mehr so feucht ist, dass die Pfannkuchenmasse beim Wenden runter läuft. Dafür muss die Temperatur stimmen, dass die untere Seite noch nicht verbrannt ist, wenn es oben zeitgleich noch zu flüssig ist. Immer an ein Probestück denken, wenn man sich nicht sicher ist und sich dann die Zeit merken, die das gedauert hat. 

Ich würde für so einen Pfannkuchenkuchen zwischen vier und sechs Pfannkuchen rechnen, je nachdem wie hoch der bei Euch werden soll. 

So goldbraun mag ich die Farbe am liebsten. 

Der Pudding ist schnell und einfach selbst gekocht. 0,75 Liter Milch langsam erhitzen.

Damit der Pfannkuchenkuchen eine bestimmte Form bekommt ,stapel ich die Pfannkuchen in einer 18 cm Springform

Form mit Pflanzenöl oder Butter auswischen

Seiten mit Stärke bestäuben, damit der Pudding später nicht an den Wänden der Form kleben bleibt und reißt. 

Pfannkuchen reinlegen, um zu schauen, ob das alles so passt, wie geplant. 

Mit Pflaumenmus bestreichen. Ich habe das selbst gekocht. Ihr könnt das natürlich auch gekauft nehmen, oder jede Sorte Marmelda, oder Karamell, oder Schokocreme

Nicht die Milch auf dem Herd vergessen. Ein wenig Vanille aus der Mühle, eine Vanillestange, oder als worst case Szenario auch Vanillezucker für den Vanillegeschmack verwenden.

Das ist echt kein Hexenwerk den Pudding selbst, ohne Tüte zu kochen

Zucker nach Geschmack. Ich habe drei Esslöffel genommen. 1 Prise Salz

2 Eier aufschlagen und zur Milch geben. Wichtig ist, dass die Milch zu dem Zeitpunkt nicht wärmer als lauwarm ist. Das Ei soll (noch) nicht stocken

2 Esslöffel Stärke. Das kann Maisstärke, oder Kartoffelstärke sein. 

Jetzt kommt es auf Euch an, ob Ihr einen Handrührer nehmt, oder einfach nur einen Schneebesen von Hand. 

Einfach immer weiter rühren, während die Milch erhitzt und dabei sichtbar andickt.

Um zu zeigen wie einfach es ist, habe ich dann einfach auf einen Esslöffel umgewechselt und immer tapfer gerührt, damit nichts am Topfboden festbrennt. 

Mit der Temperatur runtergehen, je wärmer der Pudding wird und wenn der Pudding so dick ist, dass er sich beim Rühren vom Topfrand löst und auch noch zwei mal kräftig “blubb” gemacht hat, den Herd abstellen.  Das dauert von kalter Mich, bis zum fertigen Pudding um die 10 Minuten. 

Jetzt geht es sofort weiter mit dem Befüllen des Pfannkuchenkuchens.

Pudding über das Pflaumenmus streichen,. aufpassen, dass sich die beiden nicht miteinander vermischen. 

Nächsten Pfannkuchen darüber legen und andrücken, damit der Kuchen nicht so hoch wird. 

Nächste Etage, gleiches Spiel

Erst Pflaumenmus, dann Pudding, dann nächster Pfannkuchen.

Das macht man so weiter, bis man keine Pfannkuchen mehr hat, oder die Form voll ist. 

Die letzte Schicht soll Pudding sein, so bleibt alles darunter frisch und saftig und trocknet nicht aus. Den Kuchen in den Kühlschrank stellen, oder nachts bei der Kälte auf die Fensterbank

Vor dem Servieren mit einem Messer am Rand der Springform entlang gehen, damit der Puddingrand nicht reißen kann. 

Jetzt mit einem möglichst scharfen Messer, ohne Säge schneiden

Tortenstücke auf einen Teller heben
Ihr könnt natürlich noch nicht Pflaumenmus oder Früchten dekorieren. Ich habe einfach nur Puderzucker verwendet. 

Der Pfannkuchenkuchen schmeckt echt super. Lockerer Teig, tolle Füllung aus Vanillepudding, oder Plaste und Elaste und Pflaumenmus. So gut, sollen andere erstmal im Backofen backen.

Erfolg auf der ganzen Linie. Die Kinder haben alle noch Nachschlag genommen, sogar meine Frau, die a.) keine kalten Pfannkuchen mag, b.) keinen Vanillepudding mag und c.) schon gar nicht die Kombination aus beidem, wenn man ihr das vorschlagen würde, hat noch eine zweite Portion davon gegessen. Muss also gut sein.

Deswegen empfehle ich das jetzt für alle, die sich immer noch nicht ans Backen trauen und an alle, die gerne Pfannkuchen und/oder Pudding mögen. 

Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit. 

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2 Kommentare

  • Hallo Jörg,

    ich bin seit längerer Zeit eine begeisterte Leserin deines Blogs und wollte dir heute mal ein dickes Lob aussprechen! Einen Blog mit so viel Witz und Talent führen kann sicher nicht jeder! Weiter so!
    Gerade habe ich deinen Pizzateig zum Gehen in der Küche und bin sehr gespannt auf die Pizza heute. ��

    Liebe Grüße aus Österreich,
    Melinda

    • hallo melinda, vielen lieben dank für deinen kommentar. bei der pizza bin ich guter hoffnung. der teig gelingt immer. hau den boden nicht so übermäßig voll und übertreibe nicht beim käse. ofen richtig heiß machen, was der ofen hergibt und nur unterhitze verwenden. ich habe nicht genau geschaut, aber so um die 7500 klicks fehlen noch zu 50000000. manchmal denke ich, dass es reicht, aber solche netten wortmeldungen lassen mich dann doch immer weiter schreiben. schönen gruß jörg

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