Hackfleischrollen mit Salat wie vom Balkan
Zutaten:
1 Kilo Schweinerücken
300 Gramm Reis, oder was weg muss
1 Zwiebel
1 Knoblauch
1 Möhre
Schnittlauch
2 Eier
100 Milliliter Tomatenmark
Paniermehl
Optional Peperoni, wenn man es scharf mag
Salat:
Eisbergsalat
Romanasalat
Salatgurke
Zwiebel
Tomate
Schittlauch
Dill
Essig
Öl
Limette
Salz
Pfeffer
Zucker
Das ist mein Fleischwolf. Den hätte ich schon fast entsorgt, bevor ich irgendwo in einem Nebensatz mal gelesen habe, wie herum man den Propeller einsetzen muss, damit da auch Fleisch gewolft wird. Altes Schrot und Korn von 1962.
1 Kilo Schweinerücken
Bevor der Schweinerücken durch den Wolf gejagt wird, muss er erst in Streifen geschnitten werden.Danach wird er in Würfel geschnitten.
Die Fleischwürfel kommen dann nach und nach in den Fleischwolf und werden dann zu Hackfleisch gewolft. Hackfleisch ist ja sonst eher das, was vom Tier übrig bleibt und hat dementsprechend keinen besonders kostbaren Ruf, weil es obendrein im Supermarkt in so appetitlichen Verpackungseinheiten von 60 oder 100 verschiedenen Tieren auf 500 Gramm geliefert wird. Das schreckt mich echt ab und deswegen kaufe ich auch kein fertiges Hackfleisch mehr, seit ich einen Fleischwolf habe. Lieber spät als nie!
Schweinehack finde ich gekauft auch nicht wirklich erstrebenswert, weil es obendrein noch ziemlich fett ist, aber das hier ist wirklich eine andere Preisklasse. Mageres Fleisch, von einem einzigen Tier, selbst gewolft. Natürlich kann jeder der das Rezept an sich gut findet auch gekauftes Hackfleisch nehmen, oder Rind, oder gemischt. Ich zeige Euch hier nicht das Evangelium, sondern nur wie ich das gemacht habe. Das bestimmt wie in diesem Fall, meine Vorratslage.
Fleisch in eine Schüssel zur weiteren Verarbeitung legen.
Das Fleisch in eine Schüssel geben, die so groß sein muss, dass die anderen Zutaten auch noch hinein passen.
Eine Zwiebel zerkleinern
Knoblauch abziehen.
Knoblauch zerkleinern
Möhre raspeln
Schnittlauch
100 Milliliter Tomatenmark, die sind gut für den Geschmack und für die Bindung
Zwei Eier zum Hackfleisch aufschlagen.
Paniermehl, das als Puzzle ungefähr eine Scheibe Toast ergeben würde. Salz und Pfeffer zum Würzen. Wer nicht gerade Kinder am Tisch hat, kann auch noch Peperoni dazu nehmen. Meine Sippe ist schon einiges gewohnt, aber das wollte ich denen jetzt nicht antun.
Alle Zutaten miteinander verkneten
Hier ist mein Rest Reis der noch weg muss. Den fand ich für das Gericht ganz praktisch, weil Reis sättigend ist und ich ansonsten nur den Salat als Beilage zu den Hackfleischrollen reiche. Meine Kinder stehen sowieso nicht unbedingt auf Reis und gleich in der Rolle integriert, fällt das dann gar nicht mehr so auf.
Der Reis wird nun auch noch unter das Hackfleisch geknetet.
Das soll dann in etwa so aussehen.
Einfach in die Schüssel greifen, ungefähr die Menge eines gut gefüllten Esslöffels entnehmen und mit den Innenflächen der Hände zu einer Hackfleischrolle formen.
Drei Minuten pro Seite braten und die Rollen nur von oben und unten anbraten, sonst wird das zu trocken
Die gebratenen Rollen kommen nach dem Braten auf ein Backblech und danach zum Ruhen und durchziehen bei 70 bis 100 Grad in den Ofen, während ich mich um den Salat und die Mayonnaise kümmere.
Das Rezept für Mayonnaise in drei Minuten findet Ihr hier, ich habe nur eine ordentliche Portion Currypulver dazu gegeben, weil meine Kinder gerne diese fiese dänische Remoulade aus der Plastikflasche mögen und da habe ich gedacht, wenn die Farbe wenigstens stimmt, werde ich mein frisches Zeug bei denen schon irgendwie los.
Eisbergsalat
Romanasalat
Salatgurke
Zwiebel
Tomate
Schittlauch
Dill
Essig
Öl
Limette
Salz
Pfeffer
Zucker
Die Fleischrollen malerisch darum drapieren und ein paar Kleckse der Mayonnaise, so schön es Euch möglich ist, auf den Teller machen. Anrichten ist irgendwie nicht so meine Welt, das stelle ich bei solchen Gelegenheiten immer wieder fest.
Die Mayonnaise ist dazu wie die Faust auf’s Auge und der frische Salat total knackig. Das fühlt sie an, als wenn man irgendwo zum Grillen wäre, auch wenn es auch der Pfanne kommt. Das hat mir sehr gut gefallen. Dazu kann man natürlich auch Pommes, Rosmarinkartoffeln, oder eine andere Sättigungsbeilage essen. Nach meinen Rohrkrepiererpommes, hatte ich aber gerade die Nase voll davon.
Das schmeckt am Wochenende so gut wie in der Woche. Es lässt sich gut vorbereiten und man kann das auch ein paar Tage lang essen, in immer anderen Konstellationen.